Neusiedl Remis im Kellerduell gegen Sollenau

Ein Kellerduell gab es am Freitagabend in der Regionalliga Ost. Es kam zum Duell des Neusiedl SC gegen den 1. SC Sollenau. Die Ausgangslage dieser Partie war sehr interessant, denn beide Teams befinden sich im Tabellenkeller und somit direkt im Kampf gegen den Abstieg. Für beide Teams war es also ein richtiges sechs Punkte Spiel im Burgenland. Die Gäste aus Niederösterreich konnten mit einem schnellen Treffer in der Anfangsphase der Partie in Führung gehen. Kurz vor dem Pausenpfiff sollte den Hausherren der Ausgleich gelingen und im zweiten Durchgang konnten die Gastgeber gar in Front gehen.


Sollenau mit rascher Führung

Ein Kellerduell wurde an diesem Freitagabend zum Topspiel in der Regionalliga Ost, denn der Neusiedl SC bekam es im Heimspiel der aktuellen Runde mit dem 1. SC Sollenau zu tun. In diesem Spiel kam es zum Aufeinandertreffen des Vierzehnten gegen den Dreizehnten und deshalb konnte man erwarten, dass das Spiel seine eigenen Gesetze haben sollte. Die Gäste aus Niederösterreich, der kleine Favorit in diesem Duell, konnten auch gut ins Spiel finden. Nach nur sechs Minuten konnte Uhlig mit einem Pass durch die Mitte den Ball zu Hatzl spielen und dieser netzte zum 0:1 ein. Anschließend entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel der beiden Mannschaften. und in Minute 19 wäre den Gastgebern fast der Ausgleich gelungen. Zuerst entschärfte SCS-Schlussmann Mayerhoferden Ball zur Ecke und den folgenden Eckball pflückte er sehenswert herunter. Nach 37 Minuten hatten die Burgenländer erneut die Halbchance auf den Ausgleich doch die Niederösterreicher konnten den Ball gerade noch zur Ecke klären. Mit Folgen. Die darauf folgende Ecke fand den Weg zum Kopf von Eberl und dieser netzte zum verdienten 1:1 Ausgelich ein. Im Gegenzug, in der 40. Spielminute, ein Freistoß für die Sollenauer aus rund 25 Metern und Uhlig knallte das Leder an die Querlatte. Das wäre eine passende Antwort gewesen. Kurz darauf war auch schon Schluss im ersten Durchgang und beide Teams mussten sich mit dem Unentschieden zur Pause zufrieden geben.

neusiedl-soll (Fotos: Martin König)

Später Sollenau-Ausgleich im zweiten Durchgang

Nach dem Seitenwechsel bekamen die 500 Zuseher im Burgenland eine motivierte Neusiedler Mannschaft zu sehen. Die Gastgeber fanden nach dem Wiederanpfiff besser ins Spiel und deshalb sollte auch prompt der nächste Treffer im Spiel fallen. Nur zehn Minuten nach dem Seitenwechsel können sich die Burgenländer den Ball nach einem Ballverlust der Gäste erobern und Sommerer stellte mit dieser Möglichkeit auf 2:1 für sein Team aus dem Burgenland. Kurz nach dem Führungstreffer der Gastgeber brachte Sollenau-Trainer Weinstabl Salihu für Obermüller. In Minute 68 wurde Uhlig gefoult und der eingewechselte Salihu setzte den Freistoß über das Tor der Gastgeber. In Minute 71 gab es einen Eckball für die Hausherren. Die Ecke fand den Weg zu Weber und dieser versuchte es mit einem Fallrückzieher aber auch dieser Versuch landete nur knapp neben dem Tor. In dieser Phase der Partie dominierten die Hausherren das Spiel und die Gäste wirkten sehr unkonzentriert. Zwölf Minuten vor dem Ende wurde Gallhuber ausgetauscht und Stürmer Hofer eingetauscht. Der eingewechselte kam fünf Minuten vor dem Ende in der Nähe des Neusiedler-Strafraumes zu Fall und der Schiedsrichter entschied auf Freistoß. Diesen setzte Uhlig aus gut 20 Metern über das Tor. Als sich die heimischen Zuseher schon mit den drei Punkten angefreundet hatten war es der eingetauschte Hofer, der den Gastgebern die Feier zerstörte, denn der Joker netzte in der Nachspielzeit der zweiten Spielhälfte zum umjubelten 2:2 Ausgleich ein. Am Ende kann Sollenau den ersten Punkt im Frühjahr holen.

neusiedl-soll2

Wolfgang Weibl - Co-Trainer 1. SC Sollenau:

"Wir haben sehr gut begonnen, ein schnelles Tor erzielt und den Ball und Gegner laufen lassen. Nach 20 Minuten haben wir komplett den Faden verloren und Neusiedl war die aggressivere, bessere Mannschaft. In der zweiten Halbzeit war Neusiedl auch deutlich agiler und ging verdient in Führung. Wir habenjedoch nie den Glauben verloren, das System auf zwei Spitzen umgestellt und uns mit dem späten 2:2 belohnt. Diesmal war das Glück auf unserer Seite."

Manfred Wachter - Trainer Neusiedl SC:

"Fußball kann sehr schön sein, manchmal aber auch sehr grauslich, dass ist ein Statement von meinem früheren Sektionsleiter Werner Mischling und ich gebe ihm Recht!"