Abgeschlagen Letzter! Piesendorf auf der Suche nach Stabilität und Konstanz

In der abgelaufenen Herbstmeisterschaft wollte der USK Piesendorf nicht so wirklich auf Touren kommen. Mit nur elf gesammelten Punkte rangieren die Burschen von Übungsleiter Manuel Entleitner abgeschlagen auf dem letzten Platz. Um die Chancen auf den Ligaverbleib zu wahren, wird sich das Tabellenschlusslicht in der Defensive dringlich stabilisieren müssen. Die im Schnitt drei erhaltenen Gegentreffer pro Partie sprechen wohl Bände... 

 

Fotocredit: USK Piesendorf

 

Piesendorf hechelt der Liga hinterher 

In den 15 Ligaspielen des vergangenen Herbstes musste sich der USK Piesendorf nicht weniger als zehn Mal geschlagen geben. Zum Teil hagelte es für die Schützlinge von Trainer Manuel Entleitner böse Pleiten, wie etwa beim Heim-2:7 gegen Tamsweg oder beim 1:9-Fiasko in Strobl. "Natürlich können elf Punkte aus 14 Spielen nicht zufriedenstellend sein. Leider waren wir in der ganzen Herbstsaison ziemlich unkonstant und haben mindestens fünf Punkte in der Nachspielzeit verschenkt", bilanziert Entleitner. In gewisser Hinsicht erfreulich: Zwei der drei Saisonerfolge gab's ausgerechnet in den Pinzgauer Derbys gegen Mühlbach/Pzg. (1:0) und Leogang (2:0). Nichtsdestotrotz müffelt es in der Pinzgauer 3800-Einwohner-Gemeinde aktuell stark nach Abstieg und somit einer Rückkehr in die 2. Landesliga Süd. "Unter die Top-7 in dieser Liga zu kommen, ist mit unserem Kader sehr schwierig und für die weitere Entwicklung unserer jungen Spieler ist dieses Niveau vielleicht eine Nummer zu groß", findet Entleitner. Mit den wenigsten erzielten Toren (22) und den meisten Gegentreffern (45) kleben die Piesendorfer nicht zu Unrecht am Tabellensüden fest. 

 

"Wollen für die eine oder andere Überraschung sorgen"

Stichwort Gegentore: Diese würden die Piesendorfer im zweiten Saisonabschnitt ganz gerne reduzieren - Entleitner konkretisiert: "Diesbezüglich herrscht sicher Handlungsbedarf. Wir haben weitaus die meisten Tore in der Landesliga kassiert. Deshalb wollen wir - gerade in der Defensive - mehr Stabilität und Konstanz bekommen." Da kommt Rückkehrer Patrick Marcher quasi wie gerufen. "Sehr erfreulich, dass ein sehr guter und vor allem routinierter Spieler wie Patrick wieder zurück ist. Er wird uns sicherlich mehr Stabilität in der Defensive geben", frohlockt der Coach. Förmlich mit dem Rücken zur Wand stehend ist auch der Klassenerhalt noch ein Thema. "Den haben wir natürlich auch noch nicht abgeschrieben. Wir wollen im Frühjahr nochmals voll angreifen und für die eine oder andere Überraschung sorgen. Wenngleich man auch sagen muss, dass ein Abstieg kein Beinbruch wäre", so Entleitner weiter. 

 

Auslaufende Perioden: Klub stellt sich im Sommer neu auf

Der Startschuss für die Frühjahrsvorbereitung fiel in Piesendorf am 23. Jänner. "Wir haben zweimal pro Woche unseren Kunstrasenplatz. Schwerpunkte der Vorbereitung sind vor allem Kraft, Kondition und Technik", lässt Entleitner wissen. Zudem ist auch ein halbes Dutzend Testspiele geplant. Bis zum Ligaauftakt, den es für die Piesendorfer am 25. März mit dem Heimspiel gegen Plainfeld gibt, werden die Entleitner-Buben rund 35 Trainingseinheiten absolviert haben. Noch etwas länger hin, aber nicht weniger interessant, ist die im Sommer geplante komplette Neuaufstellung des Klubs. "Da die Perioden unserer Hauptverantwortlichen auslaufen", verrät Entleitner. Auch schon in vieler Munde: Der Bau einer neuen Sportanlage, der in den nächsten Jahren realisiert werden könnte.

  

Wintertransfers (Stand: 1. Februar 2023)

 Zugänge: Fabian Fadinger (Uttendorf/Niedernsill), Patrick Marcher (zurück aus der Karrierepause)

 Abgänge: Kenan Cormehic (Altenmarkt), Mateo Markanovic (Kaprun), Marvin Deussen (Bruck)

 

 Herbst 2022 auf einen Blick

  • Wenigste erzielte Tore der Liga (22)
  • Meiste kassierte Gegentore der Liga (45)
  • Schwächstes Heimteam (6 Spiele, 6 Punkte)
  • Höchster Sieg: 2:0 gegen Leogang
  • Höchste Niederlage: 1:9 gegen Strobl
  • Bester Torschütze: Lukas Rodlberger (8)

 

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