TSV Unken: Alte Weisheiten in neuer Auflage

Wer vorne nicht trifft, bekommt es hinten. Andere zahlen für solche Stehsätze fünf Euro in altPhrasenschwein, denalt TSV Unken kostete diese alte Weisheit zwei Punkte. Beim Heim-1:1 gegen 1. Klasse Nord-Aufsteiger Neumarkt 1b hatten die Pinzgauer alles selbst in der Hand. Nach dem 1:0 durch Hannes Pfaffenbichler reichte den Gästen in Absenz von Trainer Bernhard Eisl aber ein Strafstoß von Daniel Goldmann, um mit einem Punkt nach Hause zu fahren.

Tolle Aussichten auf eine schwierige Partie. Unken bekommt wie die Neumarkt 1b gerade ein mal drei Wechselspieler auf den Spielbericht. Zudem sitzt bei den Hausherren Florian Wimmer nur auf der Bank. Die Flachgauer kommen gleich ganz ohne Coach Bernhard Eisl. Dafür ist sein „Co" Jakob Radinger mit dabei und gibt gleich parallel dazu den Bankerlwärmer. Spielerisch gelingt dann auch nur Überschaubares. Und trotzdem fällt das erste Tor früh: Ein Verteidiger leitet einen Querpass von Ionut Vacarescu direkt zu Hannes Pfaffenbichler weiter und der erzielt seinen vierten Saisontreffer (10.). Danach drängen die Gäste auf den Ausgleich, während die Wimmer-Mannen sich aufs Kontern verlegen. „Spielerisch war es keine Offenbarung", fasst Unken-Betreuer Alexander Wimmer knapp zusammen.


Gottes Werk und Goldmanns Beitrag


Als die 22 Spieler wieder aus den Kabinen kommen, ist es mit der Unkener Herrlichkeit vorbei. Egal, was die Gastgeber versuchen, es geht schief. Richtig deutlich wird das in der Schlussviertelstunde. Erst erwischt Vacarescu einen Stanglpass in aussichtsreicher Position nicht richtig und scheitert. Im Gegenzug bekommen die Gäste einen Elfmeter zugesprochen – und haben selbst dabei riesiges Glück: Daniel Goldmann, erst zur Pause eingetauscht, trifft die Innenstange, doch Keeper Alexander Lohfeyer hat das Eck erraten und springt nach. Blöd nur, dass ihm der Ball so unglücklich auf den Rücken springt, dass er im Tor landet (79.). Das ist aber noch nicht alles. In Minute 89 hat der Fußball-Gott ein Einsehen und „segnet" die Pinzgauer mit einem Strafstoß. Pfaffenbichler tritt an, schießt den Ball aber über das Tor. So bleibt es beim 1:1. „Wir hatten es selbst in der Hand, haben alles kläglich vergeben", ärgerte sich Coach Alex Wimmer.

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