Elektra mit Minimalfußball zum Sieg in Wiener Neustadt!

"Also das war die mit Abstand schlechteste Leistung seit ich hier Trainer bin. So kann ich mich nicht einmal über den Sieg freuen." Wenn man Herbert Gager, Trainer des TWL Elektra, nach dem 2:1-Sieg in Wiener Neustadt, mit dem man den Abstand auf Tabellenführer Stripfing nach dessen 0:0 in Traiskirchen verkürzte, hörte, hätte man denken können, dass sich seine Truppe einen punktetechnischen Ausrutscher beim Tabellenschlusslicht geleistet hatte. Doch dem war nicht so, doch die Darbietung seiner Elf, ließ Gager keine positiven Worte finden. In einer technisch überschaubaren RLO-Partie, hatten die Gäste die im Abschluss größere Qualität, weshalb man am Schluss auch einen Dreier einfahren konnte, über den man sich aber nicht wirklich freuen konnte.

 Schwacher Samstagsfußball

Von Beginn an sah man, dass beide Mannschaften nicht ins Spiel kommen wollten. Die Gastgeber versuchten im Rahmen ihrer Möglichkeiten und unter Bedachtnahme der aktuellen Situation ihr Bestes zu geben. Die Gäste aus Wien erwischten einen rabenschwarzen Tag, absolut nichts wollte gelingen. "Wir waren zu schläfrig, im Spiel nach vorne nicht brauchbar", kritisierte Gager nach dem Spiel. Trotzdem ging man nach einer knappen Viertelstunde in Führung - auch ein Zeichen von Qualität. Nach einer Flanke von der Seite, kam Taner Sen in der Mitte an den Ball. Der war schwierig zu drücken, doch mit seinem schwachen Fuß konnte der Goalgetter trotzdem auf 1:0 stellen (15.). In weiterer Folge gab es für die 100 Zuschauer wenig zu sehen. Bis kurz vor der Pause die Gastgeber doch noch zum Ausgleich kamen. Nach einem bereits abgewehrten Ball und einem anschließenden Gestocher traf Maximilian Sax zum 1:1 (45.+1).

Elektra gewinnt Partie, die nicht zu gewinnen war

Nach der Pause änderte sich wenig am Spiel. Die Qualität fehlte auf beiden Seiten. In einer der wenigen Situationen, in der dann doch etwas gelang, ging der Tabellenzweite aber doch wieder in Führung. Nach einer tollen Aktion über die rechte Seite und Lukas Grgic, kam der Ball in die Mitte in den Rückraum und dort lauerte der für Ognjen Sipka gekommene Alexander Krammer (63.). Ein Treffer der am Schluss für den Sieg reichte.

Herbert Gager (TWL Elektra):

"Also das war die mit Abstand schlechteste Leistung seit ich hier Trainer bin. So kann ich mich nicht einmal über den Sieg freuen. Wir waren schläfrig und in den Angriffsituationen nicht zu gebrauchen. Es war eine wirklich ganz schwache Leistung. Eigentlich unglaublich, weil das war ein Spiel das du eigentlich gar nicht gewinnen kannst."

 

Torfolge: 0:1 Taner Sen (15.), 1:1 Maximilian Sax (45.+1), 1:2 Alexander Krammer (63.)

 

Die Besten:

1. MAV Wiener Neustädter SC:

TWL Elektra: -

 

MW