Verrücktes Match mit acht Toren - Parndorf dreht Partie gegen Rapid II nach der Pause

Im vorgezogenen Match der 25. Runde der Regionalliga Ost kam es zu einem Torfestival, SK Rapid II musste sich SC/ESV Parndorf 3:5 (3:1) geschlagen geben. Vor der Pause sah es noch nach einem sicheren Sieg der Hausherren aus, Eddi Jusic (6.), Armin Mujakic (36.) und David Nader (41.) brachten Rapid II 3:0 in Front, ehe Thomas Jusits per Elfer knapp vor der Pause der Anschlusstreffer glückte. Nach dem Seitenwechsel reichten Parndorf wenige Minuten um das Match zu drehen, Gerhard Karner (48.) und Mario Wendelin mit einem Doppelpack (50., 54.) stellten auf 3:4. Rapid II warf danach alles nach vorne, kurz vor dem Ende entschied Emir Dilic mit dem 3:5 aber die Begegnung (89.). Andreas Dober sah auf Seiten der Heimelf noch die Rote Karte, Parndorf feierte den zweiten Sieg in Folge.

Hausherren mit vermeintlich sicheren Vorsprung

Vor 150 Zuschauern entwickelte sich von Beginn weg eine intensive Partie, Parndorf versuchte den Spielfluss der Hausherren rasch zu unterbinden, Rapid II kam aber gut aus den Startlöchern und führte rasch. Nach einem Angriff über die Seite war Eddi Jusic zur Stelle und überhob den Gästekeeper in der 6. Minute zum 1:0.

Die Heimelf war auch danach das gefährlichere Team und schaltete immer wieder rasch in die Offensive um, die Hütteldorfer wurden damit auch gefährlich. Zunächst wurde ein Treffer der Hausherren noch wegen einer Abseitsstellung aberkannt, kurz darauf klingelte es wieder im Kasten der Gäste. Nach einem Corner brachte Parndorf das Leder nicht weit genug weg, Armin Mujakic reagierte am schnellsten und schob den Ball zum 2:0 ins Netz (36.).

Rapid II erhöhte wenige Angriffe später den Vorsprung, Eddi Jusic tankte sich in den Strafraum durch und legte den Ball perfekt auf, David Nader drückte das Leder ohne Problem über die Linie (41.). Die Gäste schrieben kurz vor der Pause schließlich auch an, nach einem Getümmel im Strafraum entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter, Thomas Jusits traf vom Punkt zum 3:1 (45.).

Drei Tore innerhalb von zehn Minuten

Parndorfs Tor vor der Pause zeigte bei den Gästen Wirkung, die Burgenländer kamen nach dem Seitenwechsel wie verwandelt aus der Kabine und drehten die Begegnung innerhalb weniger Minuten. Den Auftakt zum furiosen Zwischenspurt machte Gerhard Karner, er war in der 48. Minute nach einer hohen Hereingabe zur Stelle und verkürzte auf 3:2 (48.). Danach ging es Schlag auf Schlag, Emir Dilic flankte in der nächsten Aktion präzise in den Strafraum, Mario Wendelin war per Kopf zur Stelle und netzte zum 3:3 ein (50.). Die Heimelf wirkte nun angeschlagen, auf der anderen Seite bekam Parndorf Oberwasser und drehte das Match noch in der Anfangsphase komplett. Nach einem Corner wurde der Ball noch zur zweiten Stange weitergeleitet, wieder war Mario Wendelin zur Stelle und bugsierte das Leder zum 3:4 über die Linie (54.).

Rapid II reagierte und brachte frische Kräfte, die Hausherren versuchten nach den Gegentoren alles, um zumindest noch den Ausgleich zu erzielen. Die Heimelf blieb allerdings in der Offensive zumeist ungefährlich, Parndorf stand nun hinten gut und lauerte auf Kontermöglichkeiten. Ein schneller Gegenstoß führte kurz vor Schluss zur endgültigen Entscheidung, Emir Dilic startete in der 89. Minute auf den Goalie zu, spielte ihn aus und traf ins leere Tor zum 3:5. Für Rapid II kam es danach noch schlimmer, Andreas Dober sah die Rote Karte, am Ende gewann Parndorf ein verrücktes Match.

Stimme zum Spiel:

Paul Hafner (Trainer Parndorf): "Nach dem 0:3 war es sehr wichtig, dass wir noch vor der Pause den ersten Treffer erzielt haben. Ich bin in der Kabine etwas lauter geworden und wir haben einen zusätzlichen Stürmer gebracht, waren danach zweikampfstark und haben uns ganz anders präsentiert. Die Mannschaft hat es in der zweiten Hälfte super gemacht, hat hinten nichts mehr zugelassen und wir haben noch verdient gewonnen."