Es war eine der größten Sensationen der abgelaufenen Saison in der Regionalliga Mitte. Als der SAK Celovec/Klagenfurt am vierten Spieltag den LASK trotz zwei Mann weniger in der Nachspielzeit mit 1:0 bezwang. Knapp ein Jahr später ist diese Scharte ausgemerzt. Im ersten Meisterschaftsspiel im neuen Sportpark Welzenegg feierten die Linzer einen klaren 4:0-Auswärtserfolg.
Sieben Spieler, die bereits im vergangenen Jahr in Klagenfurt in der Startelf standen, sind auch dieses Mal von Beginn an dabei. Die Linzer legen los wie die Feuerwehr, nach nur drei Minuten zappelt der Ball das erste Mal im Netz. Freudenthaler setzt sich im Sechzehner gegen Helmut König durch, aus gut 13 Metern verwandelt Daniel Kogler sein Zuspiel mit Hilfe der Innenstange. Die Schwarz-Weißen haben daraufhin alles im Griff, lassen mit der Führung im Rücken nichts anbrennen. Vom SAK kommt in der Anfangsphase wenig. Auch, weil die Daxbacher-Mannen in der Defensive kompakt stehen, sich äußerst stabil präsentieren.
Das erste Mal gefährlich werden die Klagenfurter nach etwas mehr als 20 Minuten. Riedl bringt den Ball zur Mitte, Lenosek verfehlt mit seinem Kopfball das Tor knapp. Danach wird der SAK etwas stärker, während die LASK-Offensive seltener zur Geltung kommt. Zuviele Ungenauigkeiten prägen in dieser Phase das Spiel des amtierenden Meisters. Nach 37 Minuten fällt dennoch das zweite Tor: Kogler schickt Fabiano auf die Reise, der überhebt Goalie Reichmann - 2:0. Noch vor der Pause sehen die gut 550 Zuschauer den dritten Treffer des Abends. Wieder herrliche Vorarbeit von Daniel Kogler, Fabiano umkurvt Keeper Reichmann. Mühelos schiebt er ins leere Tor ein (45.).
Die Partie damit bereits zur Halbzeit vorentschieden. Nach dem Seitenwechsel der LASK mit souveräner Darbietung. Die Hausherren stecken zwar nicht auf, können aber kaum noch gefährliche Akzente setzen. Nach knapp einer Stunde legen die Linzer nochmals nach. Flanke Fabiano, Benjamin Freudenthaler verwertet die Vorlage gekonnt zum 4:0. In der Folge kontrollieren die Stahlstädter das Spiel, dominieren nach Belieben. Und verpassen in der Schlussphase einen höheren Erfolg. Die besten Chancen vergeben Kogler und Vujanovic, der die Vorjahresform noch nicht erreicht. Dennoch feiern die Gäste einen souveränen 4:0-Erfolg, nehmen Rache für die 0:1-Pleite in der vergangenen Saison.
Christoph Gaigg