ÖFB-Cup: LASK Linz überspringt locker die Hürde Hertha Wels!

Beim UNIQA ÖFB CUP 18/19 kam es in der ersten Runde zum mit viel Spannung erwarteten Aufeinandertreffen des WSC Hertha Wels gegen den LASK Linz. Und dabei gab es von der ersten Minute keinen Zweifel darüber, wer das Spiel gewinnen wird. Denn die Linzer waren vom Start in allen Belangen überlegen bzw. spielte man Torchance an Torchance heraus. Nach dem 0:1, das bereits nach einer gespielten Viertelstunde fiel, hatten die Glasner-Mannen soweit alles unter Kontrolle bzw. ließ man den Gegner phasenweise nicht gut aussehen. Die Welser, die diese Partie zum "Spiel des Jahres" ausgerufen hatten, konnten in dieser Begegegnung eigentlich nur dazulernen. Am besten wird sein, das Neugewonnene gleich beim Regionalliga-Auftakt nächste Woche in Deutschlandsberg erfolgreich umsetzen.

 

Der LASK lässt Ball und Gegner laufen

Der Zweite der OÖ-Liga bzw. RLM-Aufsteiger WSC Hertha Wels bekommt es beim Erstrundenauftritt gleich mit dem Bundesligisten LASK Linz zu tun.  Zumindest eine kleine Chance rechnet sich „David“ Wels dabei gegen den „Goliath“ aus Linz schon aus. Aber die Gäste sind dann bei bester Derbystimmung frühzeitig bemüht, für einen Treffer zu sorgen. Mit vereinten Kräften können dem die Kuranda-Schützlinge bei hohen Temperaturen aber vorerst einen Riegel vorschieben. Dann und wann gelingt es den Messestädtern dann auch für Entlastung in Form eines Konterangriffs zu sorgen. Spielbestimmend ist aber der Bundesligist - 15. Minute: Der Brasilianer Joao Victor bedient im Strafraum Zilina-Neuzugang Yusuf Otubanjo, der im ersten Versuch noch an Schlussmann Sadin Hamzic scheitert. Gegen den Nachschuss ist dann aber kein Kraut gewachsen - 0:1. Was die Angelegenheit für die Welser nicht wirklich einfacher gestaltet. Denn der LASK vermittelt auch nach dem Führungstor einen sehr gefestigten Eindruck. In der 26. Minute kommt es dann nach einem 23-Meter-Freistoß durch Albin Ramadani zur ersten Welser Torannäherung in dieser Partie. Im Gegenstoß hätte es dann eigentlich 0:2 stehen müssen. James Holland kann aber erneute Unsicherheiten der Hausherren in der Defensive nicht entsprechend nützen. Als dann Goiginger und Ranftl das Leder ebenso nicht im Kasten der Welser unterbringen, fällt in der 29. Minute doch der zweite Linzer Treffer. Wiederum kann sich dabei der wieselflinke 25-jährige Yusuf Otubanjo in die Schützenliste eintragen. Die Gäste finden dann noch Gelegenheiten vor das Resultat aufzubessern - Halbzeitstand aber 0:2.

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"Man of the match" war der von Zilina gekommene 25-jährige Nigerianer Yusuf Otubanjo, mit zwei Treffern bzw. einem Assist.

 

Die Welser sind zumeist nur am reagieren

Mit der Zweitoreführung im Rücken sollte für die Linzer beim Regionalliga-Neuling Hertha Wels eigentlich soweit nichts mehr anbrennen. Vor allem auch deshalb weil der LASK das Zepter ganz klar in der Hand hat bzw. die Heimischen sich kaum entfalten können. Und der Spielcharakter sollte dann auch der selbe bleiben wie im ersten Abschnitt. Denn die Glasner-Truppe zieht auch weiterhin uneingeschränkt die Fäden bzw. verbucht man auch jetzt, ganz klar verstärkte Spielanteile. 62. Der eingewechselte Florian Jamnig bedient Joao Victor, der das Leder aus bester Situation aber über den Kasten setzt. 67. Minute: Maximilian Ullmann trifft nur die Torstange und lässt damit die Möglichkeit auf das dritte Linzer Tor ungenützt. 70. Minute: Diesmal glänzt der Nigerianer Otubanjo als Vorbereiter - der Vollstrecker zum 0:3 ist dann Joao Victor. 72. Minute: Ullmann zieht sehenswert volley ab und wiederum hat die Torumrandung Einwände gegen einen Treffer. Damit waren dann auch klarerweise die allerletzten Zweifel beseitigt, wer denn nun in die zweite Cuprunde einziehen wird. Auch die Schlussviertelstunde beherrscht dann der Gast aus Linz, letztendlich leuchtet dann nach dem Schlusspfiff auch ein 0:3 von der Welser Anzeigetafel. Die zweite Runde steht dann am 25./26. September am Programm. Mit dem 30./31. Oktober wird dann auch noch die dritte Runde in diesem Jahr absolviert bzw. werden dann letztlich acht Mannschaften im Bewerb überwintern.

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Die Einsatzbereitschaft aufseiten der Welser hat vollends gepasst. In Summe gehen war der LASK dann aber doch zumindest eine Nummer zu groß.

 

WSC HERTHA WELS - LASK LINZ 0:3 (0:2)

Mauth Stadion Wels, Zuseher: 3100, SR: Dieter Muckenhammer (OÖ)

Hertha Wels: Hamzic, Frank, Mitter (62. Aljiji), Klausriegler (62. Schmid), Ramadani (80. Aliti), Krennmayr, Affenzeller, Rabl, Baumgartner, Abraham, Madlmayr

LASK Linz: Schlager, Wostry, Michorl, Ullmann, Otubanjo, Ramsebner, Trauner, Holland, Ranftl, Goiginger (61. Jamnig), Joao Victor (72. Frieser)

Torfolge: 0:1 (15. Otubanjo), 0:2 (29. Otubanjo), 0:3 (70. Joao Victor)

gelbe Karten: Ramadani, Affenzeller (Hertha Wels)

Stimme zum Spiel:

Wolfgang Minichshofer, Sektionsleiter Hertha Wels:

"Es war eine Topveranstaltung, bei der die Stimmung und auch das Wetter gepasst haben. In einer fair geführten Begegnung hatten wir zwar klar das Nachsehen, was dann gegen einen sehr spielstarken Gegner aber soweit kein allzu großes Problem darstellt."

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Bilder: Harald Dostal

 

Robert Tafeit