USV Berndorf-Coach Michael Schwaiger träumt vom Titel-Showdown am letzten Spieltag

USV 1960 Berndorf

Mit zehn Punkten aus den letzten fünf Spielen der Frühjahrssaison scheint USV 1960 Berndorf-Trainer Michael Schwaiger äußerst zufrieden zu sein. Nur der momentan in Topform spielende SV Anthering konnte dem Tabellenführer der 1. Landesliga in der Rückrunde bisher die vollen drei Punkte entziehen. Zudem gab es ein 2:2-Unentschieden beim ASV aus Salzburg, die immerhin Berndorfs Konkurrenten Union Henndorf sowie den 1. Oberndorfer SK besiegen konnten. Alle drei Heimspiele wurden hingegen souverän gewonnen.

 

Mannschaftliche Geschlossenheit ist das Rezept zum Erfolg

„Unser Geheimnis ist die mannschaftliche Geschlossenheit. Wir sind ein Team und haben eine gute Qualität im Kader", schildert Schwaiger überzeugend und scheint sehr optimistisch zu sein, auch wenn sie auswärts noch keinen Dreier in der Frühjahrssaison erzielen konnten. „Die Leistungen sind ausbaufähig. Die wichtigen Spiele kommen erst, aber wir sind auf einem guten Weg", so die weiteren Worte vom Trainer des Tabellenführers. Die Niederlage in Anthering sieht Schwaiger als unglücklich an und ist der Meinung, dass man dieses Spiel nicht unbedingt hätte verlieren müssen, es aber keine Schande sei in Anthering zu verlieren. Der USV Berndorf verlor nach zweimaliger Führung in der Haunsbergarena quasi mit dem Schlusspfiff noch mit 2:3. Zudem flog Philipp Köhler in der 72. Minute mit Gelb-Rot vom Platz.

Schwaiger über Regionalliga-Verpflichtung Baier sehr froh

Freude bereitet der im Winter verpflichtete Mittelfeldspieler Raphael Baier. Er ist sehr variabel einsetzbar, was durchaus der ausschlaggebende Punkt war, warum ihn der USV Berndorf engagiert hat. „Raphael ist genau der Mann, den wir gesucht haben. Er kann im Mittelfeld überall spielen und passt einfach zu unserer Mannschaft", zeigt sich Schwaiger doch sehr zufrieden und ist froh Baier in seinen Reihen zu haben. Der 22-Jährige wechselte vom Regionalligisten TSV Neumarkt zum Winterkönig der 1. Landesliga. Zuvor spielte er bei seinem Heimatverein in Köstendorf. Bisher blieb Baier in allen vier Meisterschaftsspielen ohne Torerfolg.

Aufstieg als klares Ziel des Tabellenführers

„Wenn man sieben Runden vor Schluss ganz oben steht, kann das Ziel nur der Aufstieg sein", so Coach Schwaiger, der aber von der Meisterschaft noch nicht sprechen will. „Was Bürmoos momentan macht und tut, interessiert mich nicht, da alles in unseren eigenen Händen liegt. Es sind noch einige Runden zu spielen - mit keinem leichten Restprogramm für uns", sagt Schwaiger. Als wichtigere Spiele sieht Schwaiger die Auswärtspartien gegen die im Mittelfeld platzierten Teams wie St. Michael oder Siezenheim an: „Mit Bürmoos beschäftige ich mich in der Woche bevor es so weit ist, vor dem letzten Spieltag nämlich." Am letzten Spieltag könnte es in Berndorf zum Showdown mit Verfolger SV Bürmoos kommen. „Das ist doch das Schöne am Fußball, wenn es ein Finale gibt", so Schwaiger lächelnd. „Am liebsten wäre mir, wenn wir am letzten Spieltag beide schon fix aufgestiegen sind und ein Finale um die Meisterschaft spielen." Vielleicht können wir uns auf ein spannendes Finish in der 1. Landesliga freuen.

Zu Gast in Gastein mit leichten Kopfschmerzen

Sieben Runden sind noch zu spielen. Das klingt alles nicht so dramatisch, wenn es oben in der Tabelle nicht so eng zugehen würde. Der USV Berndorf ist punktegleich (44 Punkte) mit dem SV Bürmoos, nicht allzu weit weg von den beiden ist Erzrivale Union Henndorf (38 Punkte). Nebensache, denn am Wochenende gastieren die Flachgauer in Gastein! Der SC Bad Hofgastein erledigte Konkurrent Union Henndorf auswärts mit 2:1. „Sie haben nun viel Selbstvertrauen getankt. Zudem sind sie eine sehr kompakt stehende Mannschaft. Der Kunstrasen kann sehr von Vorteil für die Hofgasteiner werden. Wir werden aber konzentriert ans Werk gehen", so der Trainer, der leider auch mit Verletzungssorgen in den Pongau reisen muss. Johannes Haberl, der Probleme mit den Adduktoren hat, sowie Philipp Köhler, der an einer Augenentzündung leidet, werden am Samstag nicht zur Verfügung stehen.

 

Geschrieben von Armin Sulejmanovic

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