Kufstein mit nächstem Kantersieg - klarer Auswärtserfolg gegen Seekirchen

Wie bereits vergangene Woche, musste der FC Kufstein auch in der 2. Runde der Regionalliga West wieder auswärts antreten. Dieses Mal ging es für das Team von Trainer Markus Duftner nach Salzburg zum SV Seekirchen. Mit einer starken Mannschaftsleistung konnten die Tiroler den zweiten 4:1 Erfolg in dieser Saison einfahren. Kufstein ließ Seekirchen an diesem Tag keine Chance.

Mohamadou Idrissou wieder mit starker Leistung

Er war in der Vorwoche schon der gefeierte Held. Der Kameruner Mohamadou Idrissou scheiterte bei seinen ersten beiden Großchancen noch am gegnerischen Tormann bzw. am Aluminium. Kufstein hätte nach 20 Minuten bereits führen müssen. In der 34. Minute dann die verdiente Führung für Kufstein. Mohamadou Idrissou netzte per Kopf zum 1:0 Führungstreffer ein.

Treichl mit Tor des Jahres

Etwa.fünfzehn Minuten waren in Halbzeit zwei gespielt. Die rund 350 Zuschauer in Seekirchen staunten nicht schlecht, als der Kapitän der Kufsteiner, Mathias Treichl einen Freistoß von der Mittellinie ins Tor beförderte. Der Routinier sah, dass der Tormann zu weit vor dem Tor stand. Er nutzte die Gelegenheit aus und erhöhte auf 2:0. Kufstein ließ Seekirchen nun keine Chance mehr. Nach einem Angriff über die Seite brachte Kufstein einen gefährlichen Querpass in den Strafraum. Beim Versuch diesen Ball zu klären, beförderte ein Seekirchener Spieler den Ball in das eigene Tor. 3:0 für die Gäste aus Kufstein.

Anschlusstreffer für Seekirchen kam zu spät

Kurz nach der klaren Führung für Kufstein konnte Seekirchen noch den Anschlusstreffer erzielen. Jürgen Winfried Matscher köpfte nach einem Freistoß zum 3:1 ein. In der Nachspielzeit stellte Kufstein den drei Tore Vorsprung aber wieder her. Der eingewechselte Lukas Marasek mit einer starken Aktion über die Seite. Er legte im Strafraum uneigennützig quer und Emre Yildiz musste nur noch einschieben. Danach war Schluss in Seekirchen.

Alexander Schriebl, Trainer SV Seekirchen: „Kufstein hat heute verdient gewonnen. Idrissou hat heute den Unterschied ausgemacht. Wir hatten ihn 90 Minuten nicht im Griff!“

Markus Duftner, Trainer FC Kufstein: „Wir haben uns in Seekirchen immer schwer getan. Aber heute war das ein super Auftritt meiner Mannschaft. Ein Pauschallob an das gesamte Team. Wir hätten schon in der ersten Halbzeit höher führen müssen. Das Tor des Jahres durch einen Geniestreich von unserem Kapitän Treichl leitete einen ungefährdeten Auswärtssieg ein!“

Spielanalyse aus der Sicht des FC Kufstein 

Friedl Schwaighofer, Sektionsleiter FC Kufstein: „Den hohen Meisterschaftsauftaktsiegen von Seekirchen und Kufstein folgte das direkte Duell gegeneinander und zwar auf Salzburger Boden. Das nach einer Spielrunde hoch gelobte Schlagerspiel zwischen dem Tabellenzweiten Seekirchen und dem Ligadritten Kufstein startete mit viel Schwung. Gleich zu Beginn die erste Chance (2.) für die Hausherren. Praktisch im Gegenzug (3.) entwischte Mo Idrissou seinem Gegenspieler zum ersten Mal, scheiterte jedoch am Pfosten. Die zweite Möglichkeit erhielt er in der 12. Spielminute und scheiterte am gegnerischen Tormann Nico Tezzele. Als nach einem Eckball (15.) Kufsteins Sandro Gavric den Ball aus zwei Metern über die Querlatte hämmerte gab es erste lange Gesichter im kleinen FCK Fanlager. Die Erlösung brachte Kufsteins Sturmspitze Mo Idrissou in der 34. Spielminute. Sehenswerter Luftstand bei seinem vierten Kopfballtor der noch jungen Spielsaison 2018/19, brachte die verdiente Halbzeitführung der Tiroler Gastmannschaft.“

 

Im zweiten Spielabschnitt waren die Hausherren personell gleich aufgestellt wie zu Spielbeginn, legten aber vor allem mit einem schnelleren Passspiel zu und wurden gefährlicher. Zu diesem Zeitpunkt (62.) rettete Kufstein das homogene Mannschaftsspiel und ein Geniestreich ihres Kapitäns Mathias Treichl. Nach einem Foulspiel an Stefan Schreder hämmerte der FCK Kapitän aus 50 Meter Entfernung den Ball, direkt und ohne Bodenberührung, in den gegnerischen Kasten zur 0:2 Führung. Seekirchens Team bemühte sich weiterhin um einen Treffer, der ihnen durch den eingewechselten Olugbemiga Ogunlade auch gelang, zum Leidwesen der Salzburger Fans aber in Form eines Eigentores. Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt (85.) entschieden. Der Ehrentreffer (87.) per Kopfball nach einem Freistoß von der linken Seite durch Winfried Matcher änderte am verdienten Tiroler Erfolg nichts mehr. Ganz im Gegenteil. Lukas Marasek und Emre Yildiz, beide nach einer Stunde Spielzeit eingewechselt, spielten mit einfachen Pässen und schnellem Abspiel die komplette Verteidigung inklusive Torhüter aus – und Emre Yildiz schloss zum 1:4 Endstand ab.“

 

Es war überwiegend das erwartet schnelle und von beiden Seiten gut geführte RLW-Spitzenspiel. Für Kufstein ist Mo Idrissou sicher ein wichtiger Spieler. Das Team vom FCK Trainer Duftner überzeugte aber auch mit einer sehr geschlossenen Mannschaftsleistung, die letztendlich für den hohen und verdienten Auswärtssieg sorgte. Meiner Meinung nach hat man sich bei Seekirchen im Vorfeld für dieses Spiel zu viel vorgenommen und war daher nicht „Kopf frei“ für die Umsetzung der gestellten Aufgabe!“