Damen-Premiere bei torlosem Vorauer-Heimabschied

voecklamarkt bigkalsdorf scBeim letzten Heimspiel von UVB Vöcklamarkt-Coach Manfred Vorauer leiten erstmals drei Damen ein Spiel in der Regionalliga Mitte. Der Noch-Trainer erfüllt seine Mission als Feuerwehrmann mit dem Klassenerhalt. Tore sind ihm bei der Begegnung mit dem SC copacabana Kalsdorf allerdings keine vergönnt.

Latte rettet Sekunden nach Anpfiff

Die Partie beginnt gleich mit einer Schrecksekunde für den scheidenden UVB-Coach. Wenige Sekunden sind gespielt, Gäste-Angreifer Marvin Weinberger kommt im gegnerischen Sechzehner zum Kopfball. Heim-Goalie Harrant ist geschlagen, doch die Querlatte verhindert den Kalsdorfer Blitzstart. Den Schwung aus der ersten Minute können die Steirer aber nicht mitnehmen. Denn danach übernehmen die Vöcklamarkter die Kontrolle, sind feldüberlegen. Allerdings ohne spielerisch zu glänzen. Die Begegnung ist geprägt von vielen Zweikämpfen im Mittelfeld. Schiedsrichterin Hausott hat alle Hände voll zu tun, teilt insgesamt sieben Gelbe Karten aus. Chancen sind dagegen auf beiden Seiten deutlich seltener.

Diskussionen um Abseitsentscheidung 

Nach dem Seitenwechsel kommen die Kalsdorfer besser in die Partie. Mit zunehmender Spieldauer erhöhen die Gäste den Druck, dominieren nun die Begegnung. Die ersten Möglichkeiten lassen nicht lange auf sich warten. Die Peintinger-Mannen scheinen das Pulver allerdings vergangenes Wochenende verschossen zu haben. Als man St. Florian mit 6:1 vom Platz fegte. An diesem Abend ist man von einem Sechserpack weit entfernt. Schwächen im Abschluss verhindern eine SCK-Führung. Die Oberösterreicher in Hälfte zwei nur noch selten in Strafraumnähe. Aufregung herrscht, als eine Linienrichterin die Fahne wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung von Peter Orosz hebt. Die Hausherren sind mit dieser Entscheidung alles andere als einverstanden - der UVB-Angreifer startet deutlich hinter der Mittellinie. Und wäre alleine auf Kalsdorf-Goalie Schögl zugelaufen.

Kalsdorf vergibt Matchball 

In den Schlussminuten kommen die Hausherren wieder etwas besser in die Begegnung. Die Überlegenheit der Steirer bröckelt ein wenig. Dennoch sind es die Gäste, die den Matchball am Fuß haben. Einen brandgefährlichen Stanglpass zwei Minuten vor dem Ende kann die Elf von Christian Peintinger aber nicht im Tor unterbringen. Danach passiert nichts mehr, die beiden Teams trennen sich mit einem 0:0-Unentschieden. Für UVB-Coach Manfred Vorauer der letzte Heimauftritt, nach dem Saisonabschluss am Wochenenede in Allerheiligen zieht er sich nach erfolgreicher Rettung des Klubs wieder aus dem Fußballgeschäft zurück. 

 

Stimmen zum Spiel

Manfred Vorauer (Trainer UVB Vöcklamarkt):
"Es war ein gerechtes Unentschieden. Kalsdorf ist eine sehr gute, spielstarke Mannschaft, das Ergebnis entspricht aber auch den Spielanteilen. Die Partie war geprägt von Zweikämpfen, ein Super-Spiel ist nicht zu Stande gekommen. Die Schiedsrichter-Assistentin hat leider bei einer Abseitsentscheidung einen schweren Fehler gemacht, als sie übersehen hat, dass unser Spieler fünf Meter aus der eigenen Hälfte gestartet ist. Wir sind aber froh, der Klassenerhalt ist jetzt endgültig fix. Das Ziel war, den Brand zu löschen, jetzt ist der Brand aus. Das Abenteuer Manfred Vorauer ist nach dem letzten Spiel (Samstag gegen Allerheiligen, Anm.) wieder vorbei." 
 
Christian Peintinger (Trainer SC copacabana Kalsdorf):
"Es wäre mehr drinnen gewesen. In der zweiten Halbzeit waren wir klar besser, hatten etliche Torchancen. Da hätten wir ein bis zwei Tore machen müssen. Wir hätten den Sieg verdient gehabt, müssen aber mit dem 0:0 zufrieden sein. Mit der Leistung bin ich in der zweiten Halbzeit sehr zufrieden, vor allem, weil es eine klare Verbesserung gegenüber der ersten Hälfte war. Wir waren dann in den Zweikämpfen aggressiver, haben das Spiel dominiert. Das ausgegebene Ziel war, uns in der Regionalliga zu halten. Nach der Winterpause haben wir gewusst, dass wir geduldig sein müssen, wir Zeit brauchen. Wenn man sieht, wie wir in den letzten Partien aufgetreten sind, kann man absolut zufrieden sein. Jetzt wollen wir die Saison nicht mit einer Niederlage abschließen. Michael Sauseng wird seine Karriere beenden, da sollte das Ergebnis passen."
 
Christoph Gaigg  
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