Ostertsunami! Die Vöcklamarkter schicken Stadl-Paura ordentlich auf die Bretter! [Video]

Am 22. Spieltag der Saison 17/18 kam es in der Regionalliga-Mitte zum Aufeinandertreffen des ATSV Stadl-Paura mit dem UVB Vöcklamarkt. Und dabei hatte es lange Zeit den Anschein die beiden Teams würden sich soweit neutralisieren. Da wie dort fand man auch im ersten Spielabschnitt schon die eine oder andere vielversprechende Einschussmöglichkeit vor. Es ging dann aber torlos in die Halbzeitpause. Mitentscheidend war dann auch die 58. Minute als der Unparteiische doch überzogen einen heimischen Spieler mit der gelb/roten Karte des Feldes verwies. Denn fortan waren es dann die Vöcklamarkter, die Stadl-Paura ordentlich den Marsch bliesen. Letztendlich legte man den Hausherren dann in der Schlussviertelstunde gleich "vier Ostereier" ins Nest. Damit können die Hausruckviertler weiter Boden in der Tabelle gutmachen.


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Man begegnet sich soweit auf Augenhöhe

Bei diesem „OÖ-Derby“ war kein wirklicher Favorit vernehmbar bzw. waren die Karten soweit gerecht verteilt. Beide Teams haben soweit zufriedestellend aus den Startlöchern gefunden. Die Traunviertler konnten 4 Punkte aus den drei Frühjahrspartien gutschreiben. Aber auch die Vöcklamarkter brauchen sich mit ihrer Bilanz ganz und gar nicht verstecken. Konnten mit Steyr und Gurten doch bereits zwei OÖ-Teams in die Schranken gewiesen werden. Und der Aufsteiger sollte dann vorerst besser in das Spiel finden. Aber mehr als zu zwei Halbchancen sollte es dann nicht reichen. In der 23. Minute macht dann aber auch der Gastgeber verstärkt auf sich aufmerksam. Der Spanier Jefte Betancor steht dabei im Mittelpunkt des Interesses. Nach seinem sehenswerten Alleingang setzt er das Leder aber knapp neben des Gegners Tor. In weiterer Folge wird die Begegnung dann flott geführt, wenngleich die prickelnden Torgelegenheit vorerst soweit ausbleiben. Gegen Ende der ersten Spielhälfte ist es dann Vöcklamarkt-Angreifer Alexander Fröschl, der die Möglichkeit vorfindet seine Farben in Führung zu ballern. Stadl-Paura Schlussmann Andreas Michl hat da aber entschieden etwas dagegen. So geht es dann auch mit dem torlosen Unentschieden in die Halbzeitpause.

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Der UVB Vöcklamarkt schaffte es aufgrund einer präsenten zweiten Spielhälfte in Stadl-Paura voll anzuschreiben.

 

Die Gäste mit einer fulminanten Schlussphase

Welchem Team gelingt es nun im zweiten Durchgang entsprechend einen Zahn zuzulegen und dann möglicherweise die volle Punkteanzahl gutzuschreiben. Das ist dann wohlweislich gleich nach Wiederbeginn die Schatas-Truppe, die nun doch gehörig auf das Gaspedal steigt. Begünstigt wird die ganze Angelegenheit dann noch durch die Tatsache, dass in der 58. Minute der heimische Akteur Vedran Turkalj mit der gelb/roten Karte frühzeitig duschen geschickt wird. Den Renner-Schützlingen gelingt es dann zwar noch für etwas Gegenwind zu sorgen. Dann aber sollte sich doch mehr und mehr die numerische Überlegenheit der Gäste bemerkbar machen. In der 74. Minute kommt es dann zum ersten Treffer im Spiel. Über die rechte Seite wird ratzfatz ein Konterangriff vorgetragen, den dann Lukas Leitner zum 0:1 finalisiert. Was dann folgt ist eine wahre Vöcklamarkter Torlawine: Der kurz zuvor eingewechselte Selman Neziri (77.), sowie ein erneut groß aufspielender Lukas Leitner mit einem Doppelpack (84., 90.), tragen dann Sorge für den letztlich klaren 0:4-Spielendstand. Am nächsten Spieltag gastiert Stadl-Paura am Freitag, 6. April um 19:00 Uhr bei der Klagenfurter Austria. Vöcklamarkt besitzt zur selben Zeit das Heimrecht gegen die Sturm Graz Amateure.

 

ATSV STADL PAURA - UVB VÖCKLAMARKT  0:4 (0:0)

Molto Luce Arena, 380 Zuseher, SR: Achim Untergasser

ATSV Stadl-Paura: Michl, Turkalj, Danicic, Dizdaric (46. Xerach), Ravelo (46. R. Hofstätter), Racsko, Schmidl (86. Wurzer), Stadlbauer, Betancor, P. Hofstätter, Alin

UVB Vöcklamarkt: Schober, Löffler, Holzinger, Fröschl (86. Bergschober), Olivotto (72. Neziri), Gunst, Birglehner, Rensch, Hofmeister, Gilhofer (80. Johnson), Leitner

Torfolge: 0:1 (74. Leitner), 0:2 (77. Neziri), 0:3 (84. Leitner), 0:4 (90. Leitner)

gelbe Karten: Turkalj, Ravelo, Racsko, Schmidl, Betancor bzw. Löffler, Gunst, Bergschober

gelb/rot: Turkalj (57./Stadl-Paura)

Stimme zum Spiel:

Rudi Knoll, Presseverantwortlicher Stadl-Paura:

"Es ist echt zum aus der Haut fahren. Da gelingt es unserer Mannschaft eine starke Darbietung an den Tag zu legen. Und dann werden wir durch einen solch lächerlichen Ausschluss entscheidend geschwächt. Wir sind echt allesamt sauer, war doch zumindest dieser eine Derbypunkt im Bereich des möglichen."

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Bild: Harald Dostal

 

Robert Tafeit