Transferprogramm abgeschlossen! USC Eugendorf will noch stärker auf eigene Talente setzen

USC Eugendorf

Der USC Eugendorf schloss die Saison 2015/16 auf dem sehr starken sechsten Tabellenplatz ab. Mit zwölf Siegen, sieben Remis und elf Niederlagen fällt die Bilanz positiv aus. Das negative Torverhältnis kann man verkraften. Beeindruckend ist die Konstanz, mit der sich die Eugendorfer im Gegensatz zu vielen anderen Konkurrenten früh vom beinharten Kampf um den Verbleib in der Regionalliga West distanzierten. Nach 22 Punkten im Herbstdurchgang holte man 21 Rückrundenzähler. Ein feiner Abschluss auch für Chefcoach Andreas Fötschl, der früh seinen Abgang nach Grödig verkündete! Unter Nachfolger Thomas Eder trachten die USC-Kicker nach einer Wiederholung.

Geerdete Ziele

Die Vereinsverantwortlichen lassen sich vom guten sechsten Platz nicht blenden und bleiben am Boden. "Wir sind zwar Sechster geworden, aber die Liga war sehr eng. Ein paar Punkte weniger und wir wären mitten im Abstiegskampf gewesen", betont Johann Pinwinker, Sportlicher Leiter der Flachgauer. Die Zielsetzung für die anstehende neue Spielzeit fällt dementsprechend geerdet aus. Eugendorfs Sportchef sagt: "Momentan ist die Liga noch schwer einzuschätzen. Ein einstelliger Tabellenplatz wäre super. In erster Linie wollen wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Genauso wichtig ist aber, dass wir junge Spieler einbauen und sie sich weiterentwickeln."

Einbau junger Spieler von zentraler Bedeutung

Dass heuer einige Talente aus dem eigenen Nachwuchs den Sprung in die Westliga schaffen, steht für den Klub als gleichberechtigtes Ziel neben allen tabellarischen Richtwerten. "Wir wollen noch mehr mit Eigenen spielen. Wir haben sehr viele gute junge Spieler in unseren Reihen. Diese müssen sich nun etablieren", spricht Johann Pinwinkler unter anderem Dominik Schubert und Maximilian Gsenger an, die von der 1b in die erste Mannschaft hochgezogen werden. Nach den Abgängen der Topspieler Manfred Pamminger (Karriereende) und Manuel Krainz (Anif) reagierte der Klub zudem am Transfermarkt. Auch da setzte man jedoch vermehrt auf Eugendorfer.

Drei Neuzugänge vs. zwei Abgänge

Weil sich Stefan Höllbacher einen Kreuzbandriss zuzog, wurde mit Marvin Aumayr (Grödig Amateure) ein junger Tormann verpflichtet. "Marvin ist ein Eugendorfer, der uns sehr jung schon Richtung Grödig verlassen hat. Er ist ein großes Talent", freut sich Johann Pinwinkler über die erfolgreiche Rückholaktion. Selbiges gilt für David Ramspacher. Er kehrt als frischgebackener Meister vom USV Berndorf zu seinem Heimatverein zurück und soll im Mittelfeld für Furore sorgen. Neuzugang Nr. 3 kann keine Eugendorfer Vergangenheit vorweisen. Er stürmte zuletzt für den Westliga-Aufsteiger SAK 1914 und erzielte in der abgelaufenen Saison sieben Tore.

Tribl geht nicht - Goiginger kommt nicht

Neben diesen drei Neuzugängen kann Neo-Coach Thomas Eder auch auf die Dienste von Fabian Tribl vertrauen. Der Youngster war eigentlich schon weg, ist nun aber wieder da. Sein Wechsel zum SV Austria Salzburg hat sich durch die Turbulenzen bei den Violetten zerschlagen. "Er wollte es probieren, doch was bei der Austria abgeht, ist ein Trauerspiel. Wir sind sehr froh, dass Fabian jetzt doch bleibt", berichtet Eugendorfs Sportlicher Leiter, der das Transferprogramm damit als abgeschlossen betrachtet. Der mit den Eugendorfern in Verbindung gebrachte Thomas Goiginger kommt nicht. Er wechselt zu Blau-Weiß Linz. "Thomas wäre zu uns gekommen, wenn er keinen Profi-Verein gefunden hätte. Seit Mittwoch ist er nun beim Aufsteiger aus Linz", erklärt Johann Pinwinkler das Nichtzustandekommen des Engagements des Ex-Grödigers. Auch ohne ihn geht der USC Eigendorf mit einem starken Kader in die neue Spielzeit. Der erste Probegalopp verlief gestern recht ordentlich. Salzburgligist FC Puch wurde 3:0 besiegt.

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger