Lafnitz gnadenlos - Stadl-Paura für Horrorminuten bestraft! [Video]

Im "Spiel der Runde 5" kam es zum Duell zwischen dem SV Licht-Loidl Lafnitz und dem ATSV Stadl-Paura. Die umgestellte Defensive der Oberösterreicher war dem Druck dieses Spitzenspiels nicht gewachsen, innerhalb weniger Minuten ging man in der Anfangsphase bereits mit drei Toren in Rückstand. Auch wenn die bisher so starke Offensive alles versuchte, um den hohen Rückstand wettzumachen,  gelang den Gästen kein Tor und es blieb bei der verdienten Niederlage. Jetzt Trainingslager buchen!

 

Umgestellte Innenverteidigung inferior

Vor dem Spiel gab es eine schlechte Nachricht für Gästetrainer Christian Mayrleb, sein verlässlicher Defensivspieler Sorin Ciobanu stand verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. Anstelle des angeschlagenen Verteidigers rückte Sommerneuzugang Emrah Krizevac in die Startformation. Diese Umstellung sollte den Gästen an diesem Abend schon bald zum Verhängnis werden. In der zehnten Minute passte Krizevac unbedrängt ins Mittelfeld, allerdings direkt in die Füße eines Lafnitzers. Dieser überlegte nicht lange und passte steil auf Michael Kölbl, der den Konter sicher zur überraschenden Führung der Heimmannschaft verwertete. Gleich nach Wiederanpfiff dann der erneute Treffer für Lafnitz. Bei einem langen Ball konnte sich die Innenverteidigung der Oberösterreicher nicht auf die Deckung von Goalgetter Michael Tieber einigen - dankend köpfte dieser zum Doppelschlag ein. Lafnitz war nun richtig in Fahrt gekommen, ein weiteres Tor ließ nicht lange auf sich warten, diesmal sollte eine schöne Eckballvariante den Ausschlag geben. Auf der rechten Seite führten die Lafnitzer einen Eckball kurz aus und flankten den Ball zu ihrem Kapitän der außerhalb des Sechzehners lauerte. Wolfgang Waldl stoppte sich den Ball gekonnt und erhöhte per flachem Schuss auf 3:0.

Tor 3:0 Lafnitz 16

Mehr Videos von SV Licht Loidl Lafnitz

Nach dem bereits sehr hohen Rückstand wollte Gästetrainer Christian Mayrleb nicht länger tatenlos zusehen, er brachte Arlind Hamzaj für Emrah Krizevac. Auch trotz dieses Wechsels kamen die Lafnitzer zu weiteren Chancen, Tore sollten aber keine mehr gelingen. Stadl-Paura bemühte sich zwar um den Anschlusstreffer, wirklich zwingende Aktionen gelangen der ansonsten so offensivstarken Mannschaft jedoch nicht. Nach einer kurzen Nachspielzeit inkusive Gelb für den Co-Führenden der Torschützenliste, Kevin Hinterberger, pfiff Schiedsrichter Christof Leitner zur Halbzeit

 

Zingl rettet die weiße Weste

Im zweiten Durchgang bekamen die Zuseher zwar keine so torreiche Anfangsphase zu sehen, beschäftigt war man aber trotzdem. Schiedsrichter Christof Leitner machte sich, mit einigen fragwürdigen Entscheidungen, auf keiner der beiden Seiten Freunde und so wurden Diskussion mit dem Offiziellen zum Hauptbestandteil des Spiels. Nachdem sich die Aufregung wieder etwas gelegt hatte, kamen die Gäste zu ein paar Halbchancen, wirkliche Gefahr für die Lafnitzer bestand jedoch vorerst nicht. Fünf Minuten vor Ende fasste sich ATSV-Kapitän Dominik Stadlbauer ein Herz und zog aus rund zwanzig Metern ab. Lafnitz-Torwart Andreas Zingl wollte seine bisher makellose Saisonbilanz an diesem Abend aber noch nicht aufgeben und wehrte den guten Schuss mit einer Glanzparade auf die Latte ab. Wenige Minuten später endete das "Spiel der Runde" mit dem, vorallem aufgrund der ersten Hälfte, verdienten 3:0 Erfolg der Hausherren.

 

Rudi Knoll, Pressereferent des ATSV Stadl-Paura meinte zur Niederlage: "Wir haben leider die ersten fünfzehn Minten komplett verschlafen. Unsere verletzungsbedingt umgestellte Abwehr erwischte leider einen schlechten Tag. Der Sieg von Lafnitz geht deswegen auch in Ordnung. Was ich jedoch wirklich erwähnen muss, ist die katastrophale Leistung des Schiedsrichters. Das war in meinen Augen einfach nicht regionalligatauglich. Schuld an der Niederlage hat der Schiedsrichter aber natürlich nicht, das müssen wir uns zur Gänze selbst zuschreiben."

 

Am nächsten Freitag muss der SV Lafnitz zu dem immer besser in Form findenden SC Weiz - bleibt Torwart Andreas Zingl auch dort ohne Gegentor? Der ATSV Stadl-Paura wird am selben Tag versuchen, für die erste Niederlage von Aufsteiger FC Gleisdorf zu sorgen.

 

SV LICHT-LOIDL LAFNITZ : ATSV STADL-PAURA 3:0 (3:0)

Sportplatz Sv Lafnitz, 491 Zuseher, Schiedsrichter Christof Leitner

Torfolge: 1:0 (10.) Michael Kölbl, 2:0 (11.) Michael Tieber, 3:0 (16.) Wolfgang Waldl

 

geschrieben von Martin Kamper