Auch Allerheiligen kein Stolperstein - Sturm Amateure behalten weiße Weste

sturmallerheiligenDie SK Puntigamer Sturm Graz Amateure setzen ihre Siegesserie auch im Steirer-Derby gegen den USV Stein Reinisch Allerheiligen fort. Mit 4:2 zwingen die Jungblackies die Gäste in die Knie, feiern den vierten Erfolg im vierten Rückrundenspiel. Die Schopp-Elf fügt damit dem USV die erste Niederlage im Frühjahr zu, klettert auf den neunten Tabellenrang.   

Gäste drehen frühe Sturm-Führung

Die Hausherren finden in der Anfangsphase nicht richtig in die Partie. Es mangelt an letzter Aggressivität und Präsenz im Zweikampfverhalten. Man zeigt Respekt vor den spielstarken Gästen, agiert zu passiv. Dennoch sind es die Grazer, die das erste Tor des Tages bejubeln dürfen. Florian Sittsam ist nach gut einer Viertelstunde mit einem sehenswerten Weitschusstreffer erfolgreich (17.). Aber auch nach dem 1:0 bleibt Allerheiligen feldüberlegen. Die Antwort lässt folgerichtig nicht lange auf sich warten. Ein Gestocher nützt Dominik Nöst zum Ausgleich für die Kulovits-Truppe (23.). Erneut nur fünf Minuten später drehen die Gäste das Spiel. Angriff über die linke Seite, im Zentrum steht Martin Six goldrichtig. Der USV-Akteur drückt den Ball über die Linie, bringt sein Team erstmals in Führung.

Halbzeit-Ansprache führt zu Leistungssteigerung 

In einem rassigen Derby behalten die Gäste weiterhin die Spielkontrolle. Man zeigt mehr Initiative, präsentiert sich spielstark. Eine Standardsituation bringt die Schopp-Elf aber schließlich zurück ins Spiel. Einen Corner verwertet Serkan Ciftci zum 2:2-Ausgleich noch vor dem Pausenpfiff (36.). In der Halbzeit nimmt Sturm-Coach Markus Schopp taktische Veränderungen vor. Auch das zu verhaltene Auftreten spricht er klar an. Und bewirkt damit eine deutliche Leistungssteigerung seiner Elf. Die Jungblackies nun bissiger, aggressiver und mit viel Einsatzbereitschaft. Auch spielerisch schließt Sturm wieder an die Auftritte von zuletzt an. Auf Grund des immer noch stark spielenden Gegners bleibt die Begegnung aber spannend. Die Kontrolle über das Spiel gehört jedoch den Hausherren. Der USV kommt im Gegensatz zur ersten Hälfte nur noch selten gefährlich vor das Tor von SKS-Goalie Lukas Waltl. 

Führung wechselt neuerlich

Ganz anders die Jungblackies, die einige gute Möglichkeiten vorfinden. In Minute 56 ist es schließlich soweit. Einen Angriff über die linke Seite schließt Ervin Bevab zum 3:2 ab, dreht das Match neuerlich. In der Folge bleiben die Schopp-Mannen dominant. Erst bei Anbeginn der Schlussphase erhöhen die Gäste das Risiko. Und erzielen beinahe abermals den Ausgleich. Michael Kulnik vergibt jedoch die Riesengelegenheit, verfehlt das leere Tor (77.). Allerheiligen wirft in den Schlussminuten alles nach vorne, will mit allen Mitteln einen Punkt retten. Die Defensive der Grazer lässt aber nicht mehr allzu viel zu. Drei Minuten vor dem Ende dann die Entscheidung. Alexander Rother trifft nach einem klassischen Konterangriff zum 4:2-Endstand (87.). Die Gastgeber springen mit dem vierten Sieg im vierten Rückrundenspiel auf Platz neun.

 

Markus Schopp (Trainer SK Puntigamer Sturm Graz Amateure):

"Auf Grund der zweiten Halbzeit geht der Sieg in Ordnung. In der ersten Hälfte haben wir uns gegen eine sehr spielstarke Mannschaft nicht gut präsentiert, da haben wir nur reagiert und nicht agiert. Nach der Pause waren wir viel zweikampfstärker und aggressiver. In unserer Entwicklung sind wir inzwischen sicherlich einen Riesenschritt weitergekommen." 

Die Besten: Pauschallob 

Rainer Rothdeutsch (Teamleiter USV Stein Reinisch Allerheiligen): 

"Ein Unentschieden wäre sicherlich gerechtfertigt gewesen. Die Sturm Amateure waren definitiv nicht die bessere Mannschaft. Leider konnten wir unsere zahlreichen Chancen nicht gut genug nutzen. Auf der anderen Seite haben wir dem Gegner das Toreschießen sehr leicht gemacht. Mit der Leistung sind wir aber sehr zufrieden, ebenso wie mit dem bisherigen Saisonverlauf. Wir sind ein verschworener Haufen, das ist in dieser Form einzigartig. Einen Riesenanteil hat natürlich der Trainer, der das Ganze zusammenhält."

 

Christoph Gaigg