Rote Laterne abgegeben - ATSV Wolfsberg beendet gegen den DSC die sieglose Zeit!

Am 19. Spieltag kam es in der Regionalliga Mitte zum Aufeinandertreffen des ASCO ATSV Wolfsberg mit dem DSC FMZ+salto Deutschlandsberg. Und dabei gelang es dem Tabellenletzten ein kräftiges Lebenszeichen von sich zu geben. Wer konnte auch damit rechnen, dass die Wolfsberger ausgerechnet gegen die spielstarken Weststeirer ihre sieglose Zeit beenden konnten. Dieser Heimsieg ist auch gleichbedeutend damit, dass man die ungeliebte rote Laterne an einen anderen Aufsteiger, den Grieskirchnern, weiterreichen konnte. Tabellarisch betrachtet ist für Deutschlandsberg nicht wirklich viel passiert mit dieser Leermeldung, trotzdem aber wird man "not amused" sein, gleich alle drei Zähler im Lavanttal gelassen zu haben.

 

Der Nachzügler besticht mit großer Einsatzbereitschaft

Der Aufsteiger aus dem Lavanttal ist bereits seit 13 Partien sieglos, trotzdem aber hat man die Hoffnung bezüglich des Klassenverbleibs noch nicht aufgegeben. Beträgt der Rückstand an das rettende Ufer doch gerade Mal fünf Punkte. Aber mit den Weststeirern gilt es eine ganz harte Nuss zu knacken, denn zuletzt konnten die Grubisic-Mannen auch dem Tabellenführer Gleisdorf die erste Heimpleite zufügen. Und die Begegnung sollte dann weitgehenst ausgeglichen über die Bühne gehen. Die Wolfsberger sind zwar anfangs das etwas aktivere Team, die Weststeirer können sich aber immer wieder erfolgreich dagegen stemmen. Nach einer gespielten halben Stunde können die Hausherren dann aber mit einem Doppelschlag ein ganz kräftiges Ausrufezeichen setzen. Zuerst ist es der Spieler mit der 31 auf dem Rücken, Miha Robic, der für das 1:0 Sorge trägt (30.) und nur zwei Minuten später streckt Patrick Pfennich den Ärmel zum Torjubel in die Höhe - 2:0. Was dann die Gäste, die immerhin bereits sieben Spiele lang unbesiegt sind, doch entsprechend aus der Bahn wirft. So bringen die Kärntner den Zweitorevorsprung auch mehr oder weniger mühelos in die Halbzeitpause.

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Trainer Jerko Grubisic musste mit den Deutschlandsbergern nach sieben Spielen ohne Niederlage, wieder eine Leermeldung hinnehmen.

 

Den Gästen fehlt es an den nötigen Mitteln

Schaffen es die Gäste nun im zweiten Spielabschnitt, die Kehrtwende noch herbeizuführen oder aber endet die lange sieglose Zeit der Wolfsberger, das war nun die Frage die sich stellte. Und der Gastgeber, der sich weiterhin mächtig ins Zeug legt, kann dann auch nach dem Seitenwechsel das Spiel vollauf offen gestalten. Die Gäste sind zwar bemüht nun etwas mehr zum Spiel beitragen zu können, was aber nur etappenweise gelingen sollte. Denn die Wolfsberger können mit ihrem praktizierten Pressingspiel immer wieder erfolgreich dagegenhalten. So lässt man sich auch nicht mehr wirklich entscheidend vom Siegeskurs abbringen bzw. kann man das Gegenüber doch wohlweislich in Schach halten. Das eine oder andere Mal tauchen die Deutschlandsberger auch noch gefährlich in der ATSV-Box auf, mit vereinten Kräften können die Lavanttaler aber Schlimmeres verhindern. Und in der 69. Minute werden dann auch die allerletzten Zweifel beseitigt, markiert Patrick Pfennich mit seinem zweiten Matchtreffer doch das 3:0. Das sollte es dann auch gewesen sein, die seit 19. August 2016 sieglosen Wolfsberger können endlich wieder einmal einen Dreipunkter auf die Habenseite bringen. In der nächsten Runde gastieren die Wolfsberger am Samstag, 1. April, um 15:00 Uhr bei den Sturm Graz Amateuren. Die Deutschlandsberger empfangen am Tag zuvor, mit Spielbeginn um 19:00 Uhr die SPG Pasching/LASK Juniors.

 

ATSV WOLFSBERG - SC DEUTSCHLANDSBERG 3:0 (2:0)

ATSV-Arena, 400 Zuseher, SR: Achim Untergasser

Torfolge: 1:0 (30. Robic), 2:0 (32. Pfennich), 3:0 (69. Pfennich)

Stimme zum Spiel:

Richard Huber, Trainer ATSV Wolfsberg:

"Unser Gesamtauftreten war diesmal im Kollektiv betrachtet doch sehr vielversprechend. Die Burschen haben sich damit für die unentwegte Arbeit in den letzten Wochen auch entsprechend belohnt. Denn der Gegner war nicht irgendwer bzw. zählt Deutschlandsberg zu den spielstärksten Teams in der Liga. Der Einsatz passte genauso wie das Engagment, mit dem man zur Sache gegangen war. Das war schon einmal ein Schritt in die richtige Richtung."

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Foto: Harald Dostal

geschrieben von: Robert Tafeit