Sensation! Aufsteiger SV Lafnitz schlägt Europa League-Starter FC Pasching nach 0:2-Rückstand!

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altTrotz einiger Parallelen zwischen den beiden Klubs war dieses Auftaktmatch in der Regionalliga Mitte von der Papierform betrachtet ein Duell der krassen Gegensätze. Mit dem SV Lafnitz empfing der Aufsteiger aus der Steirerliga niemand geringeren als den amtierenden ÖFB-Cup-Sieger und Europa League-Starter FC Pasching. Was Rapid, Salzburg und der Wiener Austria nicht gelang brachten am Ende sensationell die Steirer fertig. Der frech aufspielende Aufsteiger drehte einen 0:2-Rückstand noch in einen 3:2-Sieg um und sorgte damit für die erste große Sensation der noch jungen Saison.

Pasching mit Traumstart

Der amtierende ÖFB-Cup-Sieger FC Pasching musste zum Auftakt der neuen Saison der Regionalliga Mitte beim Aufsteiger aus Lafnitz antreten. Eine denkbar unangenehme Aufgabe, zumal die Aufsteiger bekanntlich wie die Erfahrung zeigt gerade in den ersten Runden als bärenstark einzustufen sind. Der SV Lafnitz, soviel sei vorweggenommen, enttäuschte in dieser Hinsicht jedenfalls nicht. 

Dennoch waren es die Gäste aus Pasching, die gleich zu Beginn das Spiel diktierten. Nach nicht einmal zehn Minuten musste der Kärntner Schiedsrichter Fröhlacher bereits auf den Strafstoßpunkt zeigen, Michael Steiner nahm im Strafraum die Hände zur Hilfe. Daniel Sobkova, Goldtorschütze im ÖFB-Cup-Finale ließ sich diese Gelegenheit nicht entgehen und traf zum 1:0 aus Sicht der Paschinger.

Eigentor bringt Lafnitz wieder heran

Die Baumgartner-Elf blieb weiter am Drücker und konnte sogar promt nachlegen. Casanova Montenegro fasste sich nach einer schön herausgespielten Kombination ein Herz und traf per sehenswertem Distanzschuss. Die Aufsteiger aus der Steiermark ließen sich davon aber nicht beeindrucken und beugten sich ihrem Schicksal nicht. Im Gegenteil - die Waldl-Elf nahm ab diesem Zeitpunkt endgültig die Zügel in die Hand und setzte somit dem haushohen Favorit enorm zu. In der 25. Minute schließlich wird Davorin Kablar unglücklich getroffen, sein Eigentor ist gleichbedeutend mit dem 1:2-Anschlusstreffer für Lafnitz. Kein Halten gab es für die rund 1000 Zuschauer mehr, als gleichzeitig mit dem Pausenpfiff Domagoj Beslic den Ball zum 2:2-Ausgleich nach einem Abpraller in die Paschinger Maschen knallte.

Aufsteiger sorgt für Riesensensation und macht es Rapid und Co vor!

In der zweiten Halbzeit roch es somit verdächtig nach der ersten großen Sensation dieser noch so jungen Meisterschaft. Von den Paschingern kam erstaunlich wenig, es spielte nur der Aufsteiger aus Lafnitz. Die Heimischen kamen in dieser Phase des Spiels zur einen oder anderen Chance, Paschings Keeper Hans-Peter Berger blieb vorerst aber Herr der Lage. Eine Viertelstunde vor Schluss schließlich sollte ganz Lafnitz und nicht zuletzt die Fußballwelt Kopf stehen. Michael Kölbl konnte sich durchsetzen, Berger bezwingen und damit den nicht unverdienten 3:2-Siegestreffer perfekt machen. Der Aufsteiger aus der Steiermark sorgte damit für eine faustdicke Überraschung. Das Kunststück auf eigenem Platz den FC Pasching zu bezwingen gelang vor wenigen Monaten weder Rapid, noch Salzburg, geschweige denn der Wiener Austria.

Stimmen zum Spiel:

Mag. Christian Waldl, (Trainer SV Lafnitz):

"Es ist einfach eine Sensation. Wir waren zu unrecht 0:2 hinten, im entscheidenden Moment aber schafften wir es die drei Punkte in Lafnitz zu behalten. Der Sieg geht zu 100 Prozent in Ordnung, bis auf das 0:2 hatten die Paschinger keine herausgespielte Chance. Bei diesem Treffer aber ließen sie ihre ganze Klasse aufblitzen."

Die Besten: Michael Kölbl (Zentrales Mittelfeld), Daniel Rossmann, (Rechtes Mittelfeld)

Manfred Kagerer, (Sektionsleiter FC Pasching):

"Das Spiel hat ausgeglichen begonnen, dann waren wir stärker und konnten aus einem Strafstoß das 1:0, kurz darauf das 2:0 erzielen. Dann dachten wir, dass das Spiel gelaufen sei, durch ein blödes Eigentor bei dem Davorin Kablar allerdings nichts dafür konnte fiel das 1:2. Zum Schluss hin ging uns dann die Zeit aus."

 

Peter Öfferlbauer

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