Erlösung kurz vor Schluss - Vujanovic rettet den LASK gegen Vöcklamarkt (Fotos & Video)

voecklamarkt biglask bigBis zur 89. Minute sieht es nach einer faustdicken Überraschung auf der Linzer Gugl aus. Die UVB Vöcklamarkt ist drauf und dran zum Debüt von Coach Manfred Vorauer dem LASK Linz ein Unentschieden abzutrotzen. Doch dann schlägt wieder einmal Radovan Vujanovic zu. Bereits nach vier Minuten sorgt für die zwischenzeitliche Führung, kurz vor Schluss rettet er den Schwarz-Weißen mit zwei weiteren Treffern den so wichtigen 3:1-Sieg.

Gäste antworten auf frühe LASK-Führung 

Beim LASK ersetzen Sebastian Schröger, Shawn Barry und Marco Koller den gesperrten Kogler und die verletzten Babic und Freudenthaler. Vöcklamarkts Neo-Coach Manfred Vorauer verändert seine Startelf ebenfalls auf drei Positionen. Die Hausherren erwischen einen Auftakt nach Maß, nach nur vier Minuten dürfen die Schwarz-Weißen Anhänger erstmals jubeln. Fabiano spielt Takougnadi auf der rechten Seite frei, seine Hereingabe verwertet Radovan Vujanovic zur frühen Führung. Wer nun mit einem ähnlichen Spielverlauf wie in den letzten beiden Heimspielen der Linzer rechnet, der irrt. Denn ein Schützenfest bahnt sich nicht an - im Gegenteil: Trotz einer überlegenen LASK-Mannschaft schlagen die Gäste plötzlich eiskalt zurück. Allerdings unter kräftiger Mithilfe der Linzer Defensive. Goalie Pervan und Innenverteidiger Kobleder prallen zusammen - Manuel Gerner drückt den Ball problemlos über die Linie (18.). 

Hausherren mit neuem Elan aus der Kabine 

In der Folge tun sich die Hausherren schwer, weitere Chancen herauszuspielen. Vöcklamarkt wirkt gut eingestellt, hält mit Leidenschaft und diszipliniertem Defensivverhalten dagegen. Die Kontrolle über das Geschehen hat jedoch klar der LASK inne. Kurz vor dem Pausenpfiff werden die Linzer nochmals so richtig gefährlich, Koller und Fabiano vergeben aber. Nach dem Seitenwechsel erhöhen die Gastgeber Druck und Tempo. Man drängt auf den Führungstreffer, will unbedingt die drei Punkte einfahren. Allerdings hat die Elf von Karl Daxbacher Probleme mit der weiter gut organisierten Hintermannschaft der Gäste. Etwa zehn Minuten vor dem Ende kommt nach einer Hieblinger-Attacke ein Vöcklamarkter im Linzer Strafraum zu Fall. Die Gäste reklamieren auf Strafstoß, Schiedsrichter Schnetzer deutet aber an "Ball gespielt", lässt weiterlaufen. 

Vujanovic erlöst den LASK 

Allerdings läuft die Zeit den Linzern immer mehr davon. Nach dem gestrigen Erfolg von Tabellenführer Pasching dürfen sich die Schwarz-Weißen keinen Ausrutscher erlauben. Genau danach sieht es aber aus - bis zur 89. Minute. Zunächst vergeben Templ und Mustecic noch eine Riesengelegenheit, wenige Augenblicke später bringt einmal mehr Radovan Vujanovic den LASK doch auf die Siegerstraße. Eine Flanke zur Mitte schließt der Toptorschütze der Liga per Kopf zum erlösenden 2:1 für die Hausherren ab. Bereits in der Nachspielzeit macht der Serbe sogar seinen sechsten Dreierpack der Saison perfekt. Kontermöglichkeit für die Linzer, Fabiano legt quer, Vujanovic verwandelt zum 3:1-Endstand (92.). Die Daxbacher-Elf mit drei wichtigen Punkten im Titelkampf, für Neo-Coach Vorauer und seine Vöcklamarkter eine bittere Niederlage. 

 

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Stimmen zum Spiel:

Gerhard Klein (Teammanager LASK Linz): 

"Unter dem Strich war es heute ein sehr schlechte Leistung von uns. Nach der frühen Führung haben wir eigentlich gut weitergespielt, nach dem Ausgleich aber negativ zu denken begonnen. Die Mannschaft hat sich allerdings nie aufgegeben, das war auch ausschlaggebend für den Sieg. Vöcklamarkt hat heute alle negativen Register gezogen, das Spiel pausenlos nur verzögert. Der Erfolg ist aber keineswegs unverdient. Wir haben natürlich andere Ansprüche, was die Spielweise betrifft, wichtig sind heute einfach die drei Punkte."

Die Besten: Radovan Vujanovic 

Manfred Vorauer (Trainer UVB Vöcklamarkt):

"Diese Niederlage tut doppelt weh. Wir haben es probiert, leider hat es am Ende nicht ganz gereicht. Es wäre sehr schön gewesen, Punkte mitzunehmen. Der LASK war sicher dominant, hat sich aber nicht viel einfallen lassen. Auf Grund der kämpferischen Leistung hätten wir uns vielleicht sogar einen Punkt verdient gehabt. Spielerisch ist sicher noch Potenzial nach oben da, obwohl es natürlich schwierig ist gegen eine Mannschaft mit lauter Profis." 

Die Besten: Manuel Harrant 

 

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Christoph Gaigg

Fotos: Helmut Klein

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