USK Gneis präsentiert 7 Neuzugänge und will kein Punktelieferant mehr sein

USK Gneis

Einen äußerst schweren Stand hatte Aufsteiger USK Gneis in der abgelaufenen Hinrunde der 1. Landesliga. Ohne einen einzigen Punkt ging es für das Team von Trainer Markus Tripp in die Winterpause. Dass man sich durchaus steigerte und drei der letzten vier Spiele nur mit einem Tor Unterschied verlor, wird den Kickern ein schwacher Trost sein, bestätigt aber, dass bei weiterem Fortschritt im Frühjahr mit Erfolgserlebnissen zu rechnen ist. Beeindruckend ist außerdem, wie fair sich das Team in der Hinrunde präsentierte. In allen anderen statistischen Kategorien das abgeschlagene Schlusslicht, führen die USKler die Fair Play-Tabelle an.

Nichts an Zuversicht eingebüßt

"Ich bin immer optimistisch!", scheint Sektionsleiter Manfred Kofler nichts aus der Bahn werfen zu können. "Der Aufstieg war eine super Sache. Uns war aber von vornherein klar, dass wir uns damit ein Freijahr erspielt haben. Die 1. Landesliga ist bezahlter Fußball. Da es bei uns kein Geld gibt, ist das eine andere Welt", betont der Gneis-Manager den keineswegs überraschend großen Unterschied zwischen der alten und der neuen Liga. Dass man sich aber auch im Herbst einige gute Fights mit den starken Konkurrenten lieferte, soll laut Manfred Kofler bei allem Realismus nicht unter den Tisch fallen: "Auch wenn oft ein Klassenunterschied zu merken war, haben wir in einigen anderen Spielen sehr knapp verloren!"

Fokus Weiterentwicklung - 7 Neuzugänge

Priorität genießt in Gneis jedoch ohnehin die Weiterentwicklung der Mannschaft und des Vereins: "Wir wollen jeden einzelnen Spieler, das gesamte Team und den ganzen Klub stetig weiterentwickeln. Das ist das Wichtigste. Auch wenn es sich am Ende in der Tabelle nicht ausgeht, sollen unsere Zuschauer eine Freude haben und sehen, dass hier etwas positiv weitergeht!" Auch alle Transfers dieser Winterperiode sieht Manfred Kofler im Lichte einer langfristigen Agenda: "Für die jungen Spieler, die aus unteren Ligen zu uns stoßen, bieten wir eine tolle Möglichkeit, ihr Können in der 1. Landesliga zu verbessern. Wir wollen sie als langfristige Mannschaftsstützen aufbauen." Gleich sieben Spieler nutzten die gebotene Chance und streifen zukünftig das Gneis-Trikot über. Namentlich sind dies Johannes Neumayr vom USC Mattsee, Stephan Ries aus dem Nachwuchs von Austria Salzburg, Oliver Rehrl vom USV Elixhausen, The Truong Nguyen sowie Prabhjot Saran vom 1. SSK 1919, Rückkehrer Lukas Weinguny vom zweiten Anzug des SAK 1914 und Michael Willenshofer nach einem Auslandsaufenthalt (Bundesheer). Dieser Fülle an Neuerwerbungen steht bis dato nur ein Abgang gegenüber. Thomas Walkner zieht es zum ASK Salzburg.

Abwechslungsreiche Vorbereitungsphase

Dass dem Vereinsverantwortlichen keine euphorische Kampfansage in Sachen Klassenerhalt über die Lippen kommt, braucht trotz optimistischer Grundeinstellung nicht verwundern. Aufgeben will Manfred Kofler aber keinesfalls: "Wir schauen wie im Herbst von Spiel zu Spiel und gehen voll motiviert in die Rückrunde. Unser Ziel ist, der Liga zu zeigen, dass wir nicht umsonst aufgestiegen und kein Punktelieferant sind." Zudem soll die Rückrunde auch dafür genutzt werden, um sich für das nächste Jahr einzuspielen. Viel zu oft folgt einem Abstieg der ganz tiefe Fall. Durchgereicht zu werden soll tunlichst vermieden werden. Hierfür trainiert die Tripp-Mannschaft seit letztem Mittwoch. Im Durchschnitt stehen vier Trainings pro Woche an. Neben zwei Laufeinheiten wird auch die Union-Sportanlage im Nonntal genutzt. Als Abwechslung streut das Team zudem spezielle Events wie eine Squasheinheit, einen Kegelabend, Besuche im Fitnessstudio oder einen Laktattest ein. Anstatt eines Trainingslagers organisiert der Verein außerdem ein Intensivwochenende. Bereits im Frühjahr will man die ersten Früchte dieses ebenso ausgiebigen wie einfallsreichen Aufbauprogramms ernten und endlich punkten. Richtig auszahlen soll sich die konsequente Arbeit langfristig.

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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