Ein Funken Hoffnung! Nachzügler St. Florian schreibt gegen Stadl-Paura an!

Nach einer langen Winterpause prallten heute zum Einstand in die Frühjahrsaison in der 19. Runde der Regionalliga Mitte Union T.T.I. St. Florian und der ATSV Stadl-Paura aufeinander. Dieses oberösterreichische Kellerderby des Tabellenschlusslichts gegen den Tabellendreizehnten beinhaltete für beide Teams einiges an Brisanz: St. Florian holte in der Hinserie den einzigen Drei-Punkte-Erfolg gegen die Renner-Elf und dies wollte die Lindinger-Truppe natürlich wiederholen, um dem Wunder Klassenerhalt in einem ersten Mini-Schritt näher zu kommen. Die Stadlinger wiederum haben in der Winterpause kräftig den Kader umgerüstet und wollen in der Rückserie einige Plätze gut machen bzw. hat man sogar die Unterlagen für die neugeschaffene 2. Liga im Spieljahr 18/19 abgegeben.

 

Man begegnet sich soweit auf Augenhöhe

Das Vorhaben der Traunviertler, denen in der Winterübertrittszeit Tormacher Mario Petter (Vorwärts Steyr) abhanden gekommen ist, war es, soweit auch die allerletzten Zweifel bezüglich der Abstiegsfrage zu beseitigen. Denn mit einem Dreipunkter beim abgeschlagenen Tabellennachzügler hätte man dann voll uns ganz die Zeit dafür, sich entsprechend nach vorne zu orientieren. Was dann die "Sängerknaben" verständlicherweise vermeiden wollen. Der Auftakt, Gerhard Lindinger gibt sein Debüt auf der Trainerbank von St. Florian, verläuft dann aber weitgehenst ausgeglichen. Beiden Teams ist die lange Winterpause doch anzumerken, so ist man hüben wie drüben noch entsprechend auf der Suche nach einem Spielrythmus. Mit Fortdauer der Begegnung sind es dann die Traunviertler, die für das erste Erfolgserlebnis bei diesem "OÖ-Derby" Sorge tragen. In der 27. Minute ist es der spanische Neuzugang Jefte Betancor Sanchez, der zur Stelle ist und Stadl-Paura mit 0:1 in Führung bringt. Was dann den Gastgeber noch mehr unter Druck setzt, will man wertvolle Punkte beim Start auf die Habenseite bringen. Die Bemühungen der Hausherren werden dann in der 40. Minute auch mit dem Ausgleichstor belohnt. Amar Kadic antizipiert die Situation am schnellsten und markiert den soweit gerechten 1:1-Halbzeitstand.

AndreasMichlStadlPaura

Der 38-jährige Stadl-Paura-Schlussmann Andreas Michl musste bei seinem ehemaligen Verein in St. Florian einen Punkt abgeben.

 

Der eine Punkt hilft keinem wirklich weiter

Was bewirkt der Treffer zum 1:1 kurz vor dem Halbzeitpfiff nun im Spiel der "Sängerknaben". Gelingt es nun ein Schäuferl nachzulegen und Stadl-Paura damit in Verlegenheit zu bringen. Oder aber besinnen sich die Gäste nun doch auf ihre Favoritenstellung bzw. gelingt es St. Florian nun doch noch in die Schranken zu weisen. Da wie dort geht man auch sehr ambitioniert zuwerke. Mit dem Wissen, dass ein weiteres Tor nun doch richtungsweisend sein könnte. Aber die beiden Abwehrreihen geben sich soweit keine Blöße, demnach sind auch prickelnde Torraumszenen längere Zeit Mangelware. Demzufolge ist Ideenreichtum in der Schlussviertelstunde gefragt. Denn mit einem Zähler ist keinem der beiden Teams wirklich geholfen. Man ist auch bemüht die Drehzahl zu erhöhen, jedoch scheitert man nach wie vor an der Defensivabteilung des Gegenübers. Demnach kommt es dann auch wenig überraschend, dass es beim 1:1-Unentschieden bleibt. Am nächsten Spieltag gastiert St. Florian am Freitag, 16. März um 19:00 Uhr bei den Sturm Amateuren. Stadl-Paura besitzt am Tag darauf mit Spielbeginn um 15:00 Uhr das Heimrecht gegen die WAC Amateure.

 

UNION ST. FLORIAN - ATSV STADL-PAURA  1:1 (1:1)

Sportpark, 250 Zuseher, SR: Lino Heiduck

St. Florian: Leonhartsberger, Stankovic (86. Dramac), Schneider, Falkner, Bytyci, Streibl, Winkler, Oismüller, Katic (82. Hofer), Matesic, Sak (59. Jurkic)

Stadl-Paura: Michl, Turkalj, Alin, Muro Fernandez (65. Exposito), Schmidl, Racsko, Danicic, P. Hofstätter, R. Hofstätter, Betancor, Stadlbauer

Torfolge: 0:1 (27. Betancor), 1:1 (40. Kadic)

gelbe Karten: Stankovic, Bytyci, Kadic bzw. Alin, Fernandez, Racsko, 

Stimmen zum Spiel:

Gerhard Lindinger, Trainer St. Florian:

"Vor dem Spiel hätte ich den einen Zähler sofort genommen. Jetzt in der Nachbetrachtung sind das aber aufgrund der besseren Torchancen doch zwei verlorene Punkte für uns. Aber wir werden weiterfighten, noch sind genug Spiele um möglicherweise das Unmögliche doch noch zu bewerkstelligen."

Rudolf Knoll, Pressechef Stadl-Paura:

"Nach unserem Führungstor ist es St. Florian doch gelungen einen Zahn zuzulegen. Beim einen oder anderen Handsvergehen im Strafraum zeigte sich der Unparteiische von seiner gnädigen Seite. In Summe betrachtet haben wir es mit Sicherheit drauf, besser Fußball zu spielen."

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Bild: Harald Dostal

 

Robert Tafeit

 

  

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