Deutliche Pleite! Der SC Kalsdorf zieht beim 2:5 gegen starke Herthaner den Kürzeren! [Video]

Am heutigen Freitag Abend kam es in der 3. Runde der Regionalliga Mitte zum Aufeinandertreffen des SC Copacabana Kalsdorf und des WSC HOGO Hertha Wels. Nach der Pleite gegen die WAC Amateure wollte die Kulovits-Elf mit einem Sieg zurück auf die Erfolgsspur finden, die Herthaner wiederum wollten dies verhindern und nach dem 2:0-Sieg gegen Lendorf ihrerseits mit einem Dreier nachlegen und sich in der Tabelle nach oben pirschen. Doch am Ende gab es für die Kalsdorfer im heimischen Stadion nichts zu holen: In einem aufregenden Spiel mit 7 Toren setzte sich der Aufsteiger aus Oberösterreicher klar und verdient mit 5:2 durch. Besonders aufgrund der Ausfälle von vier Leistungsträgern ist der Dreier für die Kuranda-Truppe nicht hoch genug einzuschätzen.

Affenzeller mit der Hertha-Führung, doch Kothleitner gleicht per Traumtor aus

Den ersten gefährlichen Vorstoß wagen die Herthaner über die rechte Seite, doch die scharfe Baumgartner-Hereingabe von rechts schoss ein Kalsdorfer Abwehrmann nur knapp am eigenen Tor vorbei (5.). Für die Kalsdorfer gab es in der Anfangsviertelstunde kein richtiges Durchkommen in den Welser Strafraum. Doch dann wurden die Hausherren eiskalt erwischt: Nach einem Ballverlust ging es plötzlich ganz schnell. Ramadani schickte Affenzeller mit einem wunderbaren Pass in die Gasse auf die Reise. Dieser ließ sich die Gelegenheit nicht mehr nehmen und schob die Kugel souverän am herauseilenden Pajduch vorbei ins Kalsdorfer Gehäuse (13.). Doch die Heimischen reagierten gut auf den Rückstand und traten den Weg in die Offensive an: Ein weiter Ball erreichte Paric am linken Strafraumeck, doch dieser verzog aus guter Position (23.). Die Kalsdorfer kamen jetzt - doch es fehlte ihnen weiterhin an Zielwasser. Leeb probierte es mittig mit einem Schuss, doch der Ball flog knapp über das Tor (27.). Die Hausherren probierten es nun auch über Standards, doch der hereingeschlenzte Freistoß nahe des Mittelkreises kam zwar in den Strafraum, doch der zu seichte Kopfball stellte kein Problem für den Welser-Keeper dar (36.). Kurz darauf dann beinahe das 2:0 für die Gäste: Klausriegler luchste den Kalsdorfern im Vorwärtsgang die Kugel ab, steckte nach links auf den mitgelaufenen Pellegrini, doch die Kalsdorfer Hintermannschaft konnte in höchster Not klären (39.). Und dann - quasi mit dem Halbzeitpfiff - hatten die Kalsdorfer doch noch ihren Moment: Dodlek spielte den Ball hoch auf Paric. Dieser legte den Ball zurück auf Kothleitner, der den Ball aus gut 25 Metern überlegt, wunderschön und unhaltbar in den Giebel schlenzte - Marke Traumtor (45.). Kurz darauf schickte der Referee die beiden Teams beim Stand von 1:1 in die Kabinen.

Tor SC Kalsdorf 48

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Kalsdorf kann nochmals ausgleichen, doch dann springt das Welser Offensivwerk an

Kurz nach Wiederanpfiff wurden die Kalsdorfer wieder eiskalt erwischt: Rabl fing einen schlimmen Fehlpass im Kalsdorfer Mittelfeld ab und setzte schnell einen seiner Mitspieler am rechten Flügel in Szene. Dieser sah den völlig freien Sulimani in der Mitte, der den Ball präzise im langen Eck zur erneuten Welser Führung versenken konnte (48.). Doch wer jetzt dachte die Kalsdorfer wären damit geschlagen, lag falsch. Die Kulovits-Elf zeigte nach dem erneuten Rückstand eine Klasse-Reaktion: Über eine Ballstafette kam der Ball auf rechts außen zu Pfingstner, der in die Mitte zog und den Ball weiterleitete zu Dodlek. Dieser ließ seinen Gegenspieler mit einer geschickten Körpertäuschung aussteigen und spielte den Ball in den Lauf von David Zink, der den Ball von halblinks im Strafraum flach ins Torwart-Eck jagte (58.). Die Schlussphase lebte von der Spannung, wem es hier noch gelang, den vielleicht entscheidenden Siegtreffer zu landen. Diese läutete Frank mit einem beachtlichen Solo durch das halbe Kalsdorfer Mittelfeld ein, doch sein Abschluss ging dann doch etwas deutlicher vorbei (70.). Nun waren wieder die Herthaner dem 3:2-Siegtreffer näher. Der eingewechselte Aljiji sah, dass Kalsdorf-Keeper Pajduch etwas zu weit vor seinem Kasten stand und versuchte es mit einem 50-Meter-Lob, doch der Kalsdorf-Keeper roch den Braten und bekam gerade so noch seine Hände zum Ball (72.). Doch was sich angedeutet hatte, wurde kurz darauf zur Realität: Ein weiter Ball aus der eigenen Hälfte verlängerte ein Kalsdorfer unglücklich vor die Füße von Klausriegler, der zwei Verteidiger stehen ließ und den Ball trocken aus kurzer Distanz in den Kalsdorfer Kasten hämmerte (80.). Dieses Mal kam der SC Kalsdorf nicht wieder zurück, denn ein paar Minuten später machten die Gäste nach einer guten Kalsdorfer Chance zum erneuten Ausgleich den Sack mit dem 2:4 zu: Einen blitzsauberen Konter konnte Sulimani mit seinem zweiten Treffer des Abends abschließen (86.). Doch dies war noch nicht der Schlusspunkt. Mit dem Schlusspfiff erzielten die Gäste sogar noch das 5:2: Ein weiterer Konter führte zu einem Stangl-Pass auf Krennmayr, der den Goalie überlupfte und so zum 2:5-Endstand traf (90). Dies war auch gleichzeitig der Endstand. Aufgrund der besseren und zahlreicheren Chancen geht der Welser Sieg gegen tapfer kämpfende Kalsdorfer mehr als in Ordnung.

Andreas Steininger (Sportlicher Leiter WSC Hertha Wels): "Mit Pervan, Abraham und den verletzungsbedingten Auswechslungen von Ramadani und Affenzeller haben uns vier absolute Leistungsträger gefehlt. Trotzdem waren wir über 90 Minuten klar die bessere Mannschaft und haben hochverdient gewonnen. Das war eine kompakte Mannschaftsleistung. Das wird uns eine breite Brust geben."

 

SC Copacabana Kalsdorf - WSC HOGO Hertha Wels 2:5 (1:1)

Sportzentrum Kalsdorf, 300 Zuseher, SR Edin Omerhodzic

SC Kalsdorf: Pajduch, Dautovic (83. Weissenbrunner), Dodlek, Leeb, Zink, Kothleitner, Salentinig, Radakovics, Paric (75. Habibovic), Kleier, Pfingstner

WSC Hertha Wels: Hamzic, Vulic, Sulimani, Mitter, Ramadani (19. Klausriegler), Krennmayr, Pellegrini (69. Aljiji), Affenzeller (33. Rabl), Baumgartner, Madlmayr, Frank

Torfolge: 0:1 Oliver Affenzeller (13.), 1:1 Robert Kothleitner (45.), 1:2 Harun Sulimani (48.), 2:2 David Zink (58.), 2:3 David Klausriegler (80.), 2:4 Harun Sulimani (86.), 2:5 Florian Krennmayr (90.)

Geschrieben von Pascal Stegemann

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