FC Hard und TSV St. Johann trennen sich nach verrücktem Torfestival mit einem Unentschieden

In der mittlerweile 13. Runde der Regionalliga West kam es am Wochenende zum Duell der Tabellennachbarn. Der FC Hard empfing auf heimischer Anlage den TSV St. Johann aus dem Salzburger Pongau. Die Gäste aus dem Pongau mussten in der Vorwoche eine schmerzliche Heimniederlage gegen den VfB Hohenems hinnehmen. Die Gastgeber hingegen wollten sich den Auswärtssieg aus der letzten Woche nun im Heimspiel vergolden und so Plätze in der Tabelle gutmachen.

 

Besonders für die Zuschauer war diese Partie sehenswert, so wurde ihnen ein regelrechtes Torfestival geboten. Und dementsprechend früh fällt hier bereits der erste Treffer. Nach erst fünf gespielten Minuten ist es Benjamin Ajibade, der die Gäste mit dem 1:0 in Führung bringt. Dabei konnten die Pongauer die Gastgeber überraschen und so früh in Führung gehen. Doch die Gastgeber lassen den Schock nur kurz wirken und versuchen nun, ihrerseits direkt zurückzuschlagen. Dabei gelingt ihnen der Ausgleich nur wenige Augenblicke nach dem Rückstand. In der 13. Spielminute ist es Markus Grabherr, der zum 1:1 trifft und den Hausherren so das Remis beschert. Den Zuschauern wurde hier eine muntere Partie geboten, in der nun die Gäste immer mehr Spielanteile für sich gewinnen konnten und nun den stärkeren Eindruck machten. Dabei gelang es ihnen, mit einem blitzschnell Doppelschlag hier eine kleine Vorentscheidung zu erzwingen. Innerhalb weniger Minuten konnten sie den Spielstand auf 3:1 schrauben. In Minute 24 war es erneut Benjamin Ajibade und in Minute 28 Manuel Waltl, die gemeinsam die Führung erzielen und ausbauen konnten. Doch so schnell hier die Führung gelang, so schnell gelang Hard hier der erneute Anschlusstreffer. In der 32. Spielminute ist es Andrej Dursun, der zum 2:3 Anschluss treffen kann. Eine absolut verrückte Partie hier in Hard, denn nun zwei Minuten nach dem wichtigen Anschluss fällt hier ein weiterer Treffer. In der 34. Spielminute ist es Marco Grüll, der zum 4:2 aus Sicht der Pongauer treffen kann. Und das sollte es vor der Halbzeitpause noch immer nicht gewesen sein. Fast mit dem Schlusspfiff dieser ersten Hälfte gelang den Hausherren abermals der Anschlusstreffer. In Minute 43 ist es Lucas Mesa mit dem Treffer zum 3:4. Eine unglaubliche erste Halbzeit, die nur wenige Minuten später vom Unparteiischen beendet wurde.

Hard erzwingt das Unentschieden

Nach einer extrem turbulenten ersten Halbzeit gehen beide Teams nun mit einigem Tempo weniger in die zweite Hälfte. Nach einer durchaus Kräfteraubenden ersten Hälfte ist dies aber beiden Mannschaften wohl kaum zu verübeln und deshalb wird sich hier zunächst wieder vorsichtig abgetastet. Für die Zuschauer natürlich eine durchaus ungewohnt Situation, wurden sie im ersten Durchgang doch gerade bei den Toren ordentlich verwöhnt. Wirklich viel passiert hier im weiteren Verlauf der zweiten Hälfte auch nicht mehr. Beide Mannschaften schaffen es kaum noch, wirklich gefährlich vor den Kasten des Gegners zu kommen bzw. gefährliche Szenen in Strafraumnähe zu erspielen. Und dennoch sollte hier noch der entscheidende Treffer des Tages fallen. Bereits kurz vor Ende dieser Partie schafft es Hard tatsächlich noch, hier den Ausgleichstreffer zu erzielen und sich somit das Unentschieden zu sichern. In der mittlerweile 88. Spielminute ist Elvin Ibrisimovic der hier tatsächlich noch den Ausgleich für seine Mannschaft erzielt. Der FC Hard und der TSV St. Johann trennen sich somit nach einer verrückten Partie mit 4:4.

Stimme zum Spiel

Ernst Lottermoser, Trainer TSV St. Johann

“Für uns waren dies zwei verlorene Punkte. Das man eine solche Führung auswärts noch aus der Hand gibt darf uns einfach nicht passieren. Der Gegner hat es auch einfach perfekt ausgenutzt, das wir auch dank vieler Ausfälle in der Abwehr nicht wirklich kompakt standen. Da haben sie wirklich gnadenlos ihre wenigen Chancen genutzt. Der Gegner hat insbesondere mit vielen hohen und langen Bällen gearbeitet. Wir ärgern uns nun natürlich, solch eine Führung aus der Hand zu geben und damit den Sieg zu verspielen.“