Für Aufsteiger USV Elixhausen soll es Schritt für Schritt nach oben gehen

USV Elixhausen

Nach einem für Aufsteiger nicht unüblichen Raketenstart mit zehn Punkten aus den ersten vier Partien hat sich der USV Elixhausen in der Mitte des Feldes eingependelt. Als Tabellensiebenter ist man auch punktemäßig von der Tabellenspitze gleich weit entfernt wie vom Ende des Klassements. 21 Zähler sind ein ansprechendes Resultat für einen Liganeuling. Trotz leicht negativer Tendenz scheint die Popowicz-Elf in der 1. Klasse Nord angekommen zu sein, konnte das Team auch zum Ende der Saison hin Spiele für sich entscheiden.

Die drei Phasen im Leben eines Aufsteigers

Die 14 Herbstrunden des Liganeulings lassen sich grob in drei Teile gliedern: Auf die eingangs erwähnte starke Phase des Überraschens, getragen von der in allen Ligen der Welt beschwörten Euphorie, folgte die Zeit der Erdung und Entschlüsselung durch die Konkurrenz. Nach der knappen Niederlage in Eugendorf am fünften Spieltag dauerte es bis zur neunten Runde, um wieder voll zu punkten, brachte das Mitteldrittel des Herbstdurchgangs nur zwei Punkte ein. In den letzten Spielen bis zur Winterpause zeigte sich der USV Elixhausen wie ein echtes Team der Mitte und pendelte zwischen Siegen und Niederlagen. Neun Punkte aus sechs Begegnungen belegen eine ordentliche, wenn auch schwankende Performance. Das Zwischenergebnis von 21 Zählern, die aus sechs Siegen, drei Remis und fünf Niederlagen resultieren, liegt einen Punkt über dem Ligamedian. Der USV Elixhausen hat sich im Mittelfeld eingependelt.

Top-3 im Visier

Elixhausens Cheftrainer Adam Popowicz zieht daher ein positives Fazit der Hinrunde: "Die Leistungen und die Punkteausbeute sind für einen Aufsteiger als positiv zu bewerten. Natürlich haben wir durch verschiedenste Fehler auch Punkte unnötig vergeben, aber das kann im ersten Jahr durchaus passieren." Im Frühjahr gilt es nun an die Leistungen anzuknüpfen. "Wir wollen uns in der Liga etablieren, die Position in der vorderen Tabellenhälfte halten und uns vor allem im spielerischen Bereich kontinuierlich verbessern", soll die Rückrunde für den Erfolgstrainer auch als Vorbereitung auf die nächste Saison dienen. In eine ähnliche Kerbe schlägt Elixhausens Obmann Rudolf Lugstein, der nach einem Mittelfeldplatz in dieser Spielzeit, einen Angriff im vermeintlich schwierigen zweiten Jahr der Ligazugehörigkeit ins Auge fasst: "Unser klares Ziel lautet, nächstes Jahr vorne dabei zu sein. Wir wollen zumindest in die Top-3!"

Wiedergenesene Langzeitverletzte sollen Abgänge kompensieren

Dass mit Julian Schwarz (ÖTSU Hallein) und Florian Pöschl (UFC Leopoldskron-Moos) sowie den beiden zwar in Elixhausen gemeldeten, aber schon länger nicht mehr aktiven Gerhard Roos und Stefan Ronta (beide ebenfalls UFC Leopoldskron-Moos) bereits einige Abgänge feststehen, macht den Vereinsverantwortlichen kein Kopfzerbrechen. "Der Abgang von Julian Schwarz tut schon weh. Florian Pöschl hingegen hat zuletzt wenig gespielt und die beiden anderen gar nicht mehr. Wir setzen große Hoffnungen auf die Rückkehr einiger verletzter Spieler. Sie werden die Abgänge sicher auffangen. Daher sind für uns keine Transfers notwendig", skizziert Obmann Rudolf Lugstein die Überlegungen des Vereins. Zudem betont Coach Popowicz, dass in Zukunft auch vermehrt junge Talente eingebaut werden sollen.

Extraschichten nicht ausgeschlossen

Diese können sich seit dieser Woche in der langen Vorbereitungsphase empfehlen. Fortan wird je nach Witterung drei bis vier Mal in der Woche trainiert. Zudem stehen Testspiele an und kann es gerade für junge Spieler auch Extraschichten geben, wie der ambitionierte Trainer verrät. Statt einem Trainingslager schiebt der Klub ein Intensivtrainingswochenende ein, wo man innerhalb von drei, vier Tagen sechs bis sieben Übungseinheiten auf der eigenen Anlage durchzieht. Ab Februar wird die Mannschaft außerdem das eine oder andere Mal auf den Kunstrasenplatz in Obertrum ausweichen. Witterungsbedingt werden auch das Improvisationstalent und die Flexibilität von Trainer und Mannschaft gefragt sein. Für einen Verein, der seine Mitte gefunden zu haben scheint, kann das aber kein Problem darstellen.

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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