TSV St. Johann kommt gut aus den Startblöcken

TSV St. Johann

Der TSV McDonald's St. Johann darf sich über einen starken Start in die Testspielphase freuen. Nach ebenso intensiven wie zufriedenstellenden ersten Trainingswochen hat das an achter Stelle überwinternde Team auch schon zwei Testmatches in den Beinen. Die 180 gespielten Minuten brachten Headcoach Franz Aigner nicht nur wichtige Erkenntnisse, sondern auch respektable Resultate. Auf eine knappe Niederlage gegen SV Austria Salzburg folgte ein souveräner Erfolg über den Salzburgligisten Union Steinmetz Fallwickl Hallein.

Souveräner Sieg über Hallein

Mit der Leistung im samstägigen zweiten Test gegen den Tabellenfünften der Salzburger Liga war Franz Aigner sehr einverstanden: "Das war ein super Test. Wir haben sehr gut gespielt und uns viele Chancen herausgespielt." Der Regionalligist unterstrich seinen Favoritenstatus, dominierte über 90 Minuten und siegte durch Treffer von Arif Sahin (2x), Mario Krimbacher, Milan Sreco und Medin Djaferovic klar mit 5:0. Damit setzte das Team fort, was bereits im ersten Probematch dieser Vorbereitung gut angefangen hatte.

Arg geforderte Austria

Gegen SV Austria Salzburg hielt man am 6. Februar ausgezeichnet dagegen. Mehr noch, erarbeitete sich die Aigner-Elf in der zweiten Halbzeit ein klares Übergewicht, hatte mehr Ballbesitz und kam zu zahlreichen Einschussgelegenheiten. Als Indiz für die zeitweilige Dominanz der Pongauer führt Franz Aigner das Eckenverhältnis von 15:4 an. Dass man trotzdem mit 0:2 unterlag, erklärt der TSV-Coach vor allem mit der Müdigkeit seiner Truppe: "Wir haben zwei blöde Tore kassiert. Am Matchtag haben wir im Zuge unseres Trainingslagers vormittags zweimal trainiert. In gewissen Phasen hat man uns die Müdigkeit angemerkt."

Fokus Physis 

In der Aufbauzeit nimmt Franz Aigner in der Trainingsgestaltung keine Rücksicht auf die Testspiele. Im Vordergrund steht harte Arbeit im konditionellen Bereich. Das ändert sich erst in 14 Tagen, wenn vermehrt Spritzigkeit trainiert wird. Mit dem bisherigen Verlauf der Vorbereitung ist der erfahrene Trainer sehr zufrieden: "Momentan schaut es gut aus." Sorgen machen ihm maximal Johann Unterkofler und Benjamin Ajibade, die gegenwärtig geschont werden müssen. Verletzungs- und krankheitsbedingte Ausfälle kann Franz Aigner gar nicht gebrauchen: "Eines der wichtigsten Ziele der Vorbereitung ist, dass wir hundertprozentig fit in die Meisterschaft starten können und deshalb ohne gröbere Verletzungen und Krankheiten bleiben."

Brutale Westliga

Für das Frühjahr traut sich St. Johanns Cheftrainer keine Prognosen abzugeben: "Die Westliga ist heuer brutal. Für uns ist von Platz vier bis zum Abstieg alles möglich." Das Gedränge um die guten Plätze hat für ihn merklich zugenommen: "So eng wie in dieser Saison war es schon lange nicht mehr!" Der Blick auf das Klassement belegt die Spannung. Nur Wattens und Anif können den Blick ausnahmslos nach vorne richten, alle anderen müssen zumindest mit einem Auge auf die Abstiegsränge der Regionalliga West schielen. Franz Aigner hofft jedenfalls, dass es kein Salzburger Team erwischt: "Die Salzburger Mannschaften sind allesamt sehr stark. Das Problem ist nur, dass Bregenz sich deutlich verstärkt hat und es sich die Altach Amateure auch richten könnten." Fix ist für den gelassenen Trainerfuchs nur eines: "Es wartet eine schwierige, aber auch sehr interessante Rückrunde auf uns!"

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger