Mit einem Punktgewinn in Pasching verabschiedet sich der ATSV Wolfsberg aus der Regionalliga [Video]

Der ASCO ATSV Wolfsberg steht schon seit einigen Spieltagen als Absteiger fest, die von Mario Romac und Gernot Rainer betreute Elf ließ ihre Köpfe aber nie hängen und kämpfte sich oftmals zurück. Im Freitagsspiel in der 30. Runde der Regionalliga Mitte gelang den Kärntner Gästen gegen die SPG FC Pasching/LASK Juniors sogar die frühe Führung durch Marcel Stoni (6.), Amar Kadic glich für die Junglinzer aber noch in Durchgang eins aus (39.). Die Messner-Schützlinge beenden die Spielzeit auf dem neunten Tabellenplatz, womit das Saisonziel erreicht wurde.

Stoni trifft im Fallen genau ins Eck

Lange mussten die Zuseher im Waldstadion Pasching nicht auf die ersten Aktionen warten. Nachdem sich ein Teamkollege auf der Auslinie den Ball gesichert hat flankte Christopher Midl das Spielgerät in die Gefahrenzone, wo Marcel Stoni wartete und per Seitfallzieher-Halbvolley zur frühen Führung für den ATSV einnetzte (6.).

Tor 0:1 Wolfsberg 6

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Die spielerische Stärke der Hausherren blitzte nur wenig später erstmals auf, bei einem Schuss von Mario Reiter fehlten aber ein paar Zentimeter (8.). Zurecht sah kurz darauf Peter Pucker auf Seiten der Kärntner die gelbe Karte, bei einem Zweikampf kam er zu spät (14.). Dieses erste rüde Einsteigen weckte die Wolfsberger aber wieder auf, Dalibor Stojanovic (17.) und Philipp Sattler (18.) ließen gute Gelegenheiten aus. Nach einer Flanke von Dominik Stadlbauer machte es Amar Kadic auf der Gegenseite besser: Er köpfelte zum Ausgleichstreffer ein (39.). Der Pausenstand lautete damit 1:1.

Bachler, Mayer und Stadlbauer lassen Chancen auf den Siegtreffer ungenützt

Auch nach der Pause blieben die Gastgeber tonangebend. Bei einem Kopfball von Benjamin Bachler fehlte noch die Koordination (50.), Thomas Mayer scheiterte alleinstehend vor dem Tor am Außenpfosten (53.). In einer in der Folge ausgeglichenen Partie setzten die Paschinger immer wieder die etwas zwingenderen Akzente, die letzte Entschlossenheit fehlte aber auf beiden Seiten. Auch Dominik Stadlbauer scheiterte an seiner Geduld, er hatte den Siegtreffer in der 85. Spielminute am Fuß, zielte aber zu hoch (85.). Für einen letzten Aufreger sorgte dann der bereits verwarnte Pucker, der Matthias Felber foulte und dafür die Gelb-Rote Karte sah (90.). Mit dem gerechten Endergebnis verabschieden sich die beiden Mannschaften aus völlig unterschiedlichen Spielzeiten. Während die Paschinger ihren Top-Ten-Platz halten konnten, müssen die Wolfsberger den Gang in Liga vier antreten. Im kommenden Jahr ist zudem offen, wer bei der Spielgemeinschaft den Posten als Trainer erhält. Mario Messner zeigte sich in jedem Fall als würdiger Nachfolger von Martin Hiden, hat mit seinen Talenten das Saisonziel erreicht und empfahl sich für weitere Aufgaben.

SPG FC Pasching/LASK Juniors : ASCO ATSV Wolfsberg 1:1 (1:1)

Waldstadion Pasching, 100 Zuschauer, SR Wolfgang Pucher

Torfolge: 0:1 (6.) Marcel Stoni, 1:1 (39.) Amar Kadic

Gelb-Rote Karte: Peter Pucker (90./ATSV)

Stimmen zum Spiel:

Stefan Marx, Sektionsleiter ATSV Wolfsberg: "Das war für uns ein versöhnlicher Abschied. Wir wollten unbedingt noch einmal zeigen, dass wir zurecht in der Liga waren und haben uns diesen Punkt hart erkämpft. In der ersten Halbzeit waren wir sehr stark und aktiv, von der Führung weg hatten wir die Partie unter Kontrolle. Pasching ist dann etwas besser geworden, hat gute Chancen gehabt. Wir hatten mit vielen Ausfällen zu kämpfen, man hat aber gesehen, dass die Moral stimmt und jeder alles gegeben hat. Wir haben die letzten Spiele seit der Niederlage gegen den SAK schon als Vorbereitung gesehen, haben uns dabei sehr gut verkauft. Jetzt blicken wir der Saison in der Kärntner Liga sehr zuversichtlich entgegen, wir wollen die Erfahrungen aus diesem Jahr mitnehmen und werden auf jeden Fall angreifen. Wir wollen schnellstmöglich in die Regionalliga zurückkehren."

Mario Messner, Trainer FC Pasching/LASK Jrs.: "Ich bin etwas zwiegespalten. Zwar bin ich stolz auf die Leistung und das Ergebnis, andererseits aber traurig, weil es wahrscheinlich mein letztes Spiel als Trainer der Jungs war. Die Mannschaft hat immer sehr gut mit mir zusammengearbeitet. Ich bin vor allem stolz, dass die 'alten' Spieler wie Markus Hammerer und Mario Reiter unter mir aufgeblüht sind. Ich möchte im Falle einer Trennung auf jeden Fall weiterhin eine Mannschaft trainieren!"

Die Besten: Mario Reiter bzw. Mathias Berchtold, Hannes Wibmer, Marcel Stoni