Trotz einstelligen Tabellenplatzes ist der TSV Unken auf der Hut

TSV Unken

Nachdem der TSV Unken in der Vorsaison knapp über dem Strich zum Stehen kam, darf sich die von Bernhard Berger trainierte Mannschaft auch heuer nicht in Sicherheit wiegen. "Unsere Tabellenposition ist sehr gefährlich", sagt Florian Wimmer, der Sektionsleiter des Tabellenneunten. Denn obwohl sich gleich fünf Teams eine schlechtere Ausgangslage für die Rückrunde erarbeiten konnten, beträgt der Vorsprung auf die letzten Plätze nur rund zwei Siege. Dass auch die viertplatzierten Elsbethener nur sechs Punkte entfernt sind, versuchen die Pinzgauer möglichst auszublenden. Der Blick richtet sich vorwiegend nach unten, bleibt der Ligaerhalt das primäre Bestreben des 1. Klasse Nord-Klubs.

Sperren und Verletzungen kosteten Punkte

Der TSV Unken konnte den Großteil seiner Punkte in der ersten Saisonhälfte erzielen. Nach sieben Spieltagen standen 13 Zähler und der fünfte Rang zu Buche. Die Hälfte der insgesamt 18 Zähler holte das Team in einem Zwischenspurt von Runde fünf bis sieben, als drei Siege in Serie eingefahren werden konnten. Im zweiten Teil der Hinserie schien der Mannschaft etwas die Luft auszugehen. "Wir hatten in jeder Phase der Herbstmeisterschaft gute Spiele, am Ende hat sich jedoch der zu kleine Kader gerächt. Durch Sperren und Verletzungen sind Spieler ausgefallen, die wir nicht kompensieren konnten", analysiert Florian Wimmer den Leistungsabfall in der zweiten Saisonhälfte.

Transfers sind keine Option

Den kleinen Kader durch externe Verstärkungen zu vergrößern, ist für die Vereinsverantwortlichen kein Thema. "Transfers sind für uns keine Option. Mit Vereinen aus der Stadt oder aus dem Flachgau ist das nicht zu vergleichen, könnten wir auch finanziell nicht mithalten. Wir wollen das aber auch gar nicht, setzen viel lieber auf unsere Eigenen", beschreibt Unkens Sektionsleiter die Vereinsphilosophie, um gleich anzufügen: "Wer sich uns freiwillig anschließen will, ist natürlich herzlich willkommen!" Auch ohne Neuzugänge ist der Klassenerhalt das erklärte Ziel: "Da unsicher ist, wie viele Mannschaften absteigen, müssen wir mächtig auf der Hut sein. Unser Ziel lautete schon vor der Saison, nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Daran hat sich nichts geändert. Wir sind aber sehr zuversichtlich, das rasch zu schaffen, uns von hinten abzusetzen und im Idealfall einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen."

Trainingslager in Kroatien

Die Vorbereitung auf die anstehenden Herausforderungen startet heute, den 26. Jänner. Ab sofort stehen drei wöchentliche Trainingseinheiten an, wobei einmal pro Woche der Anifer Kunstrasen benutzt werden kann. Zudem misst sich die Berger-Truppe in einigen Testspielen. Den letzten Schliff für die Rückrunde verpasst man sich im kroatischen Rovinj. Ganz oben auf dem Wunschzettel steht für Sektionsleiter Florian Wimmer eine verletzungsfreie Vorbereitung, die die Zielerreichung wesentlich vereinfachen würde: "Wenn alle fit sind, haben wir das Potential für das vordere Tabellendrittel!"

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.