Wahnsinn! St. Johann dreht 0:2 Rückstand

In einem Spiel mit völlig verschiedenen Halbzeiten konnte sich der TSV St. Johann gegen den FC Pinzgau durchsetzen. Mit einem 3:2-Heimsieg konnten sich die Pongauer so im oberen Drittel der Regionalliga West festbeißen. Der FC Pinzgau dagegen tritt in der Tabelle auf der Stelle. Jetzt Trainingslager buchen!

 

Es war erst eine knappe Minute in dieser Partie gespielt, als die Pongauer bereits zu ihrer ersten Chance auf die Führung kamen. In der gerade mal ersten Spielminute entschied Schiedsrichter Ramiz Begovic auf einen Freistoß aus aussichtsreicher Position. Der Pongauer Barnjak wusste diese Steilvorlage aber nicht zu nutzen und schoss den Ball dann doch deutlich über das Tor. Und ab dieser ersten Spielminute stellte St. Johann das Spiel für heute offensichtlich ein.

Zu sehen waren an diesem Nationalfeiertag nur noch die Gäste. Sie hielten das Spielgerät sicher in ihren Reihen und warteten auf Fehler der Heimelf. Konnten sie in den ersten Minuten dieses Spiels keine Torchance kreieren, so machten sie nach etwa 20 Spielminuten mehr Druck auf das Tor der Pongauer. So war es nach diesem Beginn des Spiels wenig überraschend und völlig verdient, dass die Gäste in der 28. Spielminute durch Ermin Hasic in Führung gingen. Nach einer schönen Kombination konnte Harald Nindl seinen Teamkameraden schön in Szene setzen, der dies eiskalt zum 0:1 aus Sicht der Pinzgauer verwandelte. Die Gäste waren nun nicht mehr aus der Halbzeit des Gegners zu drängen und machten hier weiterhin viel Dampf. Nur wenige Minuten nach der Führung konnten sie ihre Führung bereits ausbauen. In der 30. Spielminute erzielte Harald Nindl mit einem sehenswerten Freistoß das 0:2 für den FC Pinzgau. Viel passierte hier nicht mehr und beide Mannschaften konnten pünktlich in die Kabinen entlassen werden.

St. Johann dreht das Spiel

Zurück aus der Pause merkte man den Gastgebern von der ersten Sekunde an, dass dieses Spiel für sie noch lange nicht verloren ist. Nach gut fünf Minuten in der zweiten Halbzeit wurden die Gäste, die nun wie ausgewechselt wirkten, für ihre erste richtig guten Minuten in diesem Spiel bereits belohnt. Es war die 51. Spielminute und Marco Grüll erzielte den so wichtigen Anschluss für die Gastgeber. Die Pinzgauer wirkten hier nun ein wenig eingeschüchtert und konnten nicht mehr an die Leistung aus dem ersten Durchgang anknüpfen. So dauerte es wieder nur wenige Minuten, bis die Gastgeber hier tatsächlich den Ausgleich erzielen konnten. In der nun 62. Spielminute erzielte der starke Benjamin Ajibade das 2:2.

Ein Spiel mit völlig verschiedenen Halbzeiten. Unglaublich! Sah es in der ersten Halbzeit noch nach einer empfindlichen Niederlage für die Gastgeber aus, so überzeugend spielten sie hier den zweiten Durchgang. Und plötzlich das! Nur zwei Minuten nach dem Ausgleich fällt hier tatsächlich die Führung für den TSV St. Johann. In der 63. Spielminute erzielt erneut Benjamin Ajibade die mittlerweile völlig verdiente Führung! Unfassbar! Die Gastgeber versuchen nun den Ball zu kontrollieren und den Gegner nicht mehr ans Leder zu lassen. Dies gelang ihnen auch erstaunlich gut und das Spiel hatten sie hier völlig im Griff. Im weiteren Spielverlauf kamen beide Mannschaften hier nicht mehr zu wirklich zwingenden Szenen. Einen letzten großen Aufreger gab es allerdings noch wenige Sekunden vor Abpfiff. Fast noch der Ausgleich für die Gäste, doch die Querlatte rettet der Lottermoser den verdienten Sieg.

Stimme zum Spiel

Ernst Lottermoser, Trainer TSV St. Johann

“Die erste Halbzeit war von uns nicht gut gespielt, dadurch hat der Gegner völlig verdient geführt. In der zweiten Hälfte konnten wir uns fangen und nochmals unsere Kräfte sammeln und so völlig verdient gewinnen.“