Der Aufsteiger 2015/2016 steht fest und es ist definitiv nicht der FC Vienna

Am Montagnachmittag gab es in der Regionalliga Ost eine Schocknachricht für alle Fans des Traditionsvereins FC Vienna, denn der Verein teilte via Presseaussendung mit, dass man sich auch im kommenden Jahr in der Regionalliga Ost mit den Vereinen messen wird und auf die Einreichung der Lizenzunterlagen im zweiten Anlauf verzichten wird. Die Fangemeinde der Vienna zeigt sich enttäuscht, denn im vergangenen Jahr wurde sehr viel Geld in den Döblinger Traditionsverein investiert und nun bleibt der Verein quasi auf der Strecke und ein weiteres Jahr in der Ostliga. Vier Runden vor dem Ende profitiert lediglich ein Verein davon: Der Sportverein Horn aus dem Waldviertel mit japanischen Wurzeln.


First Vienna Football Club 1894 verichtet auf Bundesligalizenz

Der älteste Fußballverein Österreichs, verzichtet auf die Lizenz der Bundesliga und spielt weiterhin in der Regionalliga. Nach intensiver Konferenz zwischen dem Vereinspräsidium und Care-Energy als Hauptsponsor wurde die gemeinsame Entscheidung gefällt, dass die First Vienna auch in der kommenden Saison in der Regionalliga Ost spielen wird. Der Verein verzichtet freiwillig auf die Lizenz der Bundesliga. Die Gründe dafür sind mannigfaltig, denn nicht nur beim österreichischen Fußball liegt einiges im Argen. Insbesondere das politische Umfeld ist mehr als unfreundlich, um es höflich zu formulieren, so der Vereinspräsident Richard Kristek. Richard Kristek, Vereinspräsident, und sein Sohn Martin Kristek, Chef des Energiedienstleister Care-Energy, dem Hauptsponsor der Vienna zählen hierzu 2 Punkte auf:
Care-Energy rettete den Traditionsverein 2 Jahre zuvor vor der drohenden Insolvenz, investierte bis dato rund 3.6 Mio Euro, zahlte alle Altschulden, stellte damit die Vienna schuldenfrei und sichert den laufenden Spielbetrieb. Die Stadt Wien, der etwas am Erhalt des Vereins als Traditions- und Wirtschaftsfaktor liegen sollte, unterstützte die Vienna bis dato nicht, im Gegenteil: Selbst die Abgaben an die Stadt Wien, wie Wasserkosten oder der Sportgroschen, wurden vom Sponsor Care-Energy vollends bezahlt - kein Nachlass, kein Erlass durch die Stadt als Unterstützung für einen Verein im Umbruch. Die gleiche Stadt, vertreten durch Gemeinderat und Behörden unterstützte allerdings ein neues Stadion für einen anderen Fußballverein in Wien mit 26.4 Mio. Euro, was ca. 50% der Baukosten des neuen Stadions entspricht. Es spricht nichts gegen eine Unterstützung für wichtige Aushängeschilder der Stadt, die auch für Einnahmen im Tourismus sorgen. Es spricht einiges gegen die Einseitigkeit, mit der Mittel in Wien an Vereine verteilt, die gute Kontakte in die Gremien haben. Die Care-Energy AG ist ein in Österreich zugelassener Energieversorger und versorgt derzeit rund 5.000 Kunden im gesamten Bundesgebiet. Sponsor der Vienna ist allerdings der Energiedienstleister Care-Energy, der rund 400.000 Kunden in Sachen Energieeffizienz und Energiekonsum betreut. In dieser Funktion achtet Care-Energy darauf, dass Kunden vernünftig mit Energie umgehen und fördert das europäische Ziel den Energieverbrauch zu reduzieren und die Energieeffizienz zu steigern. Dem Energiedienstleister Care-Energy wird mit politischer Unterstützung und Billigung ein Stein nach dem anderen vor die Füße geworfen und das trotz des großen Engagements, dass das Unternehmen gerade im Raum Wien zur Wahrung von Tradition, Sport und auch historisch wertvoller Sportinfrastruktur zeigt. "Das ist keine Art und Weise wie in Österreich mit einem Traditionsverein und seinem Sponsor umgegangen wird. Wir belassen die Dinge, wie sie sind. Die Fehler der Politik und der Strukturen werde ich nicht dem Verein anlasten, der auch mir am Herzen liegt. Wir haben die Vienna finanziell und sportlich für die Regionalliga gesichert, mehr ist unter diesen Umständen nicht sinnvoll und auch nicht zu erwarten." so Martin Richard Kristek, Chef des Hauptsonsors und Energiedienstleisters Care-Energy. Vereinspräsident Richard Kristek ergänzte: "Ich bin froh, dass Martin mein Sohn ist. Jeder andere Sponsor hätte uns unter diesen Umständen die rote Karte gezeigt und hätte die Verträge nicht mehr verlängert und das hätte das Aus der Vienna bedeutet. Hoffentlich wacht Wien auf und erkennt, welchen sportlichen, kulturellen und auch wirtschaftlichen Wert wir bei der Vienna für Wien erhalten." Die Vienna wird in der kommenden Saison zeigen, dass bester Fussball mit Profiniveau in der Regionalliga zu finden ist und wird sich freuen, im Rahmen von Freundschaftsspielen den Bundesligavereinen zu zeigen, was wahrer Fussball ist.

ligaportal.at/regionalligaost gratuliert dem Sportverein Horn somit zum Aufstieg in die "SKYGO" Erste Liga. Möge der Verein aus dem Waldviertel Niederösterreich würdig in der zweithöchsten Spielklasse österreichs vertreten.