Zwei-Tore-Vorsprung reicht für Amstetten nicht - Vienna dreht Match in numerischer Überlegenheit

In einem ereignisreichen Regionalliga Ost Match setzte sich der First Vienna FC 1894 zu Hause gegen SKU Amstetten 3:2 (1:2) durch. Die Gäste erwischten einen Blitzstart und gingen nach wenigen Augenblicken durch Patrick Lachmayr 1:0 in Führung (3.), standen danach hinten kompakt. Kurz vor der Halbzeit gelang Amstetten durch Daniel Scharner das 0:2, im Gegenstoß traf Jannick Schibany aber per Elfmeter zum 1:2 Pausenstand. Nach dem Seitenwechsel wurde die Heimelf stärker, Amstetten war zudem ab Minute 63 nach Rot gegen Markus Keusch nur mehr zu zehnt. Die Vienna dreht das Match durch einen Doppelschlag von Kevin Krisch und Jannick Schibany, der Ausschluss von Aleksandar Kostic (Vienna 89. Gelb/Rot) hatte keine Auswirkungen mehr.

Blitzstart der Gäste - Anschlusstor per Elfer

Rund 610 Zuschauer hatten gerade erst auf der Naturtribüne Platz genommen, als die Gäste schon vorlegten. Amstetten erwischte den besseren Start und ging nach drei Minuten in Führung. Nach einem weiten Ball kam Patrick Lachmayr ans Leder und traf überlegt zum 1:0. Die Gäste standen danach hinten kompakt und ließen nur wenig zu, die Vienna versuchte das Match in den Griff zu bekommen, tat sich dabei aber schwer.

In der 25. Minute kam der Tabellenzweite zu einer sehr guten Chance, Aleksandar Kostic setzte nach einem Abpraller den Ball aber knapp über das Tor. Die Gäste zeigten sich dagegen effizient, nach einem Ballgewinn ging es schnell, das Leder kam zu Daniel Scharner, der mehrere Gegenspieler austanzte und eiskalt ins lange Eck zum 2:0 für Amstetten abschloss (43.). Die Vienna kam aber noch vor dem Pausentee einen Treffer heran, nach einem Foulspiel wurde der Heimelf ein Elfmeter zugesprochen, den Jannick Schibany zum 1:2 Halbzeitstand verwandelte (47.).

Doppelschlag innerhalb zwei Minuten

Nach dem Seitenwechsel wurden die Hausherren gefährlicher, spielten aggressiver und bauten damit mehr Druck auf. Die Vienna kam so zu zwei tollen Ausgleichschancen, Samu Alanko setzte das Leder knapp über das Gehäuse und ein Schuss des quirligen Aleksandar Kostic wurde von David Affengruber stark pariert.

Amstetten war ab der 63. Minute in Unterzahl, nach einer sehr harten Entscheidung musste Markus Keusch mit Rot vom Platz. Amstetten stand in Unterzahl hinten tief und versuchte das Angriffsspiel der Heimelf zu unterbinden, kassierte aber innerhalb weniger Minuten zwei Treffer. Schon in der Schlussphase setzte sich Kevin Krisch nach einem Standard von Jürgen Csandl im Luftduell durch und netzte per Kopf zum 2:2 ein (4.). Bereits im nächsten Angriff gelang der Vienna der Siegestreffer, nach einer schönen Kombination über die rechte Seite war Torjäger Jannick Schibany zur Stelle und traf zum 3:2.

Die Hausherren waren in den Schlussminuten ebenfalls nur mehr zu zehnt, Aleksandar Kostic wurde mit Gelb/Rot unter die Dusche geschickt, Amstetten konnte am Ende dem Match keine Wende mehr geben.

Stimme zum Spiel:

Johann Kleer (Trainer Vienna): "Wir haben uns nach dem schnellen Rückstand gegen tiefstehende Amstettner schwergetan, der Anschlusstreffer vor der Pause war dann sehr wichtig. Nach dem Seitenwechsel waren wir aggressiver, haben Druck ausgeübt und auf 3-5-2 umgestellt. Wir sind am Ende belohnt worden, waren spielerisch heute nicht so gut, haben aber durch großen Willen und Standards noch den Sieg geholt."