Talenteschmiede USK Elsbethen verliert Torjäger und begrüßt neuen Trainer

USK Elsbethen

Als starker Vierter lief die Elf des USK Elsbethen ins winterliche Etappenziel der 1. Klasse Nord ein. Nach einem extrem erfolgreichen Start mit 13 von möglich 15 Punkten an den ersten fünf Spieltagen gönnte sich der Vorjahressechste einen kleinen Durchhänger zur Saisonmitte, als man in fünf Partien nur vier Zähler erringen konnte. In den letzten vier Hinrundenduellen riss sich die Mannschaft aber noch einmal ordentlich am Riemen. Weitere sieben Körner ergeben in Summe die tolle Ausbeute von 24 Punkten. Mit großem Respektabstand zu den Abstiegsrängen genießen die Elsbethener den Platz im vorderen Drittel des Klassements. Dass in der Winterpause der Torjäger abhandengekommen ist, schmerzt so gleich viel weniger.

Ein Frühjahr ohne Druck

"Wir sind sehr froh, schon so viele Punkte gesammelt zu haben. Nach dem starken Herbst können wir im Frühjahr ohne Druck aufspielen, so manches ausprobieren und unsere zahlreichen talentierten jungen Spieler einbauen!", blickt Elsbethens Sportlicher Leiter Rainer Oberlercher mit wohligem Gefühl gleichsam zurück und nach vorne. Für den Verein zählen weiter nur der Klassenerhalt und die Entwicklung einer noch schlagkräftigeren Truppe. "Wenn man wie wir keinen Cent in Spieler investiert, braucht man nicht auf die Aufstiegsränge zu schielen. Vorne ist eine andere Liga. Unser Ziel war und ist in erster Linie der Klassenerhalt. Da wir da mit zwölf Punkten Vorsprung auf einem sehr guten Weg sind, können wir die Rückrunde auch als Vorbereitung auf die nächste Saison nützen", bleibt der zudem als Sektionsleiter die Geschicke des Vereins leitende Rainer Oberlercher am Boden.

Ein neuer Trainer mit Erfahrung

Die Frühjahrssaison nimmt der Tabellenvierte jedoch mit einem neuen Übungsleiter in Angriff. Dem scheidenden Trainer Edin Selimbasic wünscht der Verein nur das Beste, wie Rainer Oberlercher unterstreicht: „Der USK Elsbethen bedankt sich auf diesem Wege nochmals bei Edin Selimbasic für die hervorragende Arbeit der letzten eineinhalb Jahre und wünscht ihm auf seinem weiteren Weg im Fußball und privat alles Gute!“ Als Neo-Coach fungiert Ingo Wintersteller, Bruder von SAK-Erfolgstrainer Eidke Wintersteller, der zuletzt die Anifer 1b-Mannschaft trainierte. Große Erfolge feierte er auch in seiner langen Amtszeit beim 1. Oberalmer SV. Nach einer Verschnaufpause steigt der erfahrene Trainerfuchs nun wieder in den Ring. In Elsbethen soll er seine Stärken bei der Weiterentwicklung junger Spieler voll ausspielen können, wie Rainer Oberlercher betont: "Ich kenne Ingo schon seit dreißig Jahren, als er mein Nachwuchstrainer war. Er ist für seinen fantastischen Umgang mit jungen Spielern weithin bekannt. Ich bin sicher, dass er frischen Wind in die Mannschaft bringen wird und den Einbau unserer Talente vorantreibt!"

Ein Torjäger zu ersetzen

Nicht mehr in Elsbethen auf Torejagd geht im Frühjahr Topscorer Damir Tosunovic. Der 15-Tore-Mann wechselt zum abstiegsbedrohten Ligakonkurrenten USV St. Georgen. "Es war klar, dass er nach diesem Herbst kaum zu halten sein wird. Natürlich tut es weh, wenn ein wichtiger Spieler den Verein verlässt, immerhin hat er die Hälfte unserer Tore erzielt. Wir haben aber eine gute Mannschaft, in der einige Spieler das Zeug haben, in seine Fußstapfen zu treten", ist der Elsbethen-Manager von der Qualität im Kader überzeugt. Um die Zukunft des Vereins müsse einem nicht bang sein, betont Rainer Oberlercher: "Wir setzen auf die Eigenen! Mit Ingo Wintersteller haben wir den perfekten Coach, um diesen Weg zu gehen. Die Talente sind jedenfalls vorhanden. Unsere U16 ist enorm stark, da kommen einige Spieler mit großem Potential nach. Sie sind die Zukunft der Kampfmannschaft."

Eine Vorbereitung mit Härtetests

Nachdem auf die Teilnahme an Hallenevents auf Wunsch der Mannschaft verzichtet wurde, beginnt die heiße Phase des Vorbereitens und Testens am morgigen Montag, den 18. Jänner. Ein Trainingslager war ursprünglich geplant, musste aber aus termintechnischen Gründen abgesagt werden. Trainiert wird drei Mal die Woche. Dafür stehen unter anderem die Kunstrasenanlagen in Grödig und Hallein (Union) zur Verfügung. In fünf Testspielen sollen die Ideen des neuen Cheftrainers verinnerlicht und die Form erarbeitet werden. Gerade die Matches gegen die zwei höherklassigen Klubs Union Hallein (Salzburger Liga) und USK Gneis (1. Landesliga) dienen als Gradmesser für das Leistungsvermögen der Wintersteller-Mannen.

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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