Gurten feiert knappen Auswärtssieg in Wolfsberg - Kirisits wirft Handtuch!

In der Regionalliga Mitte kam es am Freitagabend zum Nachzüglerduell zwischen dem ATSV Wolfsberg und der Union Gurten. Die Hausherren legten zwar einen gutne Start hin, doch ein Tor wollte Wolfsberg in der ersten Halbzeit nicht gelingen, obwohl man optisch überlegen war. Gurten versuchte hauptsächlich durch Konter gefährlich zu werden, zur Pause stand es 0:0. In der zweiten Halbzeit sahen die Zuschauer dann eine abwechslungreiche Partie, in der die Gäste in Führung gehen konnten, Wolfsberg gelang bald danach der Ausgleich zum 1:1. Danach legte die Kirisits-Elf vor, doch Gurten machte  aus dem 1:2 schlussendlich einen 3:2-Auswärtserfolg. Nach dem Spiel stellte Helmut Kirisits den Verein vor vollendete Tatsachen und stellte sein Traineramt zur Verfügung.

Wolfsberg leicht überlegen

Beide Mannschaften sind sicherlich darauf bedacht Punkte zu holen, wobei besonders die Kärntner unter Zugzwang stehen. Vor ungefähr 300 Zuschauern kann die Kirisits-Elf dann auch die erste Möglichkeit verzeichnen, Lukas Prasnikar versucht es aus ungefähr 16 Metern Entfernung, doch sein Schuss geht nur knapp übers Tor. Die Heimischen geben in der Anfangsphase richtig Gas und sind auch leicht überlegen, doch ein Tor will vorerst nicht gelingen. Den ersten Treffer in dieser Partie machen dann die Gäste aus Gurten, doch der Schiedsrichter entscheidet auf Abseits, es bleibt beim 0:0. Nur kurze Zeit später sind es erneut die Gurtener, die aufzeigen, Nikolaus Zweimüller setzt seinen Schuss allerdings an die Stange, es hätte die Führung für die Auswärtself sein können. Die Wolfsberger sind bemüht und auch optisch überlegen, Gurten wartet auf Kontermöglichkeiten und kann in der ersten Halbzeit auch das eine oder andere Mal gefährlich werden, es bleibt allerdings beim 0:0 zur Pause.

Es geht hin und her

Den Start in die zweite Halbzeit erwischen die Gäste aus Gurten besser, denn es ist erst zwei Minuten gespielt, da darf die Auswärtself jubeln, Nikolaus Zweimüller trifft zum 1:0. Wolfsberg lässt sich aber nicht aus der Ruhe bringen und schlägt zurück, in der 55. Minute kann Alexander Kirisits das 1:1 machen, alles ist wieder offen. Nun sind die Kärntner wieder am Drücker und Alexander Kirisits bringt die Hausherren nach einer guten Stunde zum ersten Mal in Führung. Nach dem 2:1 kann die Kirisits-Elf aber keine Ruhe ins Spiel bringen, wenige Minuten später fällt das 2:2, Manuel Schrattenecker trifft für Gurten. Die Gäste legen wieder einen Zahn zu und drehen die Partie, das 3:2 für Gurten fällt in der 78. Minute, Maximilian Lüftl kann sich in die Torschützenliste eintragen. Die Schlussphase wird noch recht hektisch, Wolfsberg lässt nichts unversucht, um vielleicht doch noch einen Punkt holen zu können, doch Gurten macht hinten dicht und bringt das 3:2 über die Zeit.

Stefan Marx (Sektionsleiter ATSV Wolfsberg): "Wir stehen nach diesen 90 Minuten ohne Trainer da, Helmut Kirisits hat uns nach dem Schlusspfiff mitgeteilt, dass er sein Amt zur Verfügung stellt. Aus Respekt vor ihm muss man das einfach akzeptieren und wir möchten uns bei ihm dafür bedanken, was er mit dem Verein in den letzten Jahren geschafft hat. Es hat die Mannschaft zum größten Erfolg der Vereinsgeschichte geführt und das ist und bleibt einfach sensationell. Co-Trainer Gernot Rainer wird bis zur Winterpause übernehmen und dann sehen wir weiter. Wir haben heute viele Eigenfehler gemacht, hätten mit dem 2:1 eigentlich alles im Griff gehabt, aber leider schaute am Ende nichts Zählbares heraus. Aber so ist es manchmal, wenn es einfach nicht läuft. Unser Ziel bleibt weiterhin der Klassenerhalt und wir hoffen, dass wir in den letzten Runden doch noch den einen oder anderen Punkt sammeln können."

Beste Spieler: -

Rainer Neuhofer (Trainer Union Gurten): "Es war ein ganz wichtiger Sieg heute für uns. Was mich besonders freut ist, dass wir auswärts drei Tore geschossen haben, obwohl unsere zwei echten Spitzen gefehlt haben. Ich muss der Mannschaft ein Riesenkompliment machen, die hat heute alles richtig gemacht. Wir waren heute einfach um das eine Tor besser, Wolfsberg hatte am Ende keine Topchance mehr auf den Ausgleich."

Beste Spieler: Maximilian Lüftl (re MF), Martin Feichtinger (zentr. MF)