Am seidenen Faden! Die Weizer besiegeln beinahe schon den Wallern-Abstieg! [Video]

Am 27. und zugleich viertvorletzten Spieltag treffen in der Regionalliga Mitte powered by club.bodytec.at der SV Zaunergroup Wallern und der SC Sparkasse Weiz aufeinander. Und dabei können die Friesenbichler-Mannen im Hausruckviertel drei ganz wichtige Zähler auf die Habenseite verbuchen. Denn mit diesem Auswärtsdreier scheint es soweit gewährleistet zu sein, dass man mit dem Direktabstieg noch unliebsam in Berührung kommt. Wenngleich aber schon noch der eine oder ander Zähler jetzt im Finish vonnöten ist, um auch die letzte Zweifel zu beseitigen. Für die Oberösterreicher gibt es zwar noch den vielbesagten Strohhalm bezüglich des Klassenverbleibs, dafür bedarf es aber doch einer deutlichen spielerischen Steigerung, ansonsten wird daraus wohl nichts mehr werden. Jetzt Torwandschießen bei Nissan!


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Die Risikobereitschaft fehlt hüben wie drüben

Unter dementsprechenden Erfolgsdruck stehen bei dieser Begegnung zweifelsohne die Trattnachtaler. Denn eine Niederlage hätte wohl schon fatale Auswirkungen, wären es dann doch schon sechs Punkte, die es dann in den verbleibenden drei Runden zum wettmachen gilt. Aber auch der 13. Platz ist kein Garantieschein für ein Ticket in der Spielzeit 2016/17. Denn wenn die immer noch lizenzlosen Klagenfurter runter kommen und der RLM-Meister bei den Aufstiegsspielen gegen Wattens den Kürzeren zieht, heißt es auch für den viertvorletzten Club den Weg in den Landesverband anzutreten. In der Anfangsphase sind beide Mannschaften erst einmal darauf bedacht, aus einer gesicherten Defensive heraus, zu Torchancen zu gelangen. Was dann aber soweit nur bedingt gelingen sollte, was dann daran liegt, dass eben die beiden Abwehrreihen sehr konzentriert zu Werke gehen und soweit vorerst nichts gefährliches zulassen. So kommt es dann auch wenig überraschend, dass die beiden Teams nach soweit wenig ereignisreichen ersten 45 Minuten, mit einem torlosen Unentschieden die Halbzeitpause antreten.

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Für Medi Sulimani & Spielerkollegen beim SV Wallern wird das mit dem Klassenerhalt nun ein ganz schweres Unternehmen.

 

Fabian Harrer markiert den entscheidenden Weizer Treffer

Nach dem Seitenwechsel wäre es dann doch vor allem auf Seiten der Oberösterreicher sehr ratsam, die Spielanlage entscheidend offensiver zu gestalten, sollte das noch etwas werden mit dem wichtigen vollen Punktezuwachs am eigenen Platz. Die Bereitschaft dazu war auch soweit gegeben, was aber doch fehlte waren die erforderlichen spielerischen Mittel, um die konsequent agierenden Oststeirer auch wirklich aus den Angeln zu heben. Dem SV Wallern war demnach in vielen Phasen der Partie eine gewisse Umständlichkeit im Spiel nach vorne anzumerken, nicht von ungefähr hat man in den 13 bislang ausgetragenen Heimspielen erst zwei gewonnen. Aber auch die Weizer strotzen nicht wirklich vor Selbstvertrauen, so konnte man in den letzten fünf Partien auch keinen Dreipunkter gutschreiben. Aber trotzdem gelingt es der Friesenbichler-Truppe dann in der 63. Spielminute mit 0:1 in Führung zu gehen. Fabian Harrer markiert nach Freistoßvorlage von Marco Heil den so wichtigen Treffer für die Gäste. Diesen knappen Vorsprung bringen die Weizer dann auch mehr oder weniger souverän über die verbleibende Spieldistanz und verbuchen damit auch einen immens wichtigen Auswärtsdreier. In der nächsten Runde gastiert Wallern am Freitag, 20. Mai um 18:00 Uhr in Stadl-Paura. Mit Spielbeginn eine Stunde später empfangen die Weizer dann die WAC/Amateure.

 

SV WALLERN - SC WEIZ 0:1 (0:0)

Sportplatz SV Wallern, 150 Zuseher, SR: Thomas Wieser

Tor: 0:1 (63. Harrer)

Stimmen zum Spiel:

Christoph Perner, Trainer Wallern:

"Über weite Strecken war es ein enege Begegnung, bei der doch wir die spielerisch besseren Momente verbuchen konnten. Ärgerlich war dann, dass wir das entscheidende Tor aus einer Standart kassiert haben, obwohl wir wussten um die Gefahr der Weizer bei solchen Situationen."

Johann Kreimer, Sektionsleiter Weiz:

"Wir wollten diesen Sieg unbedingt und der ist uns dann auch dank einer kämpferisch starken Darbietung gelungen. Jetzt wollen wir uns die Butter natürlich nicht mehr vom Brot nehmen lassen und diesen 13. Tabellenplatz auch halten."

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Foto: Harald Dostal

geschrieben von: Robert Tafeit