Union Hallein schafft Sensation

Union Hallein hallein unionschaffte in der siebten Runde eine große Überraschung: Die Tennengauer bezwangen zu Hause den großen Titelfavoriten USK Piesendorf knapp aber hochverdient mit 2:1. Die Elf von Trainer Gerhard Perlak spielte die Pinzgauer an die Wand, nur mit der Chancenverwertung konnte der Coach nicht zufrieden ein. Für die Perlak-Elf netzten Jurica Mustac und Christopher Paar. Bei den Gäste traf Markus Thämlitz.

Union Hallein zeigt von Anfang an keinen Respekt vor dem Gegner und spielt von der ersten Minute offensiv. Bereits nach zwei Minuten finden die Halleiner die erste „Hunderter“ vor. Patric Perschl läuft alleiner auf Gäste-Goalie Johann Gschwandtner zu, sein Versuch den Tormann zu überheben wird aber nicht mit 1:0 belohnt. In Minute acht haben die Heimischen die nächste Großchance: Manuel Albrecht bringt den Ball nach einem Stanglpass aus elf Metern aber nicht im Gehäuse unter. Nur wenige Augenblicke später findet Hallein-Goalgetter Jurica Mustac seine erste Chance vor, doch der Stürmer behält im 1:1-Duell mit Gschwandtner die Nerven nicht. Von den Gästen, die vor der Saison als großer Titelfavorit gehandelt wurden, ist nichts zu sehen. Nach 34. Minuten werden die Piesendorfer für ihre nachlässige Spielweise bestraft. Nach einer idealen Vorlage von Thomas Brommer schiebt Jurica Mustac zum 1:0 für die Halleiner ein. Nur sechs Minuten später kommen die Gäste wie aus dem Nichts zum Ausgleich. Nach einer Ecke von Lubomir Neubauer trifft Markus Thämlitz volley zum schmeichelhaften Ausgleich.

Piesendorf nicht vorhanden

Auch in der zweiten Halbzeit bleiben die Heimischen vor 300 Zuschauern am Drücker, doch Mustac und Co. vergeben zunächst einfach zu viele Chancen. In der 70. Minute haben die Zuschauer schon den Torschrei auf den Lippen, doch ein Freistoß von Chrsitopher Paar springt von der Latte wieder ins Spielfeld zurück. 13 Minuten später macht es der Youngster aber besser: Nach einer Freistoß von Mario Perschl, den Gschwandtner nur kurz abwehren kann, ist Paar zu Stelle und schiebt zum hochverdienten 2:1 für die Heim-Elf ein. Kurz vor dem Ende der Partie haben die Unioner noch die große Chancen auf das 3:1: Patric Perschl scheitert per Strafstoß aber an Gäste-Goalie Gschwandtner. Alles in allem feiern die Heimischen aber einen hochverdienten Heimsieg. Die Piesendorfer haben bis auf das Tor keine einzige Offensivaktion und präsentierten sich nicht wie ein Titelanwärter.

Stimmen zum Spiel:

Gerhard Perlak (Trainer Union Hallein): „Sensationell. Meine Mannschaft hat sehr stark gespielt und auch hochverdient gewonnen. Normalerweise müssen wir in der Halbzeit 3:1 führen. Wir haben von Anfang an Druck auf den Gegner gemacht. Meine Truppe hat heute so gespielt, wie ich es mit vorstelle. Wenn wir so gegen Maria Alm und Tamsweg gespielt hätten, dann wären wir jetzt ganz vorne dabei.“

Josef Bauer (Trainer USK Piesendorf): „Beschämend. Ich habe mich nie für eine Mannschaft geschämt, bei dieser Partie war es aber soweit. Wir treten nicht als Mannschaft auf: Die Truppe streitet untereinander und vergisst auf die wesentlichen Dinge im Fußball. Es wird sicher personelle Konsequenzen geben.“

von Thomas Gottsmann

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