4:1! USK Anif bestraft Dornbirner Fehler gnadenlos

USK Anif
FC Dornbirn

Vier Meisterschaftsspiele war der FC Dornbirn zuletzt ohne Gegentore ausgekommen. Im Duell mit dem erst am letzten Spieltag in Altach wiedererwachten USK Anif hagelte es bereits in der ersten Halbzeit vier Verlusttreffer. Die Salzburger nutzten dabei zehn schwache Minuten der ansonsten stark spielenden Vorarlberger und zogen uneinholbar davon. Die Hofer-Elf überholt mit diesem Sieg die Jakubec-Mannen und ist nun wieder Zweiter. Die Dornbirner könnten sich die Poleposition im Kampf um den Vizemeistertitel der Regionalliga West mit einem Sieg im Nachtragsspiel gegen Wattens schon am Mittwoch wieder zurückholen.

Abgezockte Anifer bestrafen Dornbirner Fehler

Die Hausherren müssen zu Beginn einige Minuten in Unterzahl agieren, weil Bernhard Löw nach einem Cut verarztet werden muss. Die erste Chance des Matchs finden die Gäste vor, den ersten Treffer bejubeln aber die Gastgeber. In Minute elf ist Patrick Greil mit einem feinen Schuss erfolgreich. Danach nähern sich erneut die Vorarlberger dem Heimtor, doch neuerlich wird eine hochprozentige Gelegenheit ausgelassen. In einer ausgeglichenen Partie entscheiden acht fehlerhafte Dornbirner Minuten die Begegnung. Die Anifer nutzen drei Unzulänglichkeiten zwischen der 36. und 44. Minute, um auf 4:0 zu stellen. Eyüp Erdogan ist nach einem langen Ball auf und davon, Josef Wittmann staubt ab, nachdem die Dornbirner bei einem Klärungsversuch einen Anifer anschießen, und Marinko Sorda erhöht nach einem großartigen Dribbling. Die Gäste geben nicht auf und entscheiden den zweiten Durchgang für sich. Yusuf Özüyer gelingt bereits in der 51. Minute das 4:1. Zu mehr reicht es nicht.

Stimmen zum Spiel:

Thomas Hofer, Trainer USK Anif:

"Ein komisches Spiel! Dornbirn war anfangs besser. Mit dem 1:0 haben wir das Match in den Griff bekommen und dann ihre Fehler gnadenlos ausgenutzt. Die 4:0-Führung war sicher zu hoch. Dornbirn hat über 90 Minuten guten Fußball gespielt. Sie waren auch in Halbzeit zwei besser, haben mehr investiert und sich nie gehen lassen. Nach dem 4:1 hatten sie aber kaum klare Chancen. Der Sieg ist in Summe verdient, aber zu hoch ausgefallen. In der ersten Halbzeit haben wir gut gespielt. Nach der Pause haben wir ein, zwei Gänge runtergeschaltet und nicht mehr mit letztem Punch gespielt."

Peter Jakubec, Trainer SCR Altach Amateure:

"Das war ein sehr gutes Spiel. Das Ergebnis täuscht. Wir haben zwischen der 36. und 44. Minute drei eklatante individuelle Fehler gemacht. Ansonsten haben wir 80 Minuten überraschend gut gespielt. Wir waren frisch und spritzig, obwohl wir erst vorgestern ein Spiel hatten. Der Mannschaft kann ich keinen Vorwurf machen. Sie hat alles gegeben. Zehn schlechte Minuten haben gereicht, um zu verlieren. Der Rest war ausgeglichen. Davon kann man sich aber nichts kaufen."

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger