Nußdorf: Die "Unaufsteigbaren" greifen wieder an

In den nussdorf-a-h svletzten drei Saisonen mischte der SV Nußdorf immer wieder um den Meistertitel mit. Nach einer starken Hinrunde brachen die Flachgauer aber regelmäßig in der Rückrunde ein. Nur einmal reichte es dank der Klassenreform zum "Aufstieg". In der am Wochenende beginnenden neuen Saison will man endlich Versäumtes nachholen.

"Wir wollen heuer unbedingt beste Nicht-1b-Mannschaft werden, was auch zum Aufstieg in die 2. Landesliga reichen würde", erklärt Nußdorf-Trainer Alexander Stampfer, der die drei verpassten Aufstiege in den letzten Saisonen auf der Trainerbank miterlebte. In der Saison 2008/09 lag seine Elf bis zum 22. Spieltag an der Tabellenspitze der 2. Klasse Nord A. Am Ende der Saison durfte sich aber Mattsee über den Aufsteig freuen und Nußdorf musste sich mit dem dritten Platz zufrieden geben. Eine Saison später war man sogar bis zur 24. Runde auf Platz eins, nach der letzten Runde jubelte aber wieder ein anderer. Gneis sicherte sich mit einem nussdorfPunkt Vorsprung auf Nußdorf letztendlich den Aufstieg in die 2.Landesliga. Dank der Klassenreform konnten sich die Stampfer-Schützlinge zumindest über den "Aufstieg" in die 1. Klasse freuen. "In diesen zwei Jahren hatten wir eine sehr junge Mannschaft, die mit dem Druck vielleicht noch nicht so wirklich umgehen konnte. Aber es war natürlich bitter, den Meistertitel zwei Mal in Serie so knapp zu verpassen", so Stampfer.

Winterkrone reichte nicht

In der vergangenen Saison konnten sich die Nußdorfer Kicker in der neuen Liga sehr schnell etablieren und mischten von der ersten Runde an vorne mit. Nach 15 Spielen im Herbst konnte man sich vor den Favoriten Schleedorf und Austria Salzburg 1b die Winterkrone aufsetzen. Mit zwei Siegen zum Start der Rückrunde kam man auch sehr gut aus den Startlöchern, in der Folge lief aber nicht mehr viel zusammen. "Wir haben im Winter zwei wichtige Verluste in der Defensive gehabt, die wir leider nicht ersetzen konnten. Zudem haben unsere Offensivkräfte nicht mehr die Form von der Hinrunde gehabt", erklärt Nußdorf-Sektionsleiter Horst Wieland, der noch einen weiteren Grund für den Negativ-Lauf im Frühjahr kennt: "Die meisten Gegner stellen sich gegen uns hinten auf, mit dieser Spielweise kommen wir nicht wirklich gut zurecht."

Trotz der bitteren Erfahrungen in den letzten drei Jahren gehen die Nußdorfer positiv gestimmt in die neue Saison. "Wir haben in den Vorbereitungsspielen sehr gut gespielt und wollen ganz vorne dabei sein", so Stampfer, der mit der Verpflichtung von Andreas Gsenger (Anif 1b) auch das Problem in der Innenverteidigung gelöst haben dürfte.

von Thomas Gottsmann

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