Wiener Sport-Club enttäuscht - Nur 0:0 gegen Draßburg!

"Am Ende des Tages können wir mit diesem Remis nicht zufrieden sein, trotz Überlegenheit und zahlreicher Tormöglichkeiten wollte einfach kein Schuss reingehen." Nach dem 0:0 gegen den ASV Draßburg zeigte man sich auf Seiten des Wiener Sport-Club natürlich unzufrieden, konnte man den Rückstand auf die Tabellenspitze trotz 1:1-Remis der Vienna, nicht verkürzen. Eine Vielzahl an Tormöglichkeiten reichten am Ende nicht, um gegen die Mannschaft von Franz Lederer vor knapp 1.500 Zuschauern, zu gewinnen.

 

Wie vernagelt

Das Spiel begann recht ausgeglichen, und die junge Gästemannschaft versteckte sich nicht. Der Ex-Dornbacher Kevin Weingrill kam mit einigem Ballglück an drei Verteidigern vorbei und schoss platziert – WSC-Goalie Florian Prögelhof konnte mit Hilfe der Stange gerade noch klären. Zwei Minuten später kamen die Hernalser zur ersten Chance: Pfaffl presste erfolgreich gegen Melezovic an, sein Zuspiel erwischte Kriwak, der Ball ging jedoch daneben. Wieder zwei Minuten später kam Gusic im Anschluss an eine Ecke zum Kopfball, Stifter hielt aber sicher. Der Sportclub gab zu diesem Zeitpunkt eindeutig den Ton an, während sich die Gäste in der eigenen Hälfte einigelten, mit einer Fünfer-Abwehrkette verteidigten. Pajaczkowski spielte auf Beljan, der zog nach rechts und hätte mit seinem Schuss oder seiner Flanke Goalie Stifter fast überrascht. Im letzten Augenblick drehte er den Ball übers Tor. Die Dornbacher griffen häufig über rechts an. Haas zu Pajaczkowski, Pass auf Kriwak, der sich durchkämpfte und aufs Tor spitzelte, doch Stifter hielt erneut, wenn auf nur auf Raten. Die nächste gefährliche Aktion lief über links. Beljan spielte auf Kriwak, der lässt für Josic abtropfen, dessen Schuss von der Strafraumgrenze – einem Billardstoß ähnlich – von der rechten Stange zur linken Stange sprang und dann ins Feld retour.

Verbissene Gäste

Die Draßburger kämpften verbissen, ließen keine Gelegenheit zu harten Zweikämpfen aus, machten aber die Fouls außerhalb des Gefahrenbereichs. Gegen Ende der 1. Hälfte schaltete sich Gusic immer mehr in die Angriffe ein. 

Gleiches Bild

Nach der Pause starteten die Hernalser überfallsartig. Die Draßburger brachten den Ball nicht weg, Haas zog ab, und Stifter konnte den tollen Schuss abwehren. Es folgte die erste gefinkelte Aktion von Redzic, der sich an der Toroutlinie durchdribbelte und auf Pajaczkowsi passt, der das Zuspiel allerdings nicht verarbeiten konnte. Die Mannschaft von Franz Lederer konnte sich in dieser Phase so gut wie gar nicht befreien, mussten immer wieder mitansehen wie sie tief in die eigene Hälfte gedrängt wurden. Doch nach dem kein Treffer fallen wollte, lief den Hausherren um Trainer Robert Weinstabl langsam aber sicher die Zeit davon.

Das Publikum peitschte die Weinstabl-Elf jedoch nochmals nach vorne: Motor der Schlussoffensive war Luka Gusic: Zuspiel auf Kriwak, mehr als ein Pressball Richtung Tor kam nicht heraus. Der eingewechselte Andrejevic zirkelte einen Eckball auf den Kopf von Gusic, aber Goalie Stifter wehrte auch diesen ab. Der nächste Corner wurde kurz abgewehrt, Julian Küssler zog ab, und Gusic übernahm Richtung Tor – und auch diese Chance wurde nahe der Linie abgewehrt (90+2. Min.). Diese finale Cornerserie nützt nichts, obwohl nur Pröglhof und der souveräne Dimov nicht im Strafraum aufkreuzten, der Sportclub musste sich mit einem Punkt zufriedengeben.

 

Die Besten:

Wiener Sport-Club: Philip Dimov (DM)

ASV Draßburg: Lukas Stifter (TW)

 

MW