1:12 in Abersee - Projekt Trimmelkam gescheitert?

Nur wenige Wochen nach dem Nichtantreten im Landescup hat der ATSV Trimmelkam den nächsten Tiefpunkt erreicht: Die Oberösterreicher mussten sich in der ersten Runde der 1. Klasse Nord dem Aufsteiger USC Abersee klar mit 1:12 geschlagen geben. Trimmelkam-Trainer Stefan Unterweger ist nach der Pleite ratlos: Viel Stammspieler fehlen urlaubsbedingt, einige Kicker haben in der Vorbereitung das Handtuch geworfen. In dieser Form ist das Projekt Trimmelkam zum Scheitern verurteilt, eine angestrebte Kooperation soll für eine bessere Zukunft sorgen.

 

Aufsteiger Abersee hatte mit Trimmelkam keine Mühe: Nach einseitigen 90 Minuten schossen die Flachgauer die Oberösterreicher mit 12:1 ab. Vor allem die beiden Abersee-Legionäre Adnan Hodzic, der sechs Treffer erzielte, und Zvezdjan Stanic, der ein Tor erzielte und im Mittelfeld die Fäden zog, agierten herausragend. "Die beiden können locker in der Regionalliga spielen. Und auch sonst hat Abersee eine richtig gute Mannschaft", erklärt Trimmelkam-Trainer Stefan Unterweger, der aus einem Elfmeter den Ehrentreffer erzielte. Geht es um seine Mannschaft, dann gerät er nicht wirklich ins Schwärmen: "Wir haben vier, fünf Spieler im Training. Im Sommer sind noch einige Kicker abgesprungen. Vor uns steht eine ganz schwere Saison."

Kooperation wird angestrebt

Letzte Saison wollten die Oberösterreicher noch um den Titel mitspielen und auch heuer hatte man einen Spitzenplatz im Visier. Davon ist man derzeit aber weit entfernt. "Für uns geht es nur um den Klassenerhalt. Mehr ist sicher nicht drinnen", so Unterweger, der die Oberösterreicher vor einigen Jahren aus der zweiten Klasse in die erste Klasse führte. "Seitdem Aufstieg ist aber leider einiges schiefgelaufen", erklärt der Coach. Besserung ist derzeit keine in Sicht. In der nächsten Runde wartet mit Mattsee der nächste schwere Gegner: "Da fehlen dann noch mehr Leute, weil sie auf Urlaub sind", stöhnt Unterweger, der aber bereits an einer langfristigen Lösung arbeitet: "Wir streben derzeit eine Kooperation mit einem anderen Verein an, vielleicht ergibt sich da etwas." Bis dahin helfen nur Durchhalteparolen: "Wir müssen jetzt zusammenhalten und als Team versuchen besser zu werden."

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