FC Bad Gastein hadert mit Wettergott und fordert Salzburgligisten

FC Bad Gastein

Der FC Bad Gastein hat im Frühjahr einiges vor. Als Tabellendritter der 1. Klasse Süd hat man den Aufstieg noch nicht abgeschrieben und bereits mit einer Kampfansage aufhorchen lassen. Da jeweils sechs Punkte auf die beiden Top-Teams USC Saalbach/Hinterglemm und UFC Radstadt aufzuholen sind, muss dem Wigele-Team ein Raketenstart gelingen. Der Vorbereitung kommt daher besondere Bedeutung zu. Drei Wochen dieser Aufbauzeit sind bereits Geschichte und die erste Testspielschlacht ist geschlagen. Zeit für ein Zwischenfazit von Bad Gasteins Trainer und Sportchef Alwin Wigele!

Nur der Wettergott spielt bislang nicht mit

Mit den ersten Trainingswochen ist der sportlich Hauptverantwortliche zufrieden: "Wir haben keine Verletzten zu beklagen und die Neuzugänge haben voll eingeschlagen." Geackert wird zum einen auf der Kunstrasenanlage in Bad Hofgastein, zum anderen in der Sporthalle und im Gelände. "Wir kämpfen momentan in erster Linie mit dem Wetter", nennt Alwin Wigele die größte Baustelle. "Zum ersten Testspiel sind wir fast wie die Bergbauern mit den Skiern angereist!", kommentiert Alwin Wigele die Witterungsbedingungen mit einem Augenzwinkern. Die Motivation des Teams leidet aber zu keiner Sekunde. Die Trainingsbeteiligung stimmt und auch die Leistung im ersten Vorbereitungsspiel ist als ordentlich einzustufen. Gegen den Vorletzten der Salzburger Liga, den FC Hallein 04, hielten die drei Klassen tiefer spielenden Bad Gastein-Kicker lange gut dagegen, bevor man doch Tribut zollen musste.

60 starke Minuten im ersten Test

"Wir haben eine gute Leistung gezeigt. Insbesondere in der ersten Halbzeit haben wir gut Paroli geboten und gute Torchancen vorgefunden. Wir sind in den ersten 45 Minuten zweimal alleine auf das gegnerische Tor zugelaufen", sieht Alwin Wigele den 1:1-Pausenstand als leistungsgerecht an. Für den Außenseiter hatte Lukas Kendlbacher getroffen. Auch in der Anfangsphase des zweiten Durchgangs war von einem Drei-Klassen-Unterschied wenig zu sehen: "Bis zur 60. Minute haben wir uns toll verkauft und mit einem sehr engagierten Auftritt für eine offene Partie gesorgt." Der Einbruch erfolgte nach zwei gespielten Dritteln. "In der letzten halben Stunde konnten wir das Tempo nicht mehr mitgehen. Auch wenn wir noch zwei gute Torchancen vergeben haben, hätte der Sieg für die Halleiner dann auch noch deutlicher als 4:1 ausfallen können", gesteht Bad Gasteins Headcoach die Überlegenheit des Salzburgligisten ein. Relativierend fügt er jedoch hinzu: "Die Halleiner waren bereits komplett. Bei uns haben noch wichtige Akteure gefehlt."

Hoffnung auf Maksimovic-Comeback aus Bosnien und Neuzugang aus dem Irak

Auch personell gibt es Neuigkeiten aus dem Gasteinertal. "Entgegen vorheriger Ankündigungen sind die Chancen gestiegen, dass Perica Maksimovic in der Rückrunde für uns auflaufen wird. Wenn dem so sein sollte, stoßt er aber erst kurz vor Meisterschaftsstart zur Mannschaft", hegt Alwin Wigele Hoffnungen auf eine Rückkehr des Offensivspielers aus seiner bosnischen Heimat. Fix hingegen ist ein weiterer Neuzugang. Neben Michael Katschthaler, Martin Kurz und Maximilian Beck gehört fortan auch der Iraker Husein Nuhanovic dem Kader des Tabellendritten an. "Er ist technisch sehr stark und hat laut eigener Aussage Einsätze im irakischen Jugendnationalteam vorzuweisen. Man wird sehen, wie schnell es gelingt, sich bei uns zurechtzufinden", will Alwin Wigele dem Neuzugang ausreichend Zeit zur Eingewöhnung geben.

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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