SV Leobendorf will sich langfristig an Spitze etablieren!

"Selbstverständlich hätten wir die Meisterschaft gerne sportlich zu Ende gebracht, doch mit einem möglichen Trainingsstart Mitte Mai, wäre uns die Zeit zu knapp geworden und deswegen haben sich die Vereine der Regionalliga Ost auch einheitlich für einen Abbruch und eine Annullierung ausgesprochen." Für den Sektionsleiter des SV Sparkasse Leobendorf, Michael Tackner, war die Entscheidung der paritätischen Kommission, die Saison in der Regionalliga Ost (RLO) nicht mehr anzupfeifen. Trotzdem war die Saison für den Verein, der nach Verlustpunkten sogar an der Tabellenspitze lag, eine mehr als erfolgreiche, zumindest was den sportlichen Bereich betrifft. Und laut Tackner soll das auch in Zukunft so bleiben!

Abbruch einzige Möglichkeit!

Aus Zeitgründen wäre eine Fortsetzung bzw. ein Neustart der Saison in der RLO kaum durchführbar gewesen. "Das hätte auch gesundheitliche Folgen für die Spieler gehabt und wenn man ehrlich ist, wäre es auch gar nicht mehr notwendig gewesen. Besser man legt nun die volle Konzentration auf die kommende Saison und kann dann ab Ende Julia/Anfang August wieder voll durchstarten", freut sich Tackner auf den Sommer. Sobald das Mannschaftstraining wieder erlaubt sei, wolle man zunächst mit einem reduzierten Programm beginnen. "Zunächst 2 Trainings die Woche und dann mit Fortdauer der Zeit die Intensität erhöhren und auch Testspiele bestreiten. Unser Trainer Sascha Laschet hat diesbezüglich den Trainingsplan bereits erstellt und die Mannschaft darüber informiert, ebenso jene Spieler die neu zu uns stoßen werden." Punkto Kader soll sich unter der Burg Kreuzenstein nicht allzu viel ändern, nur punktuell wolle man Veränderungen vornehmen oder auf Abgänge reagieren.

Hoffen auf Ende schwieriger Zeit!

Im Verein hofft man jedenfalls auf ein baldiges Ende der schwierigen Zeit der vergangenen Monate. "Die Jugendmannschaften dürfen ja schon eine Zeit lang trainieren und da merkt man die große Motivation und Freude. Klar fehlt noch das eine oder andere Kind aber viele Eltern war die Situation auch noch zu unsicher. Wir erwarten keinen Schwund, wobei wir es mit der Zeit mit Sicherheit wissen werden. 

Auch finanziell waren die letzten Wochen und Monate keine einfachen. "Wir haben schon Unterstützung bekommen. Zum einen durch den Staat und zum anderen auch durch langjährige Sponsoren. Doch für viele war die Zeit natürlich auch keine einfache. Kurzarbeit, rückläufige Umsätze und Einsparungen und gleichzeitig einen Fußballverein ohne Gegenleistung zu unterstützen lässt sich vor etwaigen Firmenvorständen natürlich schwer rechtfertigen", weiß Tackner um die Schwierigkeit von Vereinssponsoring.

Stetig ein Schritt nach oben!

Der Weg der Weinviertler stimmt aber trotzdem. "Langfristig wollen wir jede Saison so ähnlich gestalten wie diese, mit den besten Mannschaften der Liga mitspielen und uns im oberen Tabellenbereich festsetzen. Dementsprechend stellen wir unseren Kader auf. Klarerweise ist das nicht immer einfach aber langfristig wollen wir uns sowohl sportlich als auch infrastrukturell Schritt für Schritt weiterentwickeln und dadurch auch Erfolge feiern", gibt Michael Tackner den Weg für die Zukunft vor.