UVB Vöcklamarkt: Nur der Klassenerhalt zählt im Frühjahr!

In den vergangenen Jahren zählte die UVB Vöcklamarkt regelmäßig zu den besten Mannschaften in der Regionalliga Mitte, doch nach einem gewaltigen Kader-Umbruch im Sommer kämpfen die Hausruckviertler heuer einzig und allein um den Klassenerhalt. Die Schatas-Männer überwintern nach einem Problem-Herbst auf einem Abstiegsplatz und müssen im Frühjahr noch eine Schippe drauflegen, um den Absturz in die Viertklassigkeit zu verhindern. Ligaportal sprach mit UVB-Sportchef Klaus Preiner über den vergangenen Herbstdurchgang, die corona-bedingten Konsequenzen für Verein und Spieler sowie über die Kaderplanung und Zielsetzungen für das Frühjahr.

Abstiegskampf in Vöcklamarkt: ''Wussten, dass es hart wird''

Im Sommer gab man mit Alex Fröschl, Lukas Leitner, Mario Petter, Oliver Holzinger, Philipp Rensch und Thomas Löffler gleich sechs absolute Leistungsträger ab, demzufolge stellte man sich bereits vor der Saison auf einen harten Kampf um den Verbleib in der Liga ein. Diesen nahmen die Schatas-Männer zwar an, unter dem Strich sprang im Herbst dann aber doch zu wenig heraus. Zwar startete die UVB mit einem Sieg gegen Aufsteiger Spittal/Drau, in den folgenden zwölf Spielen sollte jedoch nur noch ein weiterer Dreier folgen. Ansonsten stehen satte neun Niederlagen in 13 Spielen in der Bilanz, was gleichbedeutend mit dem vorletzten Tabellenplatz ist. ''Wir wussten, dass es hart wird. Die Mannschaft ist besser als der Tabellenplatz, aber natürlich sind wir mit der Punkteausbeute nicht zufrieden'', so Preiner. Auch aus diesem Grund wollen die Hausruckviertler noch auf dem Winter-Transfermarkt bei dem einen oder anderen Spieler zuschlagen: ''Wir sind im Spielersektor zum Handeln gezwungen und suchen in erster Linie noch einen Innenverteidiger und einen Stürmer, noch ist allerdings nichts spruchreif''. Abgänge sind derweil keine geplant, bei der UVB vertraut man dem aktuellen Kader, wie Preiner betont.

Voecklamarkt gegen Gurten Huemer

Philipp Birglehner zählt auch in dieser Spielzeit zu den Gesetzten in der Schatas-Elf.

Im Sturm und in der Verteidigung herrscht Handlungsbedarf

Ob die Liga plangemäß im März fortgesetzt werden kann ist auch für den UVB-Sportchef mit einem großen Fragezeichen versehen: ''Ich habe keine Tendenz, die zwei fehlenden Partie vom Herbst werden wir auf jeden Fall durchbringen. Ob jedoch der gesamte Frühjahrs-Durchgang frist- und zeitgerecht bis zur EM durchgezogen werden kann, ist schwierig zu sagen'', meint Preiner. Auch bei der UVB hielt man sich strikt an alle Corona-Auflagen, die ständige Gefahr von Spielausfällen nahm man gelassen hin: ''Die Verschiebungen haben wir hinnehmen müssen, es war nicht das größte Problem. Auch die Spannung war im Großen und Ganzen da. Die Corona-Maßnahmen haben wir erfüllt und ein Konzept hinterlegt.'' Um Unterstützungsleistungen wurde angesucht, das Geld hat den Verein auch fristgerecht erreicht. Bei der UVB glaubt man daran mit dem derzeitigen Kader die Mission Klassenerhalt erfolgreich zu meistern, wenngleich Preiner auch einige Defizite ausmacht: ''Wir müssen körperlich topfit sein, da besteht noch Handlungsbedarf. Ansonsten wollen wir den Zusammenhalt stärken und schauen, dass wir noch ein bis zwei Spieler dazu bekommen. Es steckt mehr in der Mannschaft drin.'' Derzeit halten sich die UVB-Kicker mit vielen Läufen und individuellen Trainingseinheiten fit, bis zum 24. Jänner 2021 ist zumindest kein Teamtraining möglich. Der erste Testkick steht gegen die SU St. Martin i.M. an, bevor es am 6. März mit dem Kellerduell gegen den ATSV Stadl-Paura ernst wird.

Foto: Alois Huemer

Bericht: Pascal Stegemann

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