Regionalliga-West Reform kommt doch schon 2019/20!

Nach langen Diskussionen ist es nun fix – die Regionalliga West wird einer Reform „back to the roots“ unterzogen. Nur mehr in der kommenden Saison 2018/19 wird mit sechzehn Mannschaften mit Hin- und Rückrunde gespielt. Ab 2019/20 ermittelt dann Tirol, Salzburg und Vorarlberg intern die Teilnehmer, die dann um den Aufstieg in die 2. Liga ein Play-Off austragen.

 

In den 90er Jahren bewährt

Die Reform ist nicht neu, sondern ein Blick zurück in die 90er Jahre. Die Bundesländer Tirol, Vorarlberg und Salzburg bilden intern eine Eliteliga, die zunächst mit Hin- und Rückrunde eine Meisterschaft austragen. Geplant ist, dass zehn Mannschaften pro Bundesland spielberechtigt sind. Logisch, dass es damit in der kommenden Saison in der Regionalliga West keine Absteiger im herkömmlichen Sinn geben wird. Die neue Eliteliga wird mit Mannschaften aus den ersten Landesligen ergänzt.

Play-Off

Fix ist, dass dann die acht besten Mannschaften ein Play-Off um den Aufstieg in die 2. Liga austragen werden. Zwei Bundesländer stellen drei Teams, ein Bundesland zwei. Welches Bundesland nur zwei stellen darf, ist noch nicht geregelt. Die restlichen Mannschaften in den Elite-Ligen der Bundesländer setzen im Frühjahr ihre Meisterschaft mit Hin- und Rückrunde fort. Der Tabellenletzte muss absteigen, allerdings wird man auch dem Sieger des „unteren Play-Off“ etwas anbieten müssen – ansonsten wird es wohl langweiliger als in der aktuellen Variante. Angedacht ist ein Fixplatz im ÖFB Cup oder eine Prämie.

Weitreichende Auswirkungen

In allen drei Bundesländern führt diese Reform natürlich auch zu einer kompletten Umstrukturierung der Ligen – es wird keine Absteiger geben. Aus den derzeitigen ersten Landesligen werden mindestens vier Teams in die neue Elite-Liga aufsteigen und dann wird wohl von unten nachgerückt. Eine Reduzierung der Mannschaften in den Ligen kommt kaum in Frage und das Nachrücken wird ziemlich sicher bis unten durchgezogen. Die Grundproblematik im Westen – welche Mannschaft will in die neue 2. Liga aufsteigen – ist damit aber nicht gelöst. Für die kommende Saison hat es nur Wacker Innsbruck II gewagt – allerdings wird man in einem Jahr schon Erfahrungen gesammelt haben, wie sich die 2. Liga entwickelt. Das Starterfeld ist ja sehr bunt und durchaus attraktiv. In der übernächsten Saison der 2. Liga könnte auch wieder der GAK dabei sein, der zum Durchmarsch von ganz unten angesetzt hat und in jeder Klasse unglaubliche Zuschauerrekorde verbuchen konnte. Das wird sicher in der kommenden Saison in der Regionalliga Mitte nicht anders sein.