USK Anif wird Ruf als Sprungbrett nach oben erneut gerecht

USK Anif

Der USK Anif zeigte sich im Herbst in absoluter Gala-Form. Nur zwei Zähler fehlen dem Aufsteiger auf Leader Wattens. Elf Siege, zwei Unentschieden und nur drei Pleiten hievten auf den zweiten Platz des Regionalliga West-Klassements und zeugen von einer außergewöhnlich starken Entwicklung nach dem Abstieg 2014. Auch wenn ein weiterer Aufstieg kein Thema ist, wollen die Anifer im Frühjahr durchaus ein Wörtchen um den Meisterteller mitreden. "Wenn man zwei Punkte hinter dem Ersten überwintert, darf der Meistertitel schon das Ziel sein", würde sich auch Anifs Obmann und Sektionsleiter Christian Fuchs über den Platz an der Sonne freuen. Für ihn gilt aber weiterhin: "Im Vordergrund steht die Weiterentwicklung der Mannschaft. Die Herausforderung, an die Leistungen aus der Hinrunde auch im Frühjahr anzuknüpfen, wird schwer genug!"

Veränderungen im Trainerteam

Beim Unternehmen den furiosen Herbstdurchgang zu bestätigen wird Chefcoach Thomas Hofer in der Rückrunde auf Co-Trainer Andreas Berktold verzichten müssen, der den Sprung in den Profifußball schafft und künftig als Athletiktrainer des SV Grödig tätig ist. "Wir freuen uns sehr für Andreas, Das ist eine super Geschichte für ihn. Für uns ist es natürlich schade, aber unser Entwicklungsfokus gilt natürlich auch für unsere Trainer. Von Anif aus soll der Schritt nach oben gelingen!", bewertet Christian Fuchs den Abgang mit einem weinenden und einem lachenden Auge. An Berktolds Stelle fungiert ab sofort Rene Pessler als Teil des Trainerteams. Der 40-jährige Inhaber der UEFA-A-Lizenz hat vielfältigste Erfahrungen im Nachwuchs- und Erwachsenenbereich aufzuweisen, unter anderem errang er mit dem SV Wals-Grünau den Meistertitel in der Salzburger Liga. "Wir freuen uns sehr, dass wir diese Position mit Rene Pessler derart hochkarätig nachbesetzen konnten", ist sich Anifs Vereinsoberster der Qualitäten des neuen zweiten starken Mannes an der Seitenlinie sicher.

3 Abgänge...

Auch im Spielersektor gab es im Winter die eine oder andere Rochade. Während Angreifer Franjo Dramac im Frühjahr für Bad Ischl in der OÖ-Liga auf Torejagd gehen wird, zieht es Außenverteidiger Jasmin Nazic zu Ligakonkurrent FC Kufstein. "Die beiden sind tolle Typen, waren mit ihren Einsatzzeiten aber unzufrieden und haben daher neue Möglichkeiten gesucht. Wir haben gemeinsam eine gute Lösung für alle Beteiligten gefunden!", betont Christian Fuchs. Der dritte Abwanderer ist für den Vereinsobmann der sportlich schmerzhafteste: "Sebastian Wachter wechselt jetzt fix zum FC Liefering. Sein Abgang tut extrem weh, denn er hat nicht nur im vergangenen Herbst überragend gespielt."

... und 2 ½ Neue

Aufgefangen werden die drei Abgänge mit zweieinhalb Neuerwerbungen. Zum einen kehrt mit Marinko Sorda ein im Mittelfeld variabel einsetzbarer, junger Spieler vom Amateurteam des SV Grödig nach Anif zurück, zum anderen könnte auch Michael Switil wieder für den Titelaspiranten auflaufen. Der Außenverteidiger vom FC Liefering ist künftig als Kooperationsspieler gemeldet. Als halben Neuzugang stuft Anifs Sektionsleiter Hans-Peter Berger ein. Der bundesligaerfahrene Tormann hat sich schon seit August bei den Anifern fit gehalten, nun darf er sich auch offiziell Kadermitglied nennen. "Er ist als Backup eingeplant. Wir setzen weiter auf unsere bestehenden Torhüter, allerdings haben diese mit Verletzungen zu kämpfen, ist ihr Fitnesszustand nicht ganz abzusehen. Falls Not am Mann ist, wird Hans-Peter Berger einspringen!" Helfen wird der Ex-Profi auch als Vorbild im Training: "Er ist ein super Typ. Mit seiner Erfahrung, seinem Ehrgeiz und seinen Fähigkeiten ist er eine großartige Bereicherung!"

Erfolgreicher Start in Testspielphase

Seit 11. Jänner ackert das Hofer-Team fünfmal wöchentlich auf dem eigenen Kunstrasen, der perfekte Bedingungen bietet und von einem Trainingslager absehen lässt. Mit zwei 4:1-Erfolgen lief auch die Testspielreihe sehr ordentlich an. Sowohl gegen den OÖ-Ligisten SV Bad Ischl als auch den Salzburgligisten SV Wals-Grünau zeigte das Hofer-Team warum man nicht umsonst auf dem zweiten Rang der Regionalliga West überwintert. Als eines von vielen Highlights der Vorbereitung empfängt man am Freitag, den 5. Februar, um 16:00 Uhr den FC Wacker Innsbruck als nächsten Testspielgegner. Die weiteren Vorbereitungsspiele bestreitet der USK gegen Wattens, Kufstein, Liefering, Eugendorf, Kuchl, Stadl-Paura und St. Florian. Bestens gerüstet sollen dann auch während der Frühjahrsmeisterschaft einige Highlights und Gala-Auftritte folgen.

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger