TSV St. Johann holt Abwehrmann von Austria Salzburg zurück

Der Tabellenachte der Regionalliga West, der TSV McDonald's St. Johann blickt ohne großes Bauchweh auf die abgelaufene Herbstsaison zurück. "Wenn wir nicht ein, zwei Spiele verhaut hätten, wären wir jetzt Dritter und damit über den Erwartungen. Aber Fußball ist kein Wunschkonzert! So stehen wir als Achter dort, wo wir ohnehin landen wollten, nämlich im gesicherten Mittelfeld", erklärt St. Johanns im Großen und Ganzen recht zufriedener Sektionsleiter Josef Klingler. Der Klub setzt großes Vertrauen auf den bestehenden Kader, die aufstrebenden Talente in der zweiten Garnitur und das starke Trainerteam. Am Transfermarkt hielt man sich demnach vornehm zurück.

"Fußball ist kein Wunschkonzert!"

Im dichtgedrängten Mittelfeld des Tableaus will St. Johann im Frühjahr noch die eine oder andere Position gutmachen. "Wir würden die Saison sehr gerne zwischen Platz fünf und sieben abschließen. Die Mannschaft ist jedenfalls sehr gut drauf!", blickt St. Johanns Manager mit Optimismus Richtung Rückrunde. Letztere nehmen gleich drei Spieler mit anderen Teams in Angriff. Leonardo Barnjak geht einen Stock tiefer und streift im Frühjahr das Trikot von Salzburgligist SV Wals-Grünau über. Ligaintern wechselt Mario Keil. Ihn verschlägt es zum FC Pinzgau Saalfelden. Und der dritte im abwandernden Bunde heißt Mario Lürzer, der sich dem USC Flachau anschließt.

Welcome back, Niko Vavrousek!

Auf die drei Abgänge reagierte die Klubführung recht gelassen. "Wir haben einen kleinen Kader, aber eine starke 1b-Mannschaft mit vielen jungen Talenten, die wir bei Bedarf hochziehen können. Wir wollten uns nur auf einer Position verstärken und das ist uns gelungen", spricht Josef Klingler seinen Königstransfer an. Vom Erstligisten SV Austria Salzburg kommt Niko Vavrousek in den Pongau zurück. Vier Jahre lang spielte der Abwehrspieler für die Schwarz-Grünen, bevor er 2014 zu den Violetten wechselte. "Auf dieser Position sahen wir Handlungsbedarf. Mit Niko konnten wir einen Spieler verpflichten, den wir bestens kennen und der perfekt in unsere Mannschaft passt", ist St. Johanns Spitzenfunktionär von den Qualitäten des Defensivakteurs restlos überzeugt.

Trainingslager auf eigener Anlage startet am Donnerstag

Nachdem die Mannschaft von Chefcoach Franz Aigner nach Weihnachten einen Trainingsblock eingeschoben hatte, ist nun auch die offizielle Vorbereitung im Jahr 2016 voll angelaufen. "Wir trainieren seit letzter Woche auf der eigenen Anlage. Am Donnerstag startet hier das Trainingslager. Die Mannschaft wird sechs bis sieben Einheiten absolvieren. Wir haben mit dem Kunstrasen und der Halle ideale Bedingungen", ortet Josef Klingler keinerlei Stolpersteine für eine erfolgreiche Aufbauzeit. Vor allem auch, weil er vollstes Vertrauen in die Künste seines Trainers hat: "Franz Aigner macht das schon!"

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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