Blau-Weiß Linz feiert gelungene Revanche gegen Weiz!

Das Spitzenspiel der 23. Runde der Regionalliga Mitte lautete an diesem Freitagabend FC Blau-Weiß Linz gegen SC Sparkasse Weiz. In einem sehr offensiv geführten Duell behielten die Hausherren mit einer starken Angriffsreihe klar die Oberhand, setzten sich gegen das steirische Überraschungsteam mit 3:0 durch. Gleichbeutend ist das mit einer gelungenen Revanche, denn in der Hinrunde holten sich die Weizer mit einem 2:0 die drei Punkte. Während für die Stahlstädter nun Rang zwei zu Buche steht, behält die Hölzl-Elf vorerst ihren vierten Platz.

Heimoffensive zu Beginn

Von Beginn an zeichnete sich ab, wer im Linzer Donauparkstadion der Hausherr ist. Die Wahlmüller-Jungs setzten die Weizer Defensive unter Druck, setzten immer wieder Nadelstiche und drangen vor den Kasten von Sascha Harrer vor. Beim ersten Torschuss von Yusuf Otubanjo, der zuvor einem Verteidiger den Ball abgeluchst hatte, fehlte aber noch die Genauigkeit (7.). Wenige Sekunden danach hätte es bereits 1:0 heißen müssen. Nach dem Abstoß durch Harrer spritzte Svetozar Nikolov, der trotz Spekulationen in der Startelf stand, dazwischen, der Torhüter konnte aber den Fehler seines Vordermannes gerade noch ausbügeln, war mit den Fingerspitzen noch dran am Abschluss des Bulgaren (7.). Die erste Möglichkeit der Gäste gab es in der 14. Minute. Neo-Stürmer Masato Honjo verfehlte das Ziel aber nach schönem Steilpass (14.). In den Minuten darauf waren die Linzer wieder die bessere Mannschaft, fanden bei einem Otubanjo- und einem Gulajev-Versuch aber im glänzend reagierenden Harrer ihren Meister (33.). Die darauffolgende Standardsituation brachte dann die erstmalige Führung: Nach der Ecke und Schuss von Kevin Vaschauner hielt Weiz-Verteidiger Christian Friedl seinen Schuh hin und lenkte die Kugel ins Tor (34.). Noch bevor eine Drangphase der Gäste begonnen hatte, waren die Hinterleute im Team des steirischen Aufsteigers noch einmal völlig von der Rolle. Einen hohen, gefährlichen Rückpass konnte jedoch kein Linzer mehr erreichen (36.). Danach gab es eine Doppelchance durch Kevin Steiner. Während der Außenbahnspieler bei einem Flankenversuch die Latte traf, fehlte bei einem Volley am Elfmeterpunkt doch ein Stück (44.).

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Entscheidung durch Abwehrpatzer

Genau so, wie die erste Hälfte begann, starteten beide Mannschaften auch in die zweiten 45 Minute. Nach einigen Vorstößen der Weizer war es ein Fehler von Abwehrmann Lukas Strobl im Mittelfeld, den aber Otubanjo nicht nutzen konnte (58.). In der Folge übernahmen die Linzer Profis wieder das Kommando, allein Sascha Harrer bewahrte sein Team vor dem nächsten Tor mit einer Doppelparade (61.). Die Beendigung der Torflaute von Radek Gulajev konnte aber auch er nicht verhindern. Wieder war es ein katastrophaler Abwehrfehler, der das frühzeitig entscheidende 2:0 einleitete (72.). Die Weizer fanden in der Folge etwas besser ins Spiel, konnten den wichtigen Anschlusstreffer aber nicht erzielen. Im Gegenzug fiel dann das letzte Tor des Spiels. Diesmal war es Neuzugang Fabian Schnabel, der mit seinem ersten Treffer für die Linzer das 3:0 besorgte. Zuvor hatte Harrer noch einen strammen Schuss von Stefan Haudum abgewehrt, doch der eingewechselte Schnabel stand goldrichtig und hatte nur wenig Mühe, einzunetzen (93.). Das war dann auch das Ende einer Partie, die großteils durch provozierte Eigenfehler der Weizer Abwehr entschieden wurde. Blau-Weiß Linz jubelt über den zumindest bis morgen durch eine klasse Leistung zurückeroberten zweiten Rang und einen erneuten Heimsieg in der Donaupark-Festung.

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FC Blau-Weiß Linz : SC Sparkasse Weiz 3:0 (1:0)

Donaupark-Stadion Linz, 800 Zuschauer, SR Manfred Eberhard

Torfolge: 1:0 (34.) Kevin Vaschauner, 2:0 (72.) Radek Gulajev, 3:0 (93.) Fabian Schnabel

Stimmen zum Spiel:

David Wimleitner, sportlicher Leiter Blau-Weiß Linz: "Das war unsere beste Partie im Frühjahr und eines der besten Saisonspiele insgesamt. Wir haben super gespielt, super Pressing durchgeführt, das Spiel klar dominiert. Es hat heute wirklich Freude gemacht, zuzusehen! Es waren zwar Abwehrfehler der Weizer, die die Tore eingeleitete haben, diese haben unsere Agreifer durch frühes Stören aber provoziert. Normalerweise musst du in so einer Partie noch mindestens zwei Treffer machen, es war ehrlich gesagt beeindruckend, wie die Jungs heute gespielt haben."

Wolfgang Boschitz, sportlicher Leiter SC Weiz: "Es ist eigentlich genau so verlaufen, wie es in eurem Bericht steht. Vor dem Führungstreffer durch das Eigentor hätte der Schiedsrichter auch auf Foul entscheiden können, der Linzer Spieler hat unseren klar gestoßen. Wir hatten zwar nach dem 1:0 Chancen auf den Ausgleich durch Kevin Steiner, in einer ungünstigen Phase bekommen wir dann durch einen schweren Fehler das zweit Gegentor. Danach war die Partie eigentlich gelaufen."

Die Besten: Pauschallob, Kreshnik Kelmendi, Yusuf Otubanjo, Fabian Schnabel, Florian Krennmayer, Radek Gulajev bzw. Sascha Harrer

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