St. Johann lässt die Niederlage aus der Vorwoche vergessen und kommt mit einem Heimsieg zurück

Nach der doch eindeutigen Niederlage in der 7. Runde, stand für den TSV St. Johann nun im Nachholspiel der 8. Runde Wiedergutmachung auf dem Plan. In der Regionalliga West baten die Pongauer die Amateure des FC Wacker Innsbruck zum Heimspiel. In der Vorrunde konnten die Tiroler einen 2:2 Achtungserfolg beim SV Grödig erkämpfen, an diese Leistung wollte man nun auch im Gastspiel in St. Johann anknüpfen.

 

Nachdem die am Wochenende geplante Partie wetterbedingt abgesagt werden musste, konnte am Dienstag endlich der Ball im Pongau rollen. Beide Mannschaften starteten hier auch durchaus flott in die Partie und so kam es schon bald zu den ersten guten Szenen in Strafraumnähe. Dabei boten beide Teams ein ausgeglichenes Spiel. Doch plötzlich sollte den Gästen aus Tirol hier der Führungstreffer gelingen. Nach einem schönen Passspiel über die eigene rechte Seite, war es Florian Rieder, der hier das 1:0 aus Sicht des FC Wacker machte. Die Führung in der erst 12. Spielminute. Die Hausherren nutzten den frühen Gegentreffer allerdings als Weckruf und starteten direkt nach dem Anstoß mit einem Gegenangriff. Nach einem schönen Sololauf von Simon Strauss wurde dieser von Wackers Verteidiger im Strafraum gefoult. Die Entscheidung von Schiedsrichter Matthias Winsauer fiel dabei sofort auf Elfmeter. Beim fälligen Strafstoß zeigte Thomas Pertl keine Nerven und verwandelte zum Ausgleich. Der Ausgleich für die Pongauer in der 16. Minute. Bereits ab Beginn gab es hier einige gute und auch knifflige Szenen für die Zuschauer. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte konnten sich die Gastgeber dann allerdings ein leichtes optisches Übergewicht erspielen und plötzlich sollte erneut der Unparteiische im Mittelpunkt stehen. Nach einer knappen halben Stunde wurde der Tiroler Lukas Hupfauf mit der roten Karte vorzeitig unter die Dusche geschickt. Vorangegangen war dieser Entscheidung ein Torraub im Strafraum, womit es erneut Elfmeter für die Pongauer gab. Erneut ist es Thomas Pertl, der verwandet und über den Führungstreffer in der 30. Spielminute jubeln darf. Nur wenige Augenblicke vor der Halbzeitpause kam dann nochmals Hektik auf. Nach einem schön gespielten hohen Ball, scheiterten die Gäste nur denkbar knapp am Ausgleich. Der gespielte Pass konnte in letzter Sekunde mit dem Kopf noch aus dem Pongauer Strafraum geklärt werden. Und im direkten Gegenzug gelang St. Johann dann die Vorentscheidung dieser Partie. Nach einem schönen Konterlauf erzielt Leonardo Barnjak das 3:1 für St. Johann, fast mit dem Halbzeitpfiff. Direkt danach ging es dann auch in die verdiente Halbzeitpause.

St. Johann hat das Spiel im Griff

Direkt mit Beginn der zweiten Halbzeit machte hier nun der FC Wacker einen starken Eindruck. Obwohl sie in Unterzahl spielten, machten sie in der Anfangsphase der zweiten Hälfte den flotteren Eindruck. Dabei schafften sie es auch, die Pongauer mit gezielten Nadelstichen unter Druck zu setzen. Die Hausherren standen in der Defensive allerdings sehr gut und schafften es schon bald, hier das Heft wieder in die Hand zu nehmen. Im weiteren Verlauf der zweiten Hälfte schafften sie es dann, den Gegner immer mehr zu dominieren und so auch weiterhin zu guten Chancen in Strafraumnähe zu kommen. Den Gästen fiel es mittlerweile immer schwerer, noch wirklich gefährlich mitzuhalten und der fehlende Mann machte sich immer mehr bemerkbar. Auch wenn St. Johann noch zu guten Chancen kam, fiel die endgültige Entscheidung dieser Partie erst fast mit dem Schlusspfiff. Bereits in der Nachspielzeit gelang den Pongauern noch das 4:1. Roman Hupf zog dabei mit seinem Treffer den Schlussstrich unter dieses Spiel. Den Pongauern gelang es somit, die empfindliche Niederlage aus der Vorwoche vergessen zu lassen und so können sie den wichtigen Heimdreier feiern.

Stimme zum Spiel

Ernst Lottermoser, Trainer TSV St. Johann

“Direkt mit Beginn war das durchaus ein gutes Spiel von beiden Mannschaften. Beide haben dabei eine ausgeglichene Partie abgeliefert. Wacker ist generell eine sehr laufstarke Mannschaft, das hat uns gerade mit Beginn der zweiten Hälfte durchaus zu schaffen gemacht. Und das, obwohl sie da bereits in Unterzahl waren. In dieser Phase sind sie trotz Unterzahl tatsächlich besser reingekommen. Wir konnten es dann aber schaffen, den Gegner durchaus zu dominieren und zu weiteren Chancen zu kommen. Dabei waren wir dann etwas fahrlässig mit unseren Chancen, womit die Entscheidung doch deutlich spät fiel.“