Kitzbühel wahrt mit Sieg gegen Reichenau Chance auf Klassenerhalt

Enormer Druck für das Team des FC Kitzbühel in der Regionalliga West. Am Sonntagvormittag ging es zur SVG Reichenau und man musste einfach drei Punkte mitbringen um weiter auf den Klassenerhalt hoffen zu können. Für extrem viel Frust sorgt zudem die unklare Situation in der Regionalliga West, die durch die „Ereignisse“ in der Bundesliga ausgelöst wurden. Kitzbühel schafft den Dreier – ab Minute sechzig kann man Reichenau klar dominieren und gewinnt mit 5:1.

 

 

Schnelle Führung von Kitzbühel, dann Durchhänger

Kitzbühel startet sehr gut in das Spiel und kann auch recht schnell in Führung gehen. Sascha Wörgetter trifft in der 13. Minute zum 1:0. Aus über fünfzehn Meter Entfernung knallt er den Ball unhaltbar ins Eck. Dann nimmt sich aber Kitzbühel zurück – ein fataler Fehler. Kitzbühel zu wenig aktiv und konzentriert, Reichenau kommt durch Manuel Gstrein in der 38. Minute zum Ausgleich. Ein sehenswertes Kombinationsspiel der Heimelf führt zu diesem Tor, ob der Ball auch hinter der Linie war wurde aber erst ach einem Gespräch mit dem Linienrichter mit !ja! beantwortet. Mit 1:1 geht es in die Pause.

 

Auf des Messers Schneide

Nach dem 1:1 erfolgt ein recht offener Schlagabtausch, der sich auch weit in die zweite Hälfte hinein zieht. Der in der 30. Minute eingewechselte Luka Dzidziguri bringt immer mehr Schwung in die Angriffsbemühungen von Kitzbühel. In der 64. Minute wirkt sich das dann auch auf den Spielstand aus. Ein Stanglpass und Sascha Wörgetter trifft zum 2:1. Ab diesem Zeitpunkt bekommt Kitzbühel das Spiel immer besser unter Kontrolle. Großer Auftritt von Luka Dzidziguri in der 68. Minute – mit dem 3:1 kommt Kitzbühel eindeutig auf die Siegerstraße. Peter Gartner und abermals Luka Dzidziguri machen auch noch etwas für die Tordifferenz, die durchaus noch von Bedeutung sein könnte. Kitzbühel gewinnt gegen Reichenau mit 5:1.

 

Alexander Markl, Trainer FC Kitzbühel: „Wir sind recht gut in die Partie gestartet, haben aber dann wieder einmal den Fehler gemacht uns zu sehr zurück zu ziehen. Reichenau hat nicht unverdient den Ausgleich erzielt. Bis zur 60. Minute war es dann ein sehr ausgeglichenes Spiel, erst im Finish konnten wir uns dann klar durchsetzen. Die Lage ist natürlich sehr angespannt. Hauptgrund sind die vielen Fragezeichen in den obersten Ligen Österreichs, an diesem Hin und Her leiden alle Ligen darunter. Es gibt keine klaren Entscheidungen und deswegen ist absolut nicht klar welcher Platz in der Regionalliga West für den Klassenerhalt reichen wird. Absolut unverständlich, dass sich Mannschaften „aussuchen“ können, wo man in der nächsten Saison spielen will.“

 

Restprogramm im Kampf gegen den Abstieg

Kitzbühel spielt noch zuhause gegen Bregenz – das ultimative Abstiegsduell in der nächsten Runde. In der letzten Runde tritt Kitzbühel in Neumarkt an. Bregenz muss nach Kitzbühel und empfängt Seekirchen. Hard empfängt Neumarkt und muss noch nach Schwaz. Damit ist ziemlich klar, dass die Entscheidungen im Kampf gegen den Abstieg zum Großteil in direkten Duellen fallen werden. Für die Altach Amateure und Seekirchen könnte es im Extremfall auch noch eng werden. Die schwierigste Ausgangslage neben dem Fixabsteiger Reichenau hat aber sicherlich Kitzbühel. Knackpunkt ist sicherlich ein Pflichtdreier gegen Bregenz in der kommenden vorletzten Runde.