WNSC kämpft mit Covid-Fällen!

Das Montag-Training des 1. MAV Wr. Neustädter SC musste Trainer Zeljko Ristic diese Woche kurzfristig absagen – wie bereits jenes der letzten Woche. Ein Spieler war positiv auf Corona getestet worden, somit standen für den Kader zunächst PCR-Tests statt einer intensiven Trainingseinheit am Platz auf dem Programm. Ein Testspiel gegen den FC Deutschkreutz, welches Freitagabend angesetzt gewesen wäre, wurde in beidseitigem Einvernehmen abgesagt.

Wertvolle Vorbereitungszeit

Dass es immer wieder zu Coronafällen in der Mannschaft kommen kann, dessen ist sich der Cheftrainer bewusst, trotzdem hadert er mit der Tatsache, dass bereits das zweite Training in Folge abgesagt werden musste. Wertvolle Vorbereitungszeit, die verloren geht. „Ich verliere schon das zweite Training, das ist nicht ideal“, schnauft Ristic. Im Abstiegskampf eine runderneuerte Mannschaft nicht trainieren zu können, sei doppelt bitter. Da helfe es auch nicht, wenn es den anderen Vereinen nicht anders geht. Doch nicht nur der Spielersektor ist betroffen, auch ein Vorstandsmitglied infizierte sich kürzlich mit Covid-19. „Alle sind wohlauf, das Vorstandsmitglied war bei der Vorstandssitzung am Dienstag per Video zugeschaltet“, gibt Vorstand Rainer Spenger Entwarnung.

Ristic fürchtet jedenfalls die sportlichen Folgen, die über die Infektion hinausgehen. Einige Spieler kämpfen derzeit mit Adduktoren-Problemen, darunter Neuzugang Balakiyem Takougnadi. „Lange Pause, Spiele auf Kunstrasen“, skizziert der Ebreichsdorfer Regionalliga-Meistertrainer die Hauptursachen der muskulären Beschwerden. „Sie werden uns aber wahrscheinlich auch die restliche Saison verfolgen, weil du einfach nicht konstant trainieren kannst“, verweist Ristic auf die permanente „Corona-Bedrohung“. Dementsprechend würde Ristic hier noch gerne ein wenig entgegenwirken und die Kaderbreite erhöhen. Es könnte also durchaus sein, dass noch der eine oder andere Spieler zum WNSC stoßt. „Wenn der Verein hier noch etwas ermöglicht, wäre es eine super Geschichte“, meint Ristic. Zwei Spieler absolvieren demnach in den kommenden Wochen Probetrainings in der Statutarstadt. „Eigentlich ist unser Programm abgeschlossen, aber vielleicht ergibt sich noch ein Schnäppchen“, meint Rainer Spenger dazu.

Prinzipiell ist Ristic mit dem bisherigen Transferprogramm auch zufrieden: „Wir haben mehr Qualität als im Herbst, da müssen wir nicht reden.“

 

MW