Tiroler Derby zwischen Schwaz und Kitzbühel bringt offenen Schlagabtausch

Über 600 Zuschauer in der Silberstadt Arena in Schwaz wollen ein attraktives Tiroler Derby in der 21. Runde der Regionalliga West sehen und werden nicht enttäuscht. Der SC Eglo Schwaz geht gegen den FC Eurotours Kitzbühel als Favorit in die Partie und setzt auch in Hälfte eins die Akzente. Kitzbühel zeigt aber eine starke zweite Hälfte und holt einen 1:2 Rückstand zur Pause noch auf. Das 2:2 hätte auch einen Sieger sehen können, beide Teams hatten auch das Potential dazu. Damit geht das 2:2 wohl auch in Ordnung. Anif hat im Schlager ein Zeichen gesetzt und die Altach Amateure klar mit 3:0 besiegt. Der Titel wird damit wohl eine Sache zwischen Anif und Grödig werden.

 

Sieben Minuten – drei Tore

Die Partie nimmt schnell Fahrt auf und hat zwischen Minute elf und achtzehn ein Torfestival zu bieten. Zunächst der beste Mann am Platz – Martin Boakye, der für Kitzbühel nach einer Ecke zum 1:0 trifft. Schwaz reagiert sofort – ein toller Weitschuss von Ertugrul Yildirum sorgt für den Ausgleich. Und Schwaz legt im nächsten Angriff nach. Nach einer Ecke trifft Ronald Gercaliu zum 2:1 für die Hausherren. Schwaz klar mit Vorteilen, der dritte Treffer gelingt aber vor der Pause nicht. Halbzeit 2:1 für Schwaz.

Kitzbühel dreht auf

In Hälfte zwei Kitzbühel mit toller Moral und auch spielerischem Können. Martin Boakye zeigt in der 62. Minute abermals Klasse und trifft zum 2:2. Der einleitende Pass kommt vom eingewechselten Ebrima Ndure. Kitzbühel ist in Folge dem dritten Tor näher als Schwaz, die Partie wird aber beim Stand von 2:2 abgepfiffen.

Mag. Bernhard Lampl, Trainer SC Eglo Schwaz: „Am Ende hat das Remis wohl dem Spielverlauf entsprochen, wir haben aber super angefangen. Dann sind wir in Rückstand geraten, konnten aber durch einen tollen Schuss ausgleichen und kurz danach fiel sogar das 2:1 für unser Team. Wir haben das Spiel in Folge bestimmt, Kitzbühel agierte vor allem mit hohen Bällen. In der zweiten Hälfte gab es aber für uns nur mehr Halbchancen und eine Situation knapp vor dem 2:2 für Kitzbühel die doch elferverdächtig war. Beim Ausgleich haben wir uns nicht gut angestellt. Kitzbühel hat sehr ambitioniert gespielt, hätte auch im Finish gewinnen können. Aber auch wir hatten es am Fuß, wenn wir konsequenter agiert hätten. Bleibt also am Ende ein 2:2, das wohl so in Ordnung geht.“

Alexander Markl, Trainer FC Kitzbühel: „ Extrem schwierige Situation für uns – gegen die Nummer vier der Liga auswärts zu spielen und zum ersten Mal auf grünem Rasen zu stehen. Schwaz war in der ersten Hälfte die bessre Elf, wir in der zweiten Hälfte. Es hätte ein Dreier für uns im Finish werden können und wir hätten den Sack zumachen können. Aber es war dann am Ende ein 2:2 mit dem man angesichts der Umstände auswärts gegen ein absolutes Spitzenteam der Liga leben kann.“