Wiener Neustadt schließt sich Drassburg-Kritik an!

Der ASV Drassburg kritisierte zuletzt die Entscheidung der paritätischen Ostliga-Kommission, wonach es nach Ende der laufenden Saison tatsächlich Absteiger geben soll. Der Verein drohte nun sogar mir juristischen Maßnahmen. Auch der 1. Wiener Neustädte SC befindet sich, nicht nur was die Tabellensituation, sondern auch was das Finanzielle betrifft, in einer schwierigen Situation und schließt sich der Kritik Drassburgs an!

Drassburg mit juristischen Maßnahmen?

Es sind aufreibende Monate in der Regionalliga Ost. Vor allem finanziell mussten die Vereine schwere Einbußen hinnehmen und damit wohl jede interne Entscheidung zweimal überdenken. Vor allem für die Vereine, die in der Tabelle weiterhinten angesiedelt sind, dürfte ein Abstieg in der Saison 2020/21, einer absoluten Katastrophe gleichkommen. Grund genug für den ASV Drassburg, sich juristisch genauer mit der Entscheidung der paritätischen Ostliga-Kommission zu befassen. Denn vom ÖFB ist festgelegt, dass jeder gegen jeden mindestens einmal pro Meisterschaftshalbjahr gespielt haben muss. Zumal alleine die Unwissenheit darüber, ob es nun Absteiger geben wird oder nicht, zum Problem mancher Klubs wird.

Wiener Neustadt – „Keine Planungssicherheit!“

Der 1. Wiener Neustädter SC hat sich dieser Kritik nun angeschlossen. „Ich würde mich der Kritik auf jeden Fall anschließen! Ich glaube nämlich, dass die letzten sieben Vereine der Ligen besser planen könnten, wenn sie wüssten, ob es jetzt Absteiger geben wird oder nicht! Wüssten wir, dass es keine gibt, dann wäre einfach eine gewisse Planungssicherheit gegeben. Wir könnten eventuell weniger Geld investieren oder mehr auf junge Spieler setzen. Aktuell ist das aber schwierig! Ich hätte auch nichts dagegen, wenn wir nächstes Jahr mit 17 Vereinen spielen würden!“, so Trainer und sportlicher Leiter Wiener Neustadts, Jürgen Burgemeister. Hinzu kommt die Frage, wann genau der Spielbetrieb wieder losgeht. Zwar ist es das Ziel, alle Nachtragsspiele noch vor dem 24. Februar auszutragen, doch ob das wirklich realistisch ist, steht auch für Burgemeister in den Sternen: „Nach dem derzeitigen Stand ist es so, dass wenn am 8. und 9. Jänner Corona-Tests stattfinden, dass es überhaupt fraglich ist, ob wir schon am 10. Jänner zum Trainieren anfangen können. Wenn das nicht funktioniert, dann bräuchten wir nicht einmal darüber nachdenken im Februar wieder mit dem Spielbetrieb anzufangen!“ Es bleibt also abzuwarten, was die kommenden Wochen und Monate an Entscheidungen mit sich bringen. Das letzte Wort scheint noch nicht gesprochen!

 

Samuel Marton