ÖFB-Cup: Weizer Energieleistung beim 2:1-Sieg gegen SV Lafnitz!

Am heutigen Abend kam es beim ÖFB-Cup Erstrundenspiel des SC ELIN Weiz gegen den SV LICHT-LOIDL Lafnitz zu einem internen Regionalliga Mitte Duell. In der vergangenen Saison konnte der SV Lafnitz beide Spiele gegen den SC Weiz gewinnen und ging als leichter Favorit ins Rennen. Doch dieser Favoritenrolle konnte die Feldhofer-Elf unter dem Strich nicht gerecht werden. Zwar führte der SV Lafnitz lange mit 1:0, doch der SC Weiz konnte durch Tore von Neuzugang Gabbichler und Prskalo das Spiel in der zweiten Hälfte noch zu einem 2:1-Sieg drehen.

Lafnitz dominiert die erste Halbzeit und geht verdient in Führung

Die erste halbe Stunde gehörte den Gästen aus Lafnitz, die spielerisch überlegen waren und nur ihre Angriffe nicht konsequent zu Ende spielen konnten. Doch dieses Manko wurde in der 27. Minute adacta gelegt. Für einen kurzen Moment war die Weizer Defensive schlecht organisiert. Diesen Lapsus konnte der SV Lafnitz mit einem punktgenauen Standard von der Seite ausnutzen, der im Rücken der Abwehr Martin Rodler erreichte, der sehenswert zum 1:0 für die Gäste einnicken konnte (27.). Nach dem Gegentreffer kam der SC Weiz nun etwas besser ins Spiel. Die Heimischen brauchten nicht lange, um sich von dem Schock des Gegentreffers zu erholen: In Person von Lukas Grabbichler hatte der Gastgeber die ganz dicke Möglichkeit, das Ergebnis zu egalisieren, doch sein guter Kopfball klatschte nur an die Stange (34.). Vier Minuten später dann Aufregung im Lafnitzer Strafraum: Keeper Zingl hatte Friesenbichler beim Herauslaufen gefällt, doch der Unarteiische Bernd Eigler zückte nur Gelb, was zumindest als diskussionswürdige Entscheidung betrachtet werden muss (38.). Mit einem nicht unverdienten 1:0 für die Gäste ging es in die Pause.

Gabbichler mit Tor beim Pflichtspieldebüt - Weiz dreht das Spiel

In der zweiten Hälfte zogen die Gastgeber die Zügel an und waren von Anfang an darum bemüht, viel Druck auf den SV Lafnitz auszuüben. Der SV Lafnitz agierte in dieser Phase zu passiv und so stellten sich die ersten guten Gelegenheiten ab der 60. Minuten ein: Erst sauste ein Kopfball knapp am Gehäuse von Lafnitz-Keeper Zingl vorbei, kurz danach hatte Roman Hasenhütl den Ausgleich auf dem Fuß, doch sein Schuss ging ebenfalls knapp daneben (63.,65.). Jetzt drückte der Gastgeber auf den Ausgleich und wurde für das erhöhte Engagement auch belohnt: Gabbichler setzte sich mit einem Haken auf rechts durch und schloss aus knapp 14 Metern ab. Der Ball flog an Keeper Zingl vorbei ins Tor zum Ausgleich (72.). Jetzt witterten die Gastgeber, dass hier noch mehr drin sein könnte und bekamen mit den eigenen Fans im Rücken die zweite Luft. Umso ärgerlicher für den SV Lafnitz, dass das 2:1 für Weiz aus abseitsverdächtiger Position fiel. Ein hoher Ball über den letzten Lafnitzer Mann erreichte Prskla, der sich nicht lange bitten ließ und für Weiz das Spiel drehte (81.). Nach dem 2:1 warf der SV Lafnitz noch einmal alles nach vorne und hatte zwei Minuten vor Schluss noch die ganze dicke Chance zum späten Ausgleich, doch die Lafnitzer brachten es fertig aus zwei Metern den Ball an die Stange zu knallen (88.). Danach pfiff der Unparteiische ab. Der SC Weiz darf sich über den Aufstieg in die 2. Runde des ÖFB-Cups freuen, der SV Lafnitz legt jetzt seinen Fokus auf die Meisterschaft.

 

WeizJubelGurten

Foto: Der SC Weiz freut sich über den Einzug in die 2. Runde des ÖFB-Cups.

Sandro Derler (Sektionsleiter SC ELIN Weiz): "Wir haben heute dagegen gehalten und sehr gut gespielt. Das 2:1 war zwar glücklich, aber nicht unverdient von der Spielweise. Besonders freut es mich für unsere jungen Spieler. Aber wir müssen jetzt am Boden bleiben. Wir hatten viele Abgänge und sind auch beim Ligaauftakt gegen Gleisdorf der Außenseiter."

Rainer Wohlmuth (Co-Trainer SV LICHT-LOIDL Lafnitz): "Nach der Pause haben wir aufgehört Fußball zu spielen und einfach versäumt das zweite Tor zu machen. Nach dem Ausgleich wurde Weiz dann mit den Fans im Rücken stärker und hat die zweite Luft gekriegt. Wir waren auch zu hektisch. Vielleicht ist es aber gar nicht so schlecht, dass wir ausgeschieden sind. Jetzt können wir uns auf die Meisterschaft konzentrieren. Wir wollen in der Regionalliga etwas erreichen. Wenn in Cup in der nächsten Runde eventuell die großen Gegner kommen, dann ist es ohnehin schwierig den Fokus auf andere Spiele zu setzen. Deswegen lassen wir uns nicht aus der Ruhe bringen und sehen das als Zeichen."

 

SC ELIN Weiz - SV LICHT-LOIDL Lafnitz 2:1 (0:1)

Stadion Weiz, Zuseher, SR Bernd Eigler

Torfolge: 0:1 Martin Rodler (27.), 1:1 Lukas Gabbichler (72.), 2:1 Danijel Prskalo (81.)

Geschrieben von Pascal Stegemann