8:1-Kantersieg! SV Nußdorf reicht Rote Laterne weiter

TSV Unken
SV Nußdorf/H.

Die Rote Laterne in der 1. Klasse Nord überwinterte beim SV Nußdorf. "Wir haben uns im Winter mit zwei Neuzugängen eindeutig verstärken können", erklärt Nußdorf-Trainer Markus Oelschläger. Mit einem Kantersieg über den TSV Unken hätte trotzdem niemand gerechnet. Nußdorf schoss im Herbstdurchgang mit Abstand am wenigsten Tore in der Liga und konnte nicht wirklich spielerisch überzeugen. Der TSV Unken wurde in diesem Spiel dem Ruf gerecht, in der heurigen Saison die "Schießbude" der Liga zu sein.

Nach Roter Karte war das Spiel entschieden

Die Begegnung begann mit einem Einstand nach Maß für den SV Nußdorf. Aus einem Gestocher heraus landet der Ball bei Dreifach-Torschütze Richard Steinwender, der in der 2. Minute nicht viel Mühe hat, den Ball über die Linie zu schieben. Dann passierte einige Zeit nicht viel am Rasen des SV Nußdorf. Bis zur entscheidenden Minute 20. Florian Wimmer grätscht einen Gegenspieler völlig übermotiviert um und sieht dafür gerechtfertigt die Rote Karte vom Schiedsrichter. "Der Gegenspieler ist zwar schon vor einer Berührung abgehoben, jedoch ist Florian mit beiden Beinen voraus in den Zweikampf gegangen. Dem Schiedsrichter blieb nur diese Entscheidung", so Gerhard Pfaffenbichler, Co-Trainer von Unken. Kurz darauf Eckball für Nußdorf: Die völlig verunsicherte Hintermannschaft von Unken bekommt den Ball nicht weg, Manuel Loiperdinger schaltet schneller als alle anderen und schießt zum 2:0 ein. Zwei weitere Tore fielen noch in Hälfte eins. Das 3:0 erzielte abermals der Kapitän Richard Steinwender in klassischer Stürmermanier. In der Nachspielzeit erhöhte Halili Durmaz per direktem Freistoß zum 4:0.

Ein Spiel in eine Richtung

In der zweiten Halbzeit blieb das Bild unverändert. Der TSV Unken konnte nicht mehr zulegen und Nußdorf spielte sich in einen Torrausch. Das 5:0 in der 54 Minute erzielte Anil Güven - einer der Neuzugänge - in typischer "Arjen Robben-Art". "Bei diesen Aktionen ist Anil besonders gefährlich", so sein Trainer Oelschläger. Wer gedacht hat, dass beim Endresultat von 8:1 wenigstens ein Spieler vom USV Unken getroffen hat, der wird enttäuscht sein. Manuel Loiperdinger verlängert, nur eine Minute nach dem Zaubertor von Güven, einen Freistoß der Unkner per Kopf unglücklich ins eigene Gehäuse. Nußdorf spielte trotz des kurzfristigen Anschlusstreffers seine Partie konstant weiter. Richard "Hattrick" Steinwender macht mit dem 6:1 in Minute 66 seinen Hattrick perfekt. Und noch hatte die Nußdorfer Offensivabteilung nicht genug. Anil Güven startete abermals einen Sololauf in Richtung Tor der Gäste, kam wieder frei zum Schuss und verwertete diese Chance zum 7:1 in Minute 77. Den Schlusspunkt zum 8:1 setzte der in der zweiten Hälfte eingewechselte Miguel Antonio De Oliveira per Elfmeter. Nußdorf freut sich, die Rote Laterne an den USV St. Georgen abgegeben zu haben. "Ich glaube nicht, dass das heute eine Eintagsfliege war. Ich rechne fest mit weiterem Punktezuwachs nächste Woche in Abersee", so der erfolgreiche Trainer der Nußdorfer. Unken muss nun aufpassen nicht voll in den Abstiegskampf hineingezogen zu werden, auch wenn die Aufgabe nächste Woche gegen Oberhofen nicht leichter werden wird.

 

Geschrieben von Martin Hermann

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